Stress, wenig Bewegung, Übergewicht: Manager schweigen über Krankheiten
Bei der persönlichen Gesundheit behauptet ein Viertel der Befragten, es gehe ihnen „ausgezeichnet“. „Allerdings bestätigt auf Nachfrage jeder vierte Manager, dass er oder sie gesundheitliche Schwierigkeiten hat“, so Studienautorin Gabie Peiskammer von Triconsult.
Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Job und Privatleben ist für immer mehr Führungskräfte ein Thema. Aktuell ist für 23 Prozent der Befragten diese Relation in Ordnung. Vor zwei Jahren waren das erst 14 Prozent. Gerade einmal die Hälfte der Führungskräfte, die gesundheitliche Probleme zugeben, glaubt, dass Kollegen davon wissen.
Wenn etwas bekannt wird, dann Leiden, die nicht zu verbergen sind wie Probleme mit dem Bewegungsapparat. Von Erkrankungen des Stoffwechsels oder Herz-KreislaufProblemen sollte nach Ansicht der Befragten im Umfeld kaum etwas bekannt sein. An die eigene Berufsunfähigkeit denkt nicht einmal die Hälfte der Befragten. „So lange man gesund ist, kümmert man sich nicht darum. Das muss sich ändern“, sagte Viktor Wagner, WdF-Vorsitzender der Landesgruppe Wien, bei der Präsentation der Studienergebnisse.
Viele Manager nehmen sich vor, sich besser zu ernähren oder mehr Sport zu machen. Vier von zehn Führungskräfte sporteln mehrmals die Woche, sieben Prozent täglich. Fast jeder Fünfte betreibt „selten bis nie“ Sport. Fast die Hälfte der Manager läuft oder wandert. Golf spielen 14 Prozent.