ABB rüstet heimisches Stromnetz auf
WIEN. Schweizer liefern Schaltanlagen, um Wind- und Sonnenstrom zu speichern
Der Technologiekonzern ABB, der in Eggelsberg im Innviertel einen Standort hat, wird das heimische Stromnetz aufrüsten. Die Schweizer haben einen Rahmenvertrag für die kommenden fünf Jahre im Wert von 91 Millionen Euro mit dem Netzbetreiber Austrian Power Grid unterzeichnet. Die gasisolierten Schaltanlagen, die ABB liefern wird, dienen dazu, erneuerbare Energie in das Stromnetz zu integrieren.
Die Schaltanlagen unterstützen den Bau eines Übertragungsnetzes, das Windanlagen im Osten Österreichs mit den Pumpspeicherkraftwerken im Westen verbinden wird. Dadurch werde überschüssiger Windstrom zu den Pumpspeicheranlagen in den Alpen transportiert, die als "grüne Batterien" die Energie aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen speichern. Zu Starklastzeiten könne diese Energie abgerufen werden.
Die Investitionen in das heimische Stromnetz dienen auch dem Erreichen der Klimaziele: Bis 2030 soll der heimische Strombedarf bilanziell über ein Jahr gerechnet zur Gänze aus erneuerbaren Energiequellen bestritten werden.
Die Rahmenvereinbarung sei die bisher größte ihrer Art zwischen Austrian Power Grid und ABB und zugleich eine der größten, die ABB in den vergangenen Jahren für sich entschieden habe, erklärte der Vorstandschef der ABB AG in Österreich, Franz Chalupecky (Bild).