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Schicht im Schacht: Aus für Steinkohle in Deutschland

21.Dezember 2018

Der Steinkohleabbau, einst Motor der deutschen Wirtschaft, ist damit Geschichte.

Kohle wurde im Westen Deutschlands zwar bereits vor 900 Jahren abgebaut. Die Geschichte der industriellen Förderung begann aber erst im 19. Jahrhundert. Neue Maschinen ermöglichten es, das schwarze Gold aus immer größeren Tiefen zutage zu fördern. Mit dieser Kohle wurde Stahl erzeugt – das Ruhrgebiet wurde zum industriellen Zentrum Deutschlands. 1853 wurden mehr als zwei Millionen Tonnen gefördert, nach dem Zweiten Weltkrieg waren es 123 Millionen Tonnen pro Jahr.

Wegen sinkender Importpreise und preisgünstigem Erdöl begann danach allerdings das große Zechensterben: Von 1960 bis 1980

sank die Zahl der Bergwerke von 146 auf 39, im Jahr 2000 waren es nur noch zwölf. Die Krise wirkte sich auch auf die Arbeitsplätze aus: Waren 1957 noch fast 610.000 Menschen in der Branche beschäftigt, sank die Zahl der Arbeitsplätze 1994 auf weniger als 100.000.

Zur heutigen Abschlussveranstaltung auf dem Gelände der Anlage Prosper Haniel sind 500 Gäste geladen, darunter EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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29. März 2024