"Schluss mit den Mythen zum Grundeinkommen"
LINZ. Erste wissenschaftliche Studie zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in Österreich.
In der niederländischen Stadt Utrecht läuft ebenso ein Feldversuch zum bedingungslosen Grundeinkommen wie in Finnland: In beiden Fällen erhalten zufällig ausgewählte Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose ein bedingungsloses Grundeinkommen. Andere Sozialleistungen werden dafür gestrichen. Ziele sind herauszufinden, ob das Sozialsystem vereinfacht werden kann und die Menschen rascher in den Arbeitsmarkt integriert werden können.
Einen solchen Feldversuch fordert Uni-Professor Friedrich Schneider auch für Österreich, um mit den "Mythen rund um das Thema Grundeinkommen aufzuhören". Gemeinsam mit Elisabeth Dreer vom Forschungsinstitut für Bankwesen der JKU hat Schneider Österreichs erste wissenschaftliche Studie zu einem Grundeinkommen in Österreich durchgeführt. Auftraggeber war die Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS).
Schneider und Dreer haben verschiedene Modelle für Grundeinkommen aus Deutschland, der Schweiz, aber auch von der Organisation Attac analysiert und Umsetzungvorschläge für Österreich abgeleitet. Grundannahme ist, dass jeder Österreicher – unabhängig von Einkommen und Vermögen – anspruchsberechtigt ist. Allerdings müssen die Personen länger als fünf Jahre rechtmäßig in Österreich gelebt haben, da es ansonsten zu einem massiven Zuzug kommen würde, so Schneider.
Einer der Vorschläge sieht ein fix definiertes Grundeinkommen vor: Würden monatlich 837 Euro an jeden Einwohner über 20 Jahre ausgezahlt (Kinder und Jugendliche erhalten die Hälfte), beliefen sich die Bruttokosten für den Staat auf 73 Milliarden Euro. Bei monatlichen 1200 Euro wären es 105 Milliarden Euro. Die Höhe der Nettokosten sei von der Auszahlungsvariante abhängig sowie davon, welche Sozialleistungen und Steuererleichterungen zur Gegenfinanzierung gestrichen würden.
Das IWS will mit der Studie eine Diskussion in Gang bringen, sagt Pieslinger. "Wir müssen uns dringend mit dem Grundeinkommen auseinandersetzen, ohne gleich ideologisch zu werden." (sd)
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Zum Grundeinkommen gibt es nur Vermutungen und Meinungen aber keine belastbaren Daten.
Angefeindet von links ( Gewerkschaften) und rechts
( Neidkomplexe ) wird das Problem schon (zu) lange diskutiert.
Prof. Schneider hat recht, wir brauchen einen groß angelegten Feldversuch um endlich zu Daten zu kommen.
Die durch ein bedingungsloses Grundeinkommen entstandene enorme Vereinfachung des Verwaltungsapparates würde sämtliche Sozialleistungen ersetzen, es müssen keine Anträge mehr gestellt werden. Niemand muss mehr als Bittsteller auftreten, niemand muss mehr mit Sanktionen rechnen, sollte ein Kriterium nicht erfüllen.
Das ist ein Schritt in Richtung gerechtere Welt, die Bewahrung der Würde. Eine Befreiung vom Zwang unwürdige Arbeit annehmen zu müssen.
Statistisch haben wir schon eine Gesellschaft, in der 48% aller Menschen arbeiten und 52% von diesen mitversorgt werden.
Der Blick muss in die Zukunft gehen, wohin entwickelt sich der Arbeitsmarkt, wie kann Arbeit gleichmässiger verteilt werden.
Wie wird Arbeit überhaupt verstanden und eingewertet, auch die bisher unbezahlte.
Ich stimme Ihnen zu, auch wenn ich beim Thema noch viele ??? sehe. Und ja, die unbezahlte Arbeit spielt eine enorme Rolle. Arbeit ist eben mehr als Erwerbsarbeit! #auchdasistarbeit https://sozialplattform.at/aktuelles-ganzer-beitrag/foto-aktion-auchdasistarbeit-74.html
Gute Idee, damit gezeigt werden kann, dass die Menschen die in echter (Wahl)Freiheit sehr wohl in der Lage sind, sich eine sinnvolle Tätigkeit zu suchen!
Für diesen Schwachsinn braucht man Experten?
Etwas in der Art einen Grundeinkommens wird kommen müssen.
Meinen sie ihr Posting?
Keine Ahnung, wofür sie "Experte" sind!