Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Richtungswechsel bei VW: Priorität für E-Mobilität und autonomes Fahren

Von OÖN, 17. Juni 2016, 00:04 Uhr
Richtungswechsel bei VW: Priorität für E-Mobilität und autonomes Fahren
Together, gemeinsam – Unter diesen Titel stellt Konzernchef Matthias Müller gestern die Volkswagen-Strategie. (APA) Bild: APA/AFP/RONNY HARTMANN

WOLFSBURG. VW-Chef Müller: "Wir stellen hier einen traditionellen Konzern auf den Kopf".

Europas größter Autobauer Volkswagen stellt sich nach dem Abgasskandal grundlegend neu auf. Die Elektromobilität wird massiv ausgebaut. Weitere Schwerpunkte sind das autonome Fahren und Mobilitätsdienstleistungen. Sie sollen neben dem klassischen Kerngeschäft die zweite Säule des Konzerns werden.

Volkswagen solle für das "neue Zeitalter der Mobilität" umgebaut werden, sagte Konzernchef Matthias Müller am Donnerstag bei der Vorstellung der neuen Unternehmensstrategie bis 2025. In den Umbau will VW in den nächsten neun Jahren einen zweistelligen Milliardenbetrag investieren.

Gegen Google & Apple antreten

Müller sprach von einem "epochalen Wandel". "Die technologischen Megatrends stellen traditionelle Geschäftsmodelle in Frage, auch weil sich mit ihnen die Kundenbedürfnisse massiv verändern", sagte der Konzernchef. Der Wettbewerb werde schärfer. Neben den klassischen Autobauern drängen auch IT-Konzerne wie Google oder Apple ins Autogeschäft. Daher will VW mehr Mobilitätsdienstleistungen anbieten können. Dabei geht es etwa um miteinander vernetzte Fahrzeuge, mehr individuelle Mobilität und mehr Geschäfte mit IT und Software. Erst vor kurzem war Volkswagen mit 267 Millionen Euro bei der Taxi-App Gett eingestiegen.

Dies werde der "Nukleus für den Ausbau des Geschäfts", sagt Müller. Um diesen Kern wolle VW weitere Dienste wie Robotaxis, Carsharing oder Transport-On-Demand gruppieren. VW will außerdem die Batterietechnologie als "neues Kompetenzfeld" erschließen, wie Müller ankündigte.

Aus Sicht Müllers könnte schon in etwa zehn Jahren auf dem Weltmarkt jeder vierte Neuwagen rein batteriebetrieben sein und so ohne herkömmliche Verbrennungsmotoren auskommen. Auch VW will 2025 20 bis 25 Prozent vom dann erzielten Gesamtabsatz mit E-Autos ausmachen.

Müller sagte zugleich, um den Umbau des Konzerns zu finanzieren, müsse Volkswagen profitabler werden. VW liege derzeit bei wesentlichen Kennzahlen deutlich hinter den Besten der Branche. "Das kann und wird so nicht bleiben." Jährlich will Müller acht Milliarden Euro durch Effizienzsteigerungen einsparen.

VW bricht außerdem mit dem bisherigen Ausbau seiner großen Palette an Fahrzeugvariationen. "Die Gesamtzahl unserer heute rund 340 Modellvarianten werden wir reduzieren." Künftig werde VW statt wie bisher mit zwölf Varianten nur mit vier großen Baukästen arbeiten.

Ehrgeizige Ziele hat sich Volkswagen beim Zukunftsthema vernetzte Lastwagen gesetzt. Der Konzern erwartet, dass bis zum Jahr 2025 mindestens 30 Prozent des Umsatzes mit digitalen Lösungen und Angeboten erzielt werden. Dies kündigte der Chef der VW-Nutzfahrzeugsparte, Andreas Renschler, in Stuttgart an. So sollen die Lastwagen der Marken MAN und Scania sowie die leichten VW-Nutzfahrzeuge einheitlich digital verbunden werden. Ab Ende 2017 werde jeder MAN- und Scania-Lkw, der an einen Kunden gehe, online sein, sagte Renschler.

mehr aus Wirtschaft

FTX-Gründer Bankman-Fried muss 25 Jahre ins Gefängnis

Familie Benko Privatstiftung mit gut 1 Milliarde überschuldet

Pegasus: Firmen als Vorreiter

Dadat, DenizBank und Santander mit Zuwächsen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
analysis (3.469 Kommentare)
am 17.06.2016 20:03

VW soll Hausaufgaben erledigen !
Wenn die propagierte VW-"Diesel-Lösung" so einfach und bezüglich der wesentlichen Parameter gleichwertig ist, WARUM MANIPULIERT MAN DANN seit 2008 ?
Nur einige physikalische Zusammenhängen betreffend NOx,Russ, Aufladung, Drehmoment/Leistung, Lebensdauer,…:
1) Hohe Aufladung und geringe Abgasrückführung senken den Verbrauch, steigern Leistung u. Drehmoment, aber auch NOx
2) Wird der Luftüberschuss minimiert steigt zwar der Partikel-Ausstoß (der während des Testyklus im DPF abgeschieden wird) aber Verbrauch und NOx sinken und Leistung/Drehmoment steigen
Daher ist zu befürchten, dass diese "Lösungen", für die auch keine positiven Langzeiterfahrung vorliegen, betreffend
… Belastung und damit Standzeit des Partikel-Filter (DPF)
… Verbrauch (häufiges Ausbrenner des DPF und geringere Aufladung)
… Drehmoment und damit Leistung zumindest bei niedrigen Drehzahlen ("Durchzug")
nachteilig sind .

