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Sarkozy: „Die Angst ist heute zurück“

02. Dezember 2011, 04:12 Uhr
Sarkozy: „Die Angst ist heute zurück“
Nicolas Sarkozy Bild: Reuters

TOULON. Der französische Präsident Nicolas Sarkozy will am kommenden Montag in Paris mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel Details eines Rettungsplanes für die Euro-Schuldenkrise präsentieren. Das gab Sarkozy am Donnerstagabend bei einer Grundsatzrede in der Mittelmeer-Stadt Toulon vor 5000 Zuhörern bekannt. Paris und Berlin forcieren rasche Änderungen der EU-Verträge und eine strengere Überwachung der Euro-Stabilitätsregeln.

Sarkozy schwor seine Landsleute auf harte Zeiten ein. In Toulon hatte er schon nach dem Kollaps der US-Investmentbank Lehman Brothers 2008 eine Rede gegen das Finanz-Spekulantentum gehalten. „Die Angst ist heute zurück“, sagte er gestern.

Sarkozy forderte energische Reformen in der Euro-Zone und in Frankreich. Die Währungsunion brauche striktere Kontrollen der nationalen Haushalte und schnellere, automatischere Sanktionen gegen Defizitsünder. Der Präsident kündigte weitere Sozialreformen und Einschnitte im öffentlichen Sektor in Frankreich an.

An den europäischen Rentenmärkten gab es am Donnerstag eine spürbare Erleichterung. Die Risikoaufschläge von Anleihen europäischer Staaten gingen zurück. Einerseits wegen der vorgestern getroffenen Krisenmaßnahmen der Europäischen Zentralbank und anderer führender Notenbanken.

Andererseits wegen der erfolgreichen Platzierung neuer Anleihen am gestrigen Tag. Bei ihren Anleihe-Auktionen konnte Spanien 3,75 Milliarden und Frankreich 4,34 Milliarden Euro einsammeln. Die Zielvorgaben wurden erreicht, obwohl die Länder zuletzt stark unter Druck geraten waren.

Angesichts dieser positiven Entwicklungen sank die Rendite für französische Staatsanleihen mit zehn Jahren Laufzeit auf dem Sekundärmarkt um rund 0,2 Prozentpunkte auf 3,14 Prozent. Ähnlich stark fiel der Rückgang in Italien und Spanien aus, wo die Zehnjahresrendite auf 6,7 beziehungsweise 5,7 Prozent fiel.

Auch Österreich und Belgien profitierten. Für Österreich ging der Zinsabstand zu deutschen Anleihen in nur einem Tag von 1,2 auf ein Prozent zurück. Am 15. November hatte er 1,9 Prozent betragen. Österreichs Zehnjahresrendite sank von 3,469 auf 3,281 Prozent.

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14  Kommentare
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baigal (17 Kommentare)
am 02.12.2011 20:19

Warum machen sich alle Sorgen! Weshalb? Weil man vielleicht statt 5 nur mehr 3 Flatscreens hat? Oder statt 3 oder 2 nur mehr 1 oder kein Auto mehr hat? Was soll das? Ich lebe seit vielen Jahren im Ausland, in Laendern wo Leute 80 oder weniger Euro pro Monat bekommen und die sind teilweise viel gluecklicher als die Leute in (M)einem Land wo nur gejammert, sich beschwert, gesudert wird und keiner einen Schritt rueckwaerts machen will (oder nur stehen bleibt), und nur um das geht es! Den Euro wird es immer geben, die EU auch, wer das bezweifelt ist ein Traeumer! Ganz Europa sollte stolz sein auf was wir haben und machen was wir koennen solange es uns noch gibt! (8.4 Mio. Einwohner wie in Oesterreich derzeit ist in China oder anderen Laendern nicht einmal eine Kleinstadt, das ist ein Bauerndorf das keinen interessiert)
Lange wird das nicht mehr so sein wenn alle so weiter Denken und machen! Viel Spass beim Jammern und sudern auf ABSOLUT HOECHSTEN STANDARD!

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( Kommentare)
am 02.12.2011 18:30

"Einem Kind, das die Dunkelheit fürchtet, verzeiht man gern; tragisch wird es erst, wenn Männer das Licht fürchten."
:->

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CvrkalRobert (186 Kommentare)
am 02.12.2011 09:19

Eine Währung mit 17 Beteiligten, wo jeder andere Interessen verfolgt, wo die selbst aufgestellten Regeln nach Belieben gebrochen werden, kann nicht funktionieren.

Die bisher von der Achse Paris-Berlin bestimmten Konzepte zur Eurorettung haben sich als Rohrkrepierer erwiesen und in erster Linie viel Steuergeld vernichtet. Ob eine Wirtschaftsregierung, welche zwangsläufig zu einer Aufgabe von Souveränitätsrechten der Einzelstaaten führt von der Bevölkerung erwünscht ist, möchte ich bezweifeln.

Somit dürfte die Eurozone kurz vor dem Zerfall stehen, da nicht alle Mitglieder und deren Bevölkerung an einem Strang ziehen.

