Zwei Manager übernehmen Arev Immobilien

Für die 70 Mitarbeiter der oberösterreichischen Immobilienfirma Arev dürfte die Zeit der Verunsicherung bald vorbei sein. Das Unternehmen mit Standorten in Ried/Innkreis, Linz und Wien wird gespaltet. Gerald Hommer und Claus Pargfrieder übernehmen in einem Management-Buyout das Kerngeschäft (Hausverwaltung, Maklerei, Bau- und Projektmanagement).

Ein Vorvertrag mit dem derzeitigen Eigentümer Douglas Fernando wurde unterzeichnet. Nach Formalakten, rechtlichen Prüfungen und Behördengängen soll das Geschäft Anfang September endgültig über die Bühne gehen.

Hommer kam Anfang 2011 von der WAG in die Arev und wurde Mitte des Vorjahres Geschäftsführer. Der Prokurist Pargfrieder ist seit Herbst 2010 im Unternehmen. Zuvor war er bei der GWB tätig gewesen. „Wir übernehmen alle Mitarbeiter und führen die Standorte weiter“, sagt Pargfrieder. Die Finanzierung für die Übernahme sei bereits gesichert.

Seit dem Einstieg des in Berlin ansässigen Investors und Theologen Fernando gab es bei Arev schwierige Jahre und massive Mitarbeiterfluktuation. Er hatte die Firma mit seinem Petruswerk von den Gründern Karl Weilhartner und Josef Seifried sowie der Diözese Linz in den Jahren 2008 und 2009 schrittweise gekauft.

2011 habe Arev wieder ein schönes Plus geschrieben, sagt Hommer. Die Firma sei wirtschaftlich zu führen. Arev macht fünf Millionen Euro Umsatz, verwaltet 7000 Einheiten und ist laut eigenen Angaben der größte Verwalter gewerblicher Gebäude in Oberösterreich.

In der Altgesellschaft werden nach der Spaltung Projektfirmen und Liegenschaften bleiben. Mit dem Petruswerk will Fernando weiter als Projektentwickler in Österreich tätig sein. Das operative Geschäft ist nicht sein Steckenpferd.