Postbus verlor Ausschreibung im Mühlviertel: 31 Posten weg
ROHRBACH. Um die Vergabe von Busverkehrsdiensten im oberen Mühlviertel in Oberösterreich ist eine Diskussion entbrannt, nachdem die ÖBB-Postbus GmbH den Auftrag verloren hat.
Sie hatte die Region seit 1992 bedient. In der Debatte geht es darum, ob bei der Ausschreibung der Billigst- oder doch der Bestbieter zum Zug gekommen sei.
Die Diskussion eröffnet hat Postbus-Zentralbetriebsratschef Robert Wurm: "Es wird beinhart bewertet, wer der Billigste ist." Es habe der Billigstbieter, der vermutlich keinerlei Kriterien des Bestbieters erfülle, die Ausschreibung für die kommenden zehn Jahre gewonnen. Das Einhalten des Kollektivvertrages, Kundenfreundlichkeit, die Sicherheit der Fahrgäste, Qualität, Fahrplan, Kundenzufriedenheit würden nicht gewertet. Seines Wissens habe es vier Interessenten für den Auftrag gegeben, Postbus sei an zweiter Stelle gereiht gewesen. Dessen Dienststelle Rohrbach mit 31 Arbeitsplätzen müsse aufgelassen werden. Der oö. SP-Verkehrssprecher Erich Rippl wirft Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) vor, die ÖBB-Postbus-Arbeitsplätze im Mühlviertel zu gefährden. Auch der Bundessekretär des Fachbereiches Straße in der Gewerkschaft vida Karl Delfs übte Kritik. Das Infrastrukturministerium wies darauf hin, dass das Vergabeprinzip Landessache sei, man aber empfehle, sozial- und arbeitsrechtliche sowie Qualitätskriterien zu berücksichtigen.
Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) wies die Kritik zurück, es sei nach dem Billigst- statt nach dem Bestbieterprinzip vorgegangen worden: "Der OÖ Verkehrsverbund schreibt bereits seit 2012 ohne Ausnahme nach dem Bestbieterprinzip aus." Das bedeute, dass eben nicht nur auf den Preis sondern auch auf die Qualität geachtet werde. In den Vergabeunterlagen werde bereits eine Vielzahl an Qualitätskriterien fix vorgeschrieben, diese müssten ohnehin von allen Anbietern erfüllt werden. Die Verkehrsverbundgesellschaft handle bei Ausschreibungen nach bestem Wissen und Gewissen und auf Grundlage der geltenden nationalen und europäischen Rechtsordnung. Auch, dass Arbeitsplätze in der Region verloren gingen, sei unrichtig.
Der Landesrat kritisierte seinerseits, dass von mehreren Seiten innerhalb der gesetzlichen Stillhaltefristen mit Ergebnissen an die Öffentlichkeit gegangen worden sei. Dies werde man juristisch überprüfen lassen, kündigte er an.
Der in seiner Dauerfunktion als Zentralbetriebsrats-Bonzokrat enorm in die Breite gewachsene Robert Wurm der hier wieder herum plärrte, war doch ein Vorbild an "Kundenfreundlichkeit". Als einmal - dummerweise, wie ich vermute - beim Postbus in Wien eine FPÖ-Organisation eine Sonderfahrt bestellte, dreht der Wurm himself am Lenkrad. Aber: Den Bus hatte er mit einem Hassplakat gegen die FPÖ beklebt. Nun, die Sonderfahrt unterblieb und die FPÖ zahlte auch nicht. Also "die Steuerzahler".
So etwas verstehen die Wurms im Staatsbusbetrieb unter Kunderfreundlichkeit. Und ihren Beitrag zum - durch die Postbusfahrer ? - "gewachsenen Kuchen", von dem er schwadroniert.
Ausschreibungsgrund - der wirkliche Grund der Ausschreibungen im öffentlichen Verkehr ist das Behindertengesetz - jede öffentliche Linie muss behindertengerecht ausgeführt und betrieben werden - das ist auch der wahre Grund, warum alle neue Busse haben müssen, da die alten z. B. keine Rollstuhlfahrer befördern können - der Verkehrsverbund ratifiziert eigentlich nur dieses Gesetz. Als das Gesetz geschaffen wurde, hat der Verkehrsverbund bei den diversen Linienbetreibern die Einhaltung gefordert - alle sind sofort Sturm gelaufen, die Einhaltung müsste teuer bezahlt werden. Somit wurden alle öffentlichen Linien nach dem Gleichheitsprinzip ausgeschrieben. Das Ergebnis kennt man ja mittlerweile.
Ulkige Verwechslung
Das behindertengesetz ist ein Punkt, doch nicht der Grund.
Wenn es stimmt, sind bei Postbus alle Busse, die seit 2008 gekauft wurden entweder mit Rampe oder Rollstuhllift ausgestattet.
Es sollte einmal jeder der seinen Job länger als 10 Jahre hat überlegen, was dieses Prinzip, dass alle 10 Jahre neu ausgeschrieben werden muss, nachdenken.
Nach 10 Jahren sollten das Einkommen doch schon deutlich höher sein als am Anfang. Wenn aber ein Unternehmer seine Leute nicht regelmäßig kündigt sondern längere Zeit beschäftigt hat er keine Chance so eine Ausschreibung zu gewinnen, selbst wenn der Neue seine Leute brav nach Kollektivvertrag zahlt. Fördert "hire und fire" und sollte überdacht werden. Gerade der öffentliche Bereich sollte Vorbild sein können und qualitative, gut bezahlte und sichere Jobs bieten.
Wer wird gekündigt?
Niemand, aber dafür dürfen jetzt die Fahrer dann 5 Tage die Woche pro Tag um die 100 KM mit dem Privat PKW zu einer anderen Dienststelle fahren.
Sehr Umweltfreundlich!
Die Beamten werden dann mit vielen Krankenständen die letzten Jahre auf die Pension hinarbeiten, aber das zahlt der Bund und nicht das Land OÖ, also fürn Steuerzahler wird jetzt auf jeden fall teurer.
das dürfen die Öbbler auch schon länger....
Die Strecken sind aber nicht hundert Kilometer weg, also warum sollen alle wohin fahren, wo der Chef auch nicht ist (der sitzt in China)
Rohrbach Linz sind laut Google Maps 50Km
Hin und Zurück sind es dann 100 Km
von Harbachoed-Karl (7009) · 11.07.2017 14:31 Uhr
Die Strecken sind aber nicht hundert Kilometer weg,
von Bruna2012 (14) · 11.07.2017 14:53 Uhr
Rohrbach Linz sind laut Google Maps 50Km Hin und Zurück sind es dann 100 Km
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Wo nehmen jetzt die neuen Anbieter die Fahrer her, fahren die auch hundert Kilometer? Die Alten so, die Neuen so(entgegen)? Jetzt reisen schon Fahrer von Niederwaldkirchen nach Ottensheim in die Håckn und andere von Haibach nach Linz usw usf.
Was passiert, wenn die Neuen das alte Personal nehmen und das Gerät von den Postbuswerkstätten warten lassen?
@Brauna2012. Ja, so werden die bisher privilegierten Staatsbuswerkler nur dem "gewöhnlichen Werktätigenvolk" der Hunderttausend täglich zu ihren Arbeitsplätzen vom obersten Mühlviertel bis in niederöstereichische Gerungs in den Linzer und Steyrer Zentralraum pendelnden Arbeiter und Angestellten gleich gestellt.
Genau jener Gewerkschaftsfuzzi der gestern so laut aufplärrte, forderte erst letzte Woche im Zusammenhang mit den aktuellen Tarifverhandlungen der Postbus-Lenker eine Bezugserhöhung "deutlich über der Inflationsrate" als "gerechten Beitrag am Kuchen". Lässt für mich den Schluss zu, dass die aktuellen 31 Jobs samt vielen anderen auf das Konto der Gewerkschaft gehen, da diese - komplett an der Realität vorbei - wieder mal den Schlund nicht vollkriegt.
Wenn die Ausschreibungs - und Bewertungskriterien eingehalten wurden, dann ist alles in Ordnung. Wenn nicht, dann nicht. Ich kann das nicht beurteilen, das sollte aber von einer unabhängigen Stelle überprüft werden. Stilljhaltefristen etc. fínde ich hingegen eigenartig - was sollen solche Maulkorbbestimmungen, wenn es sie in dieser Form überhaupt gibt - so was gehört weg. Und es wird wohl eine Einspruchsmöglichkeit gegen diese Entscheidung geben, über die dann eine andere Stelle entscheiden kann, klarerweise in kurzer Frist, Was auf keinen Fall hängenbleiben sollte, das ist der Verdacht, dass rgendeine Entscheidung aufgrund weltanschaulicher Ansichten getroffen wird und nicht aufgrund sachlicher. D.h. werder ein staatlicher noch ein privater Anbieter sollte insgeheim bevorzugt werden. Und meiner Ansicht sollten solche Entscheidungen in einem Gremium mit Mehrheit getroffen werden und nicht von Einzelpersonen.
Ist ja alles so. Ist ja nicht neu. Siehe Geplärre von S&H-Gewerkschaftern bei Verlust an Postbus. Da war Wurm sehr leise übrigens. Leute werden übrigens gerne und gut bezahlt übernommen. Stillhaltefrist ist übrigens wie Bedenkzeit nach Urteil
Warum solls dem S&H besser gehen, bei der Ausschreibung Steyr - Kirchdorf hat er ehemalige Postbuslinien übernommen.
Die Gewerkschaftler schreien immer laut, aber am wichtigsten ist ihnen, dass ihr Börserl voll ist.
Busfahrer werden gerne übernommen, die alten alles kennen. Österreichische Busfahrer sind Mangelware, man bekommt fast nur mehr zugewanderte Akadamiker oder so ähnlich. Wenn der Linienbetreiber die Qualität nicht liefern kann, dann sind die Linien wegen der Pönalezahlungen unrentabel.
Typisch Gewerkschaft, typisch SPÖ:
Zuerst werden von den Gewerkschaften das Bestbieterprinzip gefordert, aber sind ihre Pfründe gefährdet, wird polemisiert! So ist eben der Wettbewerb! Der Neue wird sicherlich auch Arbeitsplätze schaffen, zwar nicht 31, den wer braucht schon mehrere Direktorenposten für SPÖ Mitglieder???
Hast recht, diese beiden Vereine bringen Wirtschaftlich wenig bis nichts zustande, siehe die vielen SPÖ und Gewerkschaft dominierenden Betriebe die schon an die Wand gefahren wurden! Ist halt eine typisch Österreichische Mentalität, die Parteibrüder denken immer sie sind in einen geschützten Bereich beschäftigt, das hat sich Gottseidank geändert.
Wie kann man auch von einem FPÖ-Landesrat erwarten, sozial- und arbeitsrechtliche sowie Qualitätskriterien zu berücksichtigen.
Jetzt jammern vermutlich auch jene Leute, die die FPÖ gewählt und so stark gemacht haben.
Eure Bescheidenheit riecht zum Himmel. Natürlich wurde seit etlichen Jahren alles eingehalten. Aber wenn der fette Wurm plärrt fällt der Schalter um. Selbst der Qualitätskriterienkatalo von SP-Minister Leichtfried wurde eingehalten. Also was jetzt? Entschuldigen wäre angesagt!
@jack kandy. GENAU weit deion FPÖ-Landesrat sich da auskennt und er nicht für die Privilegien der Betriebsratsfuzzi bei Postbus noch Szteuergelder frei schaufelt kam die Bestbietet-Entscheidung. Zu deiner Erhellung: Bein den privaten Busbetriebertn werden auch keine 25 Euro oim Monat den Mitarbeitern abgezogen und an die ÖGB-Kasse transferiert. Auch rechnen die privaten Busbetrieber (wie im Übrigen auch bei Millionen anderer Beschäftigter in Österreich!) keine Wegzeit zum Arbeitsplatz gleich als "Dienstzeit" und bezahlen dann für die reine Arbeitszeit noch Überstunden-Zuschläge....
Tja, deshalb sind sie eben kostengünstiger bei absolut gleicher Leitung für die Fahrgäste und die Steuerzahler als die Betriebsrats-Werkerl der GenossInnen...
Danke Herr Landesrat Steinkellner!
Ihr habt ja keine Ahnung von diesen Ausschreibungen im Busverkehr.
Es ist egal wer gewinnt, jedes Unternehmen muss neue Fahrzeuge einsetzen.
Der Preis für die Fahrkarte wird auch nicht billiger, den bestimmt nämlich der OÖVV, egal bei welchem Busunternehmen man in OÖ mitfährt.
Sparen können die Unternehmen beim Busfahrer weil die Fahrzeug- und Dieselkosten sind für alle gleich.
Der Busfahrer müsste auch bei allen das gleiche kosten, weil es einen KV für private Autobusbetriebe gibt. Natürlich kostet ein längerdienender Mitarbeiter bei Postbus mehr.
Die Leidtragenden sind die Busfahrer, die eventuell nach 10 Jahren bei jeder Ausschreibung das Unternehmen wechseln müssen, fangen immer mit der untersten Lohnstufe an und bekommen nie eine 6. Urlaubswoche.
An die kleinen Busunternehmer denkt keiner, die vor 50 Jahren eine Linie aufgebaut und jetzt alles verloren haben bzw. mit ihren Fahrzeugen während der Woche Verstärkerfahrten für Postbus durchführen, die stehen jetzt vor dem Ruin.
Bruna2012,
bewirb dich bei SabTours. Die vergeben viele Touren. Die werden sie nicht alle selber fahren.
Sei gscheid, jammere nicht und mach das Beste daraus. Es wird rationalisiert, darum konnte Sab auch besser anbieten. ÖBB mit Postbus hat die Zeichen der Zeit übersehen, es musst einmal so kommen.
Brauch mich nicht bewerben, hab derzeit einen sicheren Job im Gegensatz zu den Linienbusfahrern im Bezirk Rohrbach.
Ich weiß nur, dass seit der Ausschreibung in Perg ein paar Kleinunternehmer vor dem Ruin stehen.
Außerdem weiß ich von einigen Busunternehmen, die nicht korrekt nach KV zahlen, bei einem Unternehmen haben die Busfahrer jetzt ein Jahr mit dem Unternehmen gestritten, dass sie korrekt bezahlt bekommen. Ein paar Tage vor der Klageeinreichung haben sie eingelenkt.
Aber nur weil eine Zeitung beim OÖVV angefragt hat, ob das Gerücht mit der Bezahlung stimmt.
Ich gehe davon aus, dass der SAB korrekt zahlt, der kann sich das nicht erlauben.
Die großen Unternehmen in OÖ wie Postbus, SAB oder Stern werden durch eine verlorene Ausschreibungen nicht untergehen, nur die kleinen.
Ohne nix gut Deutsch sprechende Busfahrer würde man den Busverkehr nicht mehr aufrechterhalten können.
Alle Busse von Ausschreibungsgebieten sind im OÖVV Design, egal welches Unternehmen damit fährt.
Das ist schon nachvollziehbar, was du schreibst.
"Es musste so kommen" - das sehe ich überhaupt nicht ein.
Warum geht es immer nur ums Geld?
Das ist doch völlig ausgereizt und es kann nur mehr, wie du oben schreibst, das Personal draufzahlen.
Alle anderen Einsparungspotentiale sind ausgeschöpft.
(Die ganze Welt ist in mancher Hinsicht erschöpft...)
Eigentlich müsste der OÖVV nur die Personalkosten für Busfahrer in den Angeboten kontrollieren, wenn jedes Unternehmen zum mindest KV Tarif anbietet, müsste bei allen das gleiche rauskommen.
Du vergisst Verwaltungs-und Vertriebsgemeinkosten, Auslastung, Service/Reparaturkosten, Beaufschlagung. Alles unterschiedlich.
Die sollen aber nur die Kosten für Busfahrer kontrollieren.
Es werden wohl hoffentlich bei den ganzen Angeboten alle Kosten aufgeschlüsselt sein.
Außerdem ist es interessant, dass die Fahrgäste der Voestverkehre in den Ausschreibungsgebieten seit dem Betreiberwechsel stark gesunken sind, die fahren jetzt alle in Fahrgemeinschaften und der Bus fährt halb bis fast leer durch die Gegend.
Noch eine Beobachtung, wo früher Rufbusse von Kleinunternehmen gefahren sind, weil nur ab und zu a paar Fahrgäste einen Bus benötigt haben, für diese fahren jetzt auch große OÖVV Busse leer durch die Gegend. Da kann der Steuerzahler und die Umwelt dem OÖVV nur danke sagen.
es ist wirklich schade, aber der schichtbusfahrplan hat sich nur verschlechtert in den letzten jahren! busfahren wird immer unattraktiver. seit 1. august gibt es wieder eine "verbesserung", über die zu Recht nur geschimpft wird: ein nicht funktionierender shuttledienst, längere fahrtzeiten, linien wurden gestrichen (zuerst massiv verschlechtert, dann mit dem argument: fahren keine leut "optimiert").
die voest-schichtbus-verschlechterung ist sehr tragisch!
Bruns: „Es ist egal wer gewinnt, jedes Unternehmen muss neue Fahrzeuge einsetzen.“--- warum eigentlich? Werden die alten nach der Ausschreibung konfisziert?
Nein, das gehört zur Qualität, jedes Unternehmen wird nach einem Punktesystem bewertet, einen Punkteabzug wegen alter Fahrzeuge kann sich keiner leisten.
Eigentlich werden vom OÖVV die neuen Fahrzeuge mit einer Mindestausstattung vorgeschrieben, aber auf einigen Verstärkerfahrten dürfen auch ältere eingesetzt werden, außer der neue Betreiber bietet mit Neufahrzeugen an.
Bei einem Fahrzeugtotalschaden darf das Fahrzeug nur durch einen gleich alten bzw. Jüngeren Bus ersetzt werden.
Es geht doch dabei hauptsächlich darum, dass für den täglichen Einsatz keine uralten EURO 4 oder EURO 3 Fahrzeuge eingesetzt werden. Alle haben somit die gleichen Bedingungen.
Nein, das gehört zur Qualität, jedes Unternehmen wird nach einem Punktesystem bewertet, einen Punkteabzug wegen alter Fahrzeuge kann sich keiner leisten.
Eigentlich werden vom OÖVV die neuen Fahrzeuge mit einer Mindestausstattung vorgeschrieben, aber auf einigen Verstärkerfahrten dürfen auch ältere eingesetzt werden, außer der neue Betreiber bietet mit Neufahrzeugen an.
Bei einem Fahrzeugtotalschaden darf das Fahrzeug nur durch einen gleich alten bzw. Jüngeren Bus ersetzt werden.
"Sparen können die Unternehmen beim Busfahrer weil die Fahrzeug- und Dieselkosten sind für alle gleich."
Sparen können die Unternehmen vor allem bei den Overhead- und Gemeinkosten. Teures Management, teure Pensionsverpflichtungen, politisch motivierte Werbung.
Lieber Gscheidl:
1. haben alle Anbieter ihre Subs (die müssen sie vorher nennen, nachher geht nicht)
2. die Busfahrer, die keine 6 Woche bekommen. Das ist Standard bei allen anderen Berufen. Oder kennst du Monteure die 6 Wochen haben?
Nachdenken. Rest war aber ok.
So Gscheid wie du bin ich auch,
Aber bei uns hat es vor den Ausschreibungen 2 Busunternehmer gegeben, die eine Linie vor 50 Jahren aufgebaut haben und bis 31.07.2016 bedient haben. Seit 1.8.2016 bedient diese Linien WWT und Postbus. Von den paar Reisen und Ausflügen werdens nicht lange überleben können. 1 SUB im Bezirk Perg ist mit 3 großen Bussen für Postbus und einen 20 Sitzer im Gelegenheitsverkehr unterwegs gewesen, jetzt hat er nix mehr, er hätte bei der Ausschreibung mit Postbus mitgeboten, der hat dieses Los aber leider verloren.
Fa. Riedler aus Hinterstoder hat beim verkauf von Postbus an die ÖBB die Konzessionen in seiner Heimat abgekauft, nach der Ausschreibung hats der Dr. Richard bekommen, er darf zum Glück jetzt als Sub fahren.
Da wird es auch in Bezirk Schärding interessant, Fa. GLAS hat auch damals die Konzessionen von Postbus erworben und einen Betrieb aufgebaut, für den wärs auch ein schwerer schlag alles zu verlieren.
PS: ich bekomme bald meine 6. Urlaubswoche.
Ich habe bei der SAB noch keinen inländischen Busfahrer gesehen.
Die meisten sind aus ex Yugoslavien . Bei der Postbus sind ausschließlich Inländer - irgendwie eigenartig ...
Blödsinn, und das wissen Sie!
Ja, tatsächlich, weil ich fahre sehr oft mit den beiden Unternehmungen.
Seltsam. Wenn wieder eine Postfiliale zusperrt und ein doch so viel billiges, privatwirtschaftliches Unternehmen einspringen soll, regen sich dieselben auf, die hier den "Staatsbetrieb" verdammen. Nicht sehr konsequent, die Damen und Herren Suderanten ...
Tatsächlich gibt es große Übereinstimmungen zwischen linker und rechter Globalisierungs oder Wirtschafts- Kritik, oder die an neoliberaler Politik
https://www.youtube.com/watch?v=Q2h3EvhFcLk
Konsequenz fällt bei schwammigen Begriffen schwer:
Machtverhältnisse, die Konzerne, Wirtschaftlichkeit, Menschenrechte, soziale Standards, Ökologie, Wettbewerb, Gewinn,
maximale Anwendungsgebiete der Stochastik, die Kunst des Vermutens.
Sehr gut. Ein ehemaliger Staatsbetrieb ist nachweislich nicht wettbewerbsfähig. Nachdem die Telekom jetzt einem Mexikaner gehört stört es noch weniger.
Westbus heisst jetzt Flexibus und macht der OEBB das Leben schwer.
Die Kohlenstoffabhängigkeit ist nicht mehr lange wettbewebsfähig.
Wer hat ein Problem mit einer Ausschreibung nach Bestbieterprinzip?
Das Gejammere eines Staatsbetriebes, welcher jahrzehntelang seine Mitarbeiter auf Steuerzahlerskosten in die Frühpensionierung schickte, der glaubt Monopolstellung zu haben, ist für viele nicht nachvollziehbar!
Wenn ein seriöses Unternehmen (sollte es SAB Tours sein) seit über 50 Jahre neben einen Staatsbetrieb bestehen kann und diesen nun unterbietet, die Fahrkarten auch noch günstiger werden, dann kann man nur dazu gratulieren!
Wir haben Gottseidank noch eine Privatwirtschaft und müssen nicht immer auf die Staatsbetriebe angewiesen sein!
Auch die Westbahn hat ein Staatsmonopol (ÖBB) durchbrochen, mit bis heute vielen Hindernissen, und trotzallem fahren viele heute angenehmer als mit dem Staatsbetrieb!
Leider nur bis zum WestBhf und dadurch uninteressant. Auch in Freilassing ist Schluss. Wozu also Westbahn?
Servus, Puccini. Lies das Schwarzbuch Raiffeisen.
Der private Nutzen der Westbahn wurde darin ausführlich beschrieben.
Hat mit Gegengeschäften zu tun.
Junger Mann, wenn die anderen Strecken "gemeinwirtschaftlich", also vom Staat subventioniert sind, gibt's nur Wien-Salzburg.
Aber wenn ÖBB und SPÖ Mut haben, geben Sie das auf der Südstrecke (Wien-Graz) und von Salzburg bis Bregenz auf. