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Raiffeisen unter Druck: Ausfall der Ostgewinne legt Schwächen offen

Von Hermann Neumüller, 17. April 2015, 00:05 Uhr
Raiffeisen unter Druck: Ausfall der Ostgewinne legt Schwächen offen
Heinrich Schaller, Generaldirektor Bild: Weihbold

WIEN/LINZ. Die massiven Verluste der Raiffeisen Bank International belasten die gesamten Sektor. Auch die Landesbanken kommen zum Handkuss, vor allem jene in Niederösterreich. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich legt ihre Zahlen erst Ende April vor. So wie es aussieht, wird sie trotzdem ein positives Konzernergebnis vorlegen können.

Bei der Raiffeisen Bank International (RBI) waren es 493 Millionen Euro, beim Spitzeninstitut des Sektors, der Raiffeisen Zentralbank (RZB), waren es 323,3 Millionen Euro. Jetzt sickern diese Verluste auch in die Bilanzen der Landesbanken. Die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich ist ebenfalls betroffen, dort dürften die Ostverluste aber nicht so schlimm sein, um die Konzernbilanz rot zu färben.

Ganz anders bei den Kollegen der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. Dort betrug der Konzernverlust im Vorjahr 272,9 Millionen Euro. "Der negative Ergebnisbeitrag von RZB und RBI liegt bei mehr als 200 Millionen Euro", sagte deren Chef Klaus Buchleitner am Montag. Die Niederösterreicher sind mit knapp 35 Prozent größter Aktionär der RZB und damit auch am härtesten betroffen.

Dividendenausfall auch 2015?

Rechnet man die Verluste der RZB auf den Anteil der Oberösterreicher (14,6 Prozent) um, sind es bei der RLB OÖ immerhin auch gut 47 Millionen Euro, die zu verkraften sind. Generaldirektor Heinrich Schaller will diese Rechnung nicht kommentieren. Er verweist auf die Präsentation der vorläufigen Zahlen am 29. April. Im ersten Halbjahr 2014 erwirtschaftete die RLB OÖ ein Betriebsergebnis von 178,2 Millionen Euro. Schaller lässt sich im Gespräch mit den OÖNachrichten auch nicht entlocken, ob die Konzernbilanz negativ sein wird, nur so viel: "Es sieht bei uns ganz gut aus."

Mindestens so sehr wie die "Verlustbeteiligung" der Landesbanken an den roten Zahlen der RBI bzw. RZB trifft diese der bereits angekündigte Ausfall der Dividende für 2014. Für das Geschäftsjahr 2013 schüttete die RZB noch 244 Millionen Euro an die Landesbanken aus. Oberösterreich erhielt davon 35 Millionen Euro. Ob es auch für das Geschäftsjahr 2015 keine Dividende geben wird, steht noch nicht fest, ist aber wahrscheinlich. Die RBI könnte auch heuer in der Verlustzone bleiben, hat deren Chef Karl Sevelda schon angekündigt.

Dabei sind die Oberösterreicher noch in einer relativ guten Position. Wie sehr dieser Dividendenausfall kleinere Landesbanken trifft, zeigt sich am Beispiel der Landesbank Tirol. Die hat ihre Bilanz für 2014 schon vorgelegt. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug dort 26,5 Millionen Euro. Rund 15 Millionen davon stammten aus der Dividende, die sie von der Raiffeisen Zentralbank erhielt.

Reformen ohne Tabus

Die Probleme im Osten bringen die Raiffeisen-Bankengruppe massiv unter Druck. Offenbar wird hinter den Kulissen ohne Tabus über den Umbau des Sektors gebrütet. Von Fusionen unter den Landesbanken ist da die Rede, bis hin zu einer "Volksbank-Lösung", bei der die regionalen Raiffeisenbanken in eine Primärbank pro Bundesland fusioniert werden könnten. Das wird offiziell freilich heftig dementiert und klingt für Raiffeisen auch zu revolutionär.

Grafik: Struktur der Raiffeisen-Bankengruppe

Download zum Artikel

Struktur der Raiffeisen-Bankengruppe

PDF-Datei vom 16.04.2015 (1.203,48 KB)

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21  Kommentare
21  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Sechterberg (69 Kommentare)
am 22.04.2015 09:15

Lieber Herr Redakteur - ich empfehle vor dem Vergleich von Raiffeisen mit dem Volksbanken-Sektor einen kurzen Blick in die Jahresabschlüsse zu werfen, denn da können Sie sehen, dass bei Raiffeisen die Basis sehr sehr gesund ist während es im Volksbankensektor ...

Solche Artikel verunsichern nur den einfachen Bürger/Leser (der Jahresabschlüsse leider nicht findet und/oder versteht) und bringen rein gar nichts .... außer dem Ego des Schreibers!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 17.04.2015 16:36

ich habe es schon mal versucht jedoch ohne Erfolg ...
kannst du das besser erläutern wie es installiert werden soll ?

danke im voraus ... zwinkern

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 17.04.2015 20:06

guckst du hier:

https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0CEIQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.chip.de%2Fdownloads%2FAdBlock-Plus-fuer-Google-Chrome_38418321.html&ei=sEoxVf2HAs_tatLTgcAN&usg=AFQjCNFQAkx_8q7iOnmDwh5s6-ca77lEww&sig2=lgr629YGFSTEwsnosAu2Fw&bvm=bv.91071109,d.bGg

mfg Fensterputzer

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( Kommentare)
am 17.04.2015 14:33

Ja das wird die Bauerngesichter noch mehr rot färben und diesmal nicht vom Mostsaufen.

