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Wie heimische Entwickler auf Sony und Nintendo antworten

Von Martin Roithner   15.September 2017

Zeigen, was es in der Video- und Computerspielszene abseits der Branchenkapazunder Sony, Microsoft oder Nintendo alles gibt. Unter diesem Motto steht heute, Freitag, und morgen, Samstag, die Play Austria im Semperdepot in Wien. Es handelt sich laut Organisator Jogi Neufeld um die "erste Messe der österreichischen Game-Szene".

"Wir wollen zeigen, was sich bei uns vor der eigenen Haustür alles tut", sagt Neufeld. Und das ist einiges. Mehr als 60 heimische Aussteller von Innsbruck bis Graz sind vertreten – darunter auch einige aus Oberösterreich.

Ihre Neuheiten präsentieren etwa sieben Studierende der Fachhochschule Hagenberg. Sie haben sich während ihrer Studienzeit zusammengetan – und ein Spiel entwickelt. Es heißt "Polycrusher" und ist bereits auf dem Markt. Jeder Spieler steuert einen Helden, der mit Spezialfähigkeiten ausgestattet ist. Ziel ist, Horden gegnerischer Krieger zu überwinden. "Die Figuren entfalten ihre Fähigkeiten aber nur, wenn sie zusammenhelfen", sagt Thomas Preindl, einer der Entwickler.

"Foreverloops" nennt sich ein Start-up aus Linz, das heuer gegründet wurde und ebenfalls in Wien ausstellt. Hinter dem gleichnamigen Spiel stehen Ulrich und Marlene Brandstätter.

Bei Foreverloops handelt es sich um eine Software-Simulation zum Komponieren von Musik und rhythmischen Videoclips.

"Es geht um das Ausprobieren. Man kann dabei kein bestimmtes Ziel erreichen oder etwas gewinnen", sagt Ulrich Brandstätter im Gespräch mit den OÖNachrichten. Noch sei das Spiel in der finalen Entwicklungsphase.

Videospiele: Wie heimische Entwickler auf Sony und Nintendo antworten
Ulrich und Marlene Brandstätter

Ulrich und Marlene Brandstätter

Figuren mit der Stimme steuern

Bereits drei Spiele hat Benjamin Wahl auf den Markt gebracht. Der gebürtige Salzburger studiert an der Linzer Kunstuni und arbeitet nebenbei in einer Werbeagentur. Wahl tritt unter dem Firmennamen "Skodone" auf. Bei der Play Austria stellt er "Hushed Escape" vor. Bei diesem Simulationsspiel müssen Gefangene den Weg in die Freiheit finden, ohne von Wärtern entdeckt zu werden. Das Besondere: Die Spieler steuern die virtuellen Charaktere nicht durch Tastendruck, sondern durch ihre Stimmen und durch Geräusche. "Je leiser man ist, umso geringer ist die Gefahr, erwischt zu werden", erklärt der 30-jährige Wahl.

Zweck der Messe "Play Austria" ist laut Organisator Jogi Neufeld, Videospiele als "wirtschaftlich relevantes Medium" in der Gesellschaft zu verankern. Die Szene wachse stark, es mangle aber noch an Akzeptanz. "Es wäre gut, wenn viele ihre Scheuklappen ablegten."

Play Austria hat an beiden Tagen von 10 bis 22 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

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