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reibungslos (15.097 Kommentare)
am 02.12.2011 09:32

dass Länder wie Griechenland oder Portugal mit dem Euro niemals aus ihrer wirtschaftlichen Strukturkrise heraus kommen und daher ewig auf Almosen der besseren Wirtschaften angewiesen sein würden. Diese Länder brauchen mehr realwirtschaftliche Wertschöpfung, was auf Augenhöhe mit starken Volkswirtschaften nicht möglich ist.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2011 14:00

Eine Währung mit 17 Beteiligten, wo jeder andere Interessen verfolgt, wo die selbst aufgestellten Regeln nach Belieben gebrochen werden, kann nicht funktionieren.

du hast schon recht es ist nicht leicht ein haufen egoisten in ein paar jahren als " gemeinschaft " aufzustellen ( wo auch noch alle paar jahren die mitbestimmende person von der politische fläche verschwindet )...aber es lohnt sich sich zu bemühen und die vorteile daraus zu geniessen ...
die EU und Währungunion zu einer " einheit " zu gestalten ist ein langfristiges und schwieriges projekt und bedarf die anstrengung jedes beteiligte land ... GEMEINSAM nicht EINSAM !

wie du schreibst : es müssen ALLE an einem strang ziehen !!!

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tja (4.605 Kommentare)
am 02.12.2011 18:16

nur mißverstanden, pepone! Der Satz "... da nicht alle Mitglieder und deren Bevölkerung an einem Strag ziehen."

Es ist Allgemeinwissen, daß ein Strang IMMER ZWEI ENDEN hat! Robert Cvrkals an der entscheidenden Stelle vervollständigte Satz würde sich so lesen

"... da nicht alle Mitglieder und deren Bevölkerung am gleichen Ende an einem Strang ziehen." und da das gegenwärtig nicht der Fall ist, haben wir den Zustand, den wir bald nicht mehr aushalten! zwinkern

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.12.2011 05:59

Das ist ja die Freude für die Spekulanten, dass diese Euro-Schützer immer nur beim Volk sparen und absolut NICHTS gegen die Spekulationen unternehmen.
Die "Märkte" regieren die Regierungen und wozu haben wir die Politiker gewählt, wenn sie so hilflos gegen die Spekulanten sind.

Schafft erst einmal die Ratingagenturen ab,
dann zerteilt die Banken in Investitions- und Geschäftsbanken und
dann bekommen NUR mehr Geschäftsbanken Geld von der EZB zur Aufrechterhaltung der Geschäfte für Normalbürger und KUM-Betriebe.
Die Investitionsbanken überlässt ihrem Schicksal, da kann jeder weiter spekulieren mit seinem Geld und alleine seinem Risiko.

Wie es läuft ist ein Ende des Währungssystems unsausweichlich, denn die Spekulanten machen gerade ihr "Weihnachtsgeschäft".

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Helmchen70 (444 Kommentare)
am 02.12.2011 08:30

Was habt Ihr immer mit den sog. Spekulanten? Das Gros der Gelder kommt von ganz normalen Banken und Versicherungen. Die wollen nur nicht ihr Geld falsch anlegen oder verlieren. Wenn es erst mal so offensichtlich ist, dass der Euro scheitert, weil einzelne Länder überschuldet sind, dann fängt noch das Sahnehäubchen des Wettens darauf an. Aber der Hauptgrund sind Verschuldung und Abzug der Gelder (natürliche Reaktion). Das immer als böse Spekulation hiunzustellen ist verkürzte Politikerpropaganda: Seht her, die sind die Schuldigen. Oder ein Hüftschuss der Linken,

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Helmchen70 (444 Kommentare)
am 02.12.2011 08:32

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reibungslos (15.097 Kommentare)
am 02.12.2011 09:25

Jeder Sparer will für sein Geld, und seien es nur ein paar 1000 Euro, mehr als die über lange Jahre üblichen ca. 3% Zinsen. Die Bank will auch verdienen und schlägt daher eine Veranlagung vor, die 5 oder mehr Prozent bringt. Den Sparer interessiert es einen feuchten Dreck, dass dies nur mit Spekulation möglich ist. Und es gibt hunderte Millionen Sparer, die es so machen. Das pumpt viele Milliarden in das Spekulationsgeschäft. Die Banken freut es. Auch die Sparer freut es, was sie nicht daran hindert, über die Freudenbringer wüst zu schimpfen.

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( Kommentare)
am 02.12.2011 09:57

Verbietet einfach das Spekulieren mit fremdem Geld bzw. auf Kredit und das Problem ist nur mehr halb so schlimm wenn die Spekulanten ... ups Anleger ihre eigenes Geld verlieren

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.12.2011 13:52

und genau so sind die fakten denn alle wollen am kuchen mitnaschen ..und das finde ich richtig ...natürlich wird genörgelt und gekammert weil das dazu gehört gggg

es nutz nichts über bank und banker und höhe spritpreise zu jammern , kauft die aktien dieser konzerne und nascht mit !!!

gegenstrom : hast schon mal überlegt WER die jenigen sind an der börse und für WEN sie traden ???
versicherungen , pensionskassen , fonds, etc.. gehören zu den von dir genannte " spekulanten " wo viele viele kleinanleger beteiligt sind ...

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.12.2011 15:08

Ja das stimmt schon, aber Schuld daran tragen die Kapitalisten die verkündet haben "das Geld arbeiten zu lassen".
Wie dumm musste ein Normalverbraucher sein um in eine Lebensversicherung einzuzahlen die er mit 65 Jahren ausbezahlt bekommt - da bekommt man zwar einen Betrag, aber keinen Wert!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.12.2011 09:57

Ja die Spekulanten, das sind nicht die Ottonormalverbraucher die Aktien besitzen und dafür Dividenden kassieren, sondern das sind die an den Börsen, die innerhalb von Sekunden Milliarden bewegen!
Aber davon noch nie was gehört - daher INFORMIEREN!

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