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Ärger in Kroatien wegen Preiserhöhungen nach Euro-Einführung

Von nachrichten.at/apa, 03. Jänner 2023, 13:56 Uhr
CROATIA-EU-EUROZONE-ECONOMY-POLITICS
Seit 1. Jänner wird in Kroatien mit dem Euro bezahlt Bild: DENIS LOVROVIC (APA/AFP/DENIS LOVROVIC)

ZAGREB. Unmittelbar nach der Euro-Einführung gibt es in Kroatien bereits Beschwerden über höhere Preise infolge von Preisaufrundungen.

Premier Andrej Plenković teilte via Twitter mit, dass die Einführung des Euro "kein Grund ist, die Preise für Waren und Dienstleistungen zu erhöhen". Die Regierung machte klar, ungerechtfertigte Preiserhöhungen nicht dulden zu wollen, berichteten kroatische Medien. Kroatien gehört seit dem 1. Jänner der Eurozone an. Die Einführung des Euro, der die bisherige Landeswährung Kuna ersetzt hat, verlief Berichten zufolge ohne größere Schwierigkeiten. Allerdings beschweren sich Bürgerinnen und Bürger, dass die Preise in Euro höher sind als vor wenigen Tagen, als es noch die alte Währung gab. Insbesondere bei Kaffee und Backwaren melden die Verbraucher sichtbare Preiserhöhungen, weil die Preise bei Umrechnung aufgerundet wurden, hieß es aus dem Verbraucherschutzverband.

"Das ist in allen Ländern passiert, die der Eurozone beigetreten sind - wir haben es am Beispiel von Slowenien, Österreich oder Italien gesehen", sagte Ana Knežević vom Verbraucherschutzverband zum Nachrichtenportal "Index". Wie sie hinzufügte, habe man die Behörden gewarnt, dass Kroatien keine Ausnahme davon sein werde. Unterdessen betonte der Wirtschaftsminister Davor Filipović, dass die Verteuerungen aufgrund der Euro-Einführung nicht akzeptabel seien. Der Minister traf heute, Dienstag, mit Vertretern der Handelsketten zusammen. Schon zuvor kam am Montag Regierungschef Plenković mit den zuständigen Ministerien und Inspektoraten zusammen, um Maßnahmen zum Schutz der Bürger vor ungerechtfertigten Preiserhöhungen zu besprechen.

"Ich habe es den Handelsketten gesagt und ich sage es allen, die diese Situation auf Kosten der Bürger ausnützen wollen - das wird nicht durchgehen", sagte Filipović vor Journalisten und warf den Händlern vor, sie würden versuchen, die Bürger zu betrügen. Er kündigte mögliche Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher an. "Es steht alles auf dem Tisch - von schwarzen Listen bis zu Preisdeckelung von einem breiten Warensortiment", sagte er.

"Vorgeschriebene Preisaufrundungen"

Die Großhändler wehren sich gegen die Vorwürfe und erklären, sich bei der Umstellung auf Euro an die vorgeschriebene Preisaufrundung gehalten zu haben. Die Preise seien parallel zur Euro-Einführung aus anderen Gründen gestiegen, sagte der Chef der Händlervereinigung, Martin Evačić.

Während die Bürger über höhere Preise klagen, beschweren sich vor allem kleine Betriebe über Geldwechselprobleme. Bis 15. Jänner gilt in Kroatien eine Übergangsphase, in der man auch in Kuna bezahlen kann und das Wechselgeld in Euro zurückbekommt. Kleine Geschäfte beklagen allerdings, dass Kunden niedrige Beträge mit großen Kuna-Scheinen bezahlen und entsprechendes Wechselgeld in Euro erwarten. Sie appellieren deshalb an die Bürger, sie nicht für Wechselstuben zu halten, sondern die Kuna bei den Banken umzutauschen, berichteten Medien. In den Banken, Postfilialen und Filialen der Finanzagentur FINA kann man noch das ganze Jahr die alte Währung in Euro umtauschen, ab 2024 wird das dann bei der kroatischen Notenbank möglich sein.

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22  Kommentare
22  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
transalp (10.106 Kommentare)
am 04.01.2023 14:02

In einem anderen Artikel stand:
"Auch Österreich profitiert vom Euro".
Das gilt aber NUR die Wirtschaft.
Fürs Urlauben in diesem Land
ist diese Aussage FALSCH!
Warum?
Wir alle wissen,
und haben es selber erlebt,
dass die Einführung des Euro die Preise-
und zwar alle Preise-
mal ganz schnell steigen lässt!
Und das ist - und war Fakt!

Im Grunde geht's immer um das Gleiche:
Der Profiteur ist die Export-Wirtschaft.
Werden diese die dadurch erzielten Gewinne / Zusatzeinnahmen an die Endkunden weitergeben?
Na?
Wohl kaum.
.

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transalp (10.106 Kommentare)
am 04.01.2023 14:03

Sollte heißen
"....NUR für die Wirtschaft"

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teja (5.848 Kommentare)
am 04.01.2023 12:44

Die Cz sind cleverer.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 04.01.2023 09:59

die Leut sind aber empfindlich🤣 haben die geglaubt es wird was billiger ?😋 Hauptsache die Eliten bekommen Geschenke aus dem EU Steuertopf😉

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0x00 (2.048 Kommentare)
am 04.01.2023 09:31

Kann doch nicht sein! Der Euro ist doch kein Teuro! Niemals, nie. War er auch in der Vergangenheit nicht. Was wären wir Europäer bloß ohne EU?

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spoe (13.496 Kommentare)
am 03.01.2023 21:36

Beim Strompreis wurde auch nur aufgerundet. 🤡

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kpader (11.506 Kommentare)
am 03.01.2023 20:18

War überhaupt nicht zu erwarten! Wir kennen das selbst!

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 03.01.2023 18:28

Massentourismus ist mit dem € und steigenden Energiekosten erledigt. Gut so, warum sollten sich die Kroaten ihre schönen Strände und charmanten Küstenstädte mit Billigtouris verschandeln. Qualität ist auch hier gefragt,

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 04.01.2023 20:23

Jetzt kommt die Frage aller Fragen:

Was wären die "schönen Strände und charmanten Küstenstädte" wert ohne den so verachtenswerten Massentourismus?

Ganz Kroatien wäre in kurzer Zeit pleite.

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NichtVerfuegbar (211 Kommentare)
am 06.01.2023 12:22

Ohne die pfennigfuchsenden Massen selbstverständlich nobler und noch schöner. Man merkt Sie haben keine Ahnung wohin die Reise geht, daher mein Rat: besuchen Sie Kroatien solange Sie es zahlen können.
https://www.splendidyachting.com/charter/
https://www.kroati.de/kroatien-infos/luxusurlaub-kroatien.html#top-hotels

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Berkeley_1972 (2.269 Kommentare)
am 03.01.2023 18:23

Aber die Gittl Ederer hat versprochen m, dass wir uns an Tausenda sporn 😳

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Gelesen (716 Kommentare)
am 03.01.2023 17:28

War zu erwarten. Euro=Teuro

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Melinac (3.028 Kommentare)
am 03.01.2023 17:11

Auch für billige Urlaube bald Geschichte!
Auf der Welt werden die GELDHAIE immer mehr!🙈🙈

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( Kommentare)
am 03.01.2023 16:45

Na geh, na so was !

Der Euro ein Teuro ?

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holzofen (628 Kommentare)
am 03.01.2023 15:15

Die Gaunerbande ist froh am Werken!
Ich habe vor einigen Tagen die armen Kroaten bedauert, leider das selbe Spiel!

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laskpedro (3.379 Kommentare)
am 03.01.2023 14:35

kommt mir bekannt vor.. schäbiges verhalten wie bei den energiversorgern

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Sensibelchen (823 Kommentare)
am 03.01.2023 14:33

Willkommen im Club grinsen

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Ybbstaler (966 Kommentare)
am 03.01.2023 14:31

So läuft's. Preise werden in Selbstbedienung aufgerundet, bei den Löhnen wird auf die letzte Kommastelle umgerechnet. Man kann den Kroaten nur wünschen, dass der Wechselkurs zu moderatem Aufrunden einlädt und nicht wie bei uns wo aus 100 Schilling sehr gerne 137 wurden...

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gutmensch (16.669 Kommentare)
am 03.01.2023 14:31

Wie damals bei uns.

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elhell (2.099 Kommentare)
am 03.01.2023 18:23

Tatsächlich?
Wir hatten für mindestens 1/2 die Verpflichtung zur doppelten Preisauszeichnung. Bei der Umstellung mit 1.1.2002 haben alle ganz genau hingeschaut, dass sich da niemand bereichert. Trotzdem haben einige von der ersten Sekunde an "Euro-Teuro" geschrien. Das waren in meinem Umfeld jene, die nicht rechnen konnten.

Aber in Italien war man zugegebener Maßen recht ungeniert und hat großzügig aufgerundet.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 04.01.2023 13:14

"Bei der Umstellung mit 1.1.2002 haben alle ganz genau hingeschaut, dass sich da niemand bereichert. "

Sind Sie da nicht ein wenig gar blauäugig? Kurz VOR dem Jahresende wurden überall die Preise ordentlich "angepasst". Und zwar zumeist auf total unrunde Preise, damit man nach der Umstellung wieder runde EUR-Preise hatte.

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woiknail (788 Kommentare)
am 03.01.2023 21:13

Offensichtlich hast du die Zeit der Umstellung gar nicht erlebt.

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