Die Giebelkreuzler verkaufen immer weniger Landmaschinen, die Banker fahren dafür ordentliche Verluste ein ......... was ist da los im Reich der Gummistieflerfraktion ?

Wäre der Pepi Pröll, Wildsaugatterjäger und LJM, noch im Amt, wäre wohl schon alles verstaatlicht, aber er hat selbst genug Sorgen mit den Leipnicis, da braucht er sonst nx mehr.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 17.04.2015 11:43

Ja so ist das. Wenn man an einem Institut beteiligt ist muss man auch die Verluste mittragen. Ob das die braven Raiffeisen Kunden so mitbekommen glaube ich nicht. Denen wird ja eingeredet ihr seit bei einer Regionalbank die nur in Oberösterreich zum Wohle der Bevölkerung tätig ist.
Konservativ bodenständig regional
Die Beteiligungen an ausländischen Banken, Fondsgesellschaften, Bausparkassen und sonstigem gelten nur wenn diese positiv abschließen.

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Gugelbua (31.930 Kommentare)
am 17.04.2015 09:59

traurig
die Kunden, Sparer, Steuerzahler werden die dubiosen Spekulationen schon wieder ausbügeln, wichtig ist doch, daß die Führungselite samt involvierter Politik keine Einbußen hat traurig

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observer (22.215 Kommentare)
am 17.04.2015 09:47

dass die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich trotz allem ein positives Ergebnis aufweisen kann. Da muss doch ein ganzer Haufen Speck vorhanden gewesen sein, wenn man das trotzdem geschafft hat - auch interessant. Ansonsten gilt im Bankgeschäft wie auch überall - zu viel Gewinngier und Wachstumsgier verleitet zu riskanten Geschäften - man soll eben nicht zu gierig und gewinngeil sein. Alles mit Mass und Ziel.

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affibaffi (867 Kommentare)
am 17.04.2015 08:41

warum Banken für einmaliges Geldeinlegen am Girokonto € 4,50 als Spesen verrechnen (62,-öS)
früher hätte da jeder normal denkende Mensch dieses Konto sofort gekündigt.....
jetzt verkaufens uns, dass das je eh nicht viel ist zwinkern
wohlgemerkt einlegen, nicht abheben !

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woppl (4.948 Kommentare)
am 17.04.2015 08:23

Ging habe ich sofort mein ganzes Geld geholt, alle Konten gekündigt und die leeren Sparbücher der roten Tonne zukommen lassen. Ich kann auch jetzt jedem Kontoinhaber nur empfehlen abzuspringen.....noch ist Strom im Bankomat......denkt an Zypern!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 17.04.2015 08:32

und glauben, dass es nach den längst fälligen Bereinigungen nun aufwärts geht.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 17.04.2015 08:38

Hast jetzt deine Millionen unterm Kopfpolster und wartest auf den nächsten Einbrecher? ... zwinkern

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( Kommentare)
am 17.04.2015 11:20

Auch nicht ärger als die Bänker !!

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bernhardb. (1.696 Kommentare)
am 17.04.2015 10:24

musstest du mit dem Beheben auf Scharingers Pension warten?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.04.2015 08:08

..und für diese Verlustgeschäfte ALLEINE die Manager und Aktionäre bluten lassen!
Es kann nicht so weiter gehen, dass die Normalsterblichen den Spekulanten mit ihrem mühsam erarbeiteten Gerstl unter die Arme greifen und so mache "Manager" die nichts taugen auch noch fürstlich abgefertigt werden.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 17.04.2015 07:48

Und liebes OÖ Nachrichten Team; Die schei... schöne Werbung in der Mitte der Textzeile nervt gewaltig.
Wäre schön wenn ihr diese Unart abstellen könntet........

So vertreibt man Leser, auch die Leser die eure Zeitung jeden Tag vor der Türe liegen haben und so werde ich mein Abo NICHT verlängern das in 2 Monaten ausläuft!!!!!!

Ich kann euch meine Abo-Nummer schicken liebes OÖN-Zensurteam!!!!

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( Kommentare)
am 17.04.2015 15:00

keine Werbung im Text.
Firefox intallieren, u. das Programm ist gerettet.
Und man hat auch auf anderen Webseiten fast werbefreies Surven incl.

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 17.04.2015 07:29

...wird sich nicht freuen

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Biene1 (9.532 Kommentare)
am 17.04.2015 08:14

In Österreich erzielte Gewinne werden nicht besteuert, da entweder Auslandbeteiligungen abgeschrieben werden oder mit Hilfe der Gruppenbesteuerung Auslandverluste in Österreich geltend gemacht werden können.

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 17.04.2015 00:39

mal vor ein paar Jährchen ?
Die Osterweiterung ist ein Geschäft das wir uns nicht entgehen lassen dürfen, wenn wir da nicht einsteigen machen andere die Profite und wir haben das Nachsehen.
WIR und nur wir Österreicher dürfen jetzt das alles wieder bezahlen.

Und liebes OÖ Nachrichten Team; Die schei... schöne Werbung in der Mitte der Textzeile nervt gewaltig.
Wäre schön wenn ihr diese Unart abstellen könntet........

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 17.04.2015 16:31

einfach einen Adblocker installieren und es ist Ruhe im Netz.Habe ich jetzt gemacht grinsen Diese öde Werbung geht mir sowieso schon längere Zeit auf den "Wecker".
Da auf meine Mail an die Redaktion wegen dieser Werbung nur eine nichtssagende Antwort kam, habe ich mir eben selbst geholfen grinsen grinsen

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