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Vom Marmeladenglas zur Wechselstube im Internet

Von Martin Roithner   13.August 2018

Kuna aus dem Kroatien-Urlaub, Pfund aus Ägypten oder Baht von der Reise nach Thailand – Restgeld in fremden Währungen steckt in fast jeder Hosentasche, wenn Urlauber nach Hause kommen. Zumeist findet das Geld danach in Marmeladengläsern seine letzte Ruhestätte, weil es sich angesichts von Gebühren nicht lohnt, geringe Beträge zurückzutauschen. Viele Banken verweigern zudem die Annahme von Münzen oder weniger üblichen Währungen.

Damit aus den Mitbringseln doch Bares wird, will eine Salzburger Firma Abhilfe schaffen. Suchknecht Internetservices bietet online unter jojmoney.com einen Marktplatz an. Ziel ist es, dass Privatpersonen untereinander mit Währungen jeder Art handeln. Jeder auf der Plattform könne selbst bestimmen, wie viel billiger er seine Valuten hergeben möchte, sagt Gründer Werner Noisternigg.

Die Plattform startete heuer, der Service ist kostenlos. Bisher gab es 1600 Transaktionen. Der Durchschnittswert lag bei 37 Euro. Am häufigsten würden US-Dollar oder Schweizer Franken getauscht.

Auf jojmoney – die Abkürzung steht für "jar of jam", also Marmeladenglas – gibt es aber auch Einschränkungen. Ein Handel ist ab einem Betrag von umgerechnet acht Euro möglich, das obere Limit beträgt 80 Euro. "Alles darüber hinaus" sei "nicht mehr sauber", sagt Noisternigg. Zudem ist es nicht möglich, frühere Währungen wie Schilling, D-Mark, Lira oder Kryptowährungen wie Bitcoin zu tauschen. "Wir wollen nicht Kraut und Rüben durcheinandermischen."

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28. März 2024