lädt ...
melden
Guentherra (63 Kommentare)
am 17.06.2016 12:29

diesen Artikel in 10Jahren wiedergelesen würde man wahrscheinlich sagen ach sind die danebengelegen....!

lädt ...
melden
spacer (1.511 Kommentare)
am 17.06.2016 10:22

Vielleicht liege ich ja völlig falsch, aber ich sehe die Zukunft in der Brennstoffzelle.

Das kommt mir so vor, wie bei den Glühbirnen. Da war die angepriesene Zukunft auch die Energiesparlampe, obwohl die LED technik schon längst serienreif war grinsen
Aber man muß halt verkaufen was man selber hat.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 17.06.2016 12:46

Sehr gutes Beispiel!

Die Energiesparlampen war technologisch immer ein unterlegenes Produkt, wurden aber per Regelung/Förderung in den Markt gedrückt. Letztlich setzte sich mit den LEDs ein wirklich überlegenes Produkt durch - welches sich im freien Markt auch ohne staatlichen Vorrang durchsetzte.

Analog sind heutige E-Autos ein technologisch unterlegenes Produkt, weil die Stromspeicher nicht annähernd die nötige Energiedichte liefern, die nötig wäre um einen Verbrenner zu ersetzen (Benzin = 100x höhere Energiedichte + Abwärme in kälteren Klimazonen sehr nützlich). E-Autos stehen für Energiemangel und damit Verzicht/Einschränkung - bestenfalls für "lustiges Spielzeug" als Zweit- oder Drittwagen. Entsprechend wird dieses unterlegene aber ideologisch beliebte Produkt von der öffentlichen Hand beworben und gefördert, mit Subvention/Steuerzahlerbelastung in einen zurecht skeptischen Markt gedrückt.

Besser wäre es auf die Innovationen des freien Markts zu vertrauen...

lädt ...
melden
Zonne1 (3.627 Kommentare)
am 18.06.2016 09:39

innovationen ? welche wären das? Verbrauch von (echten) 5-7 liter hatten wir auch schon vor 30 Jahren. Die Kisten werden nur dicker und schwerer...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 18.06.2016 22:58

Verbrenner sind prinzipiell schon ziemlich ausgereizt, da kann man keine revolutionären Sachen mehr erwarten. Aber wie schon der Vorredner sagte: Brennstoffzellen als Energiequelle. Das ist hochgradig innovativ.

Innovativer jedenfalls als ein Tesla, wo man tausende Panasonic 18650 3200 mAh - Zellen reinstopfte um damit ein Tablet auf Rädern mit ein paar Elektromotoren anzutreiben.

Ohne Durchbruch bei Akkus bzw. Energiedichte und Ladetechnik wird das nicht mehr als Spielzeug und Nischenprodukt, subventioniert von der Allgemeinheit für eine wohlhabende vermeintliche Avantgarde und Firmen, die sich ein grünes Mascherl umhängen wollen.

Was bei den Akkus noch möglich ist, wird man sehen. Ich bezweifle das sie je mit Verbrennern mithalten werden können, solange man nicht ein ganz neues physikalisches Prinzip entdeckt und nutzt. Lithium-Ionen Technik wird die E-Mobilität jedenfalls eher nicht ins gelobte Land führen.

lädt ...
melden
Hexenhammer (253 Kommentare)
am 17.06.2016 08:08

.....

together = to get her

....und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er, im Gebiss.

lädt ...
melden
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.06.2016 07:44

ein bisschen Hochstapelei wenn man glaubt ein E-Auto ist die Zukunft - da müssen wesentliche Voraussetzungen geschaffen werden!
Zuerst einmal tanken an Tankstellen, bei der man den Akku direkt innerhalb von 5 Minuten wechseln kann-
Wie lange hält so ein Akku und was kostet ein Ersatz?
Woher kommt der Strom zum Laden des Akkus? Aus Atom- oder Kohlekraftwerken?

Warum verlegt man seine Zukunftspläne Richtung Brennstoffzellen-Antrieb mit Wasserstoff?

Ich glaube VW möchte jetzt von den noch nicht ausgestandenen Folgen des Softwarebetruges ablenken.

lädt ...
melden
cfrit (1.376 Kommentare)
am 17.06.2016 07:20

dann soll´s halt ein E-Auto bauen und nicht in ein vorhandenes Fahrzeug einen E-Motor stecken.
und autonomes Fahren interessiert nur die Überwacher, die gerne wissen wollen, wohin wir alle fahren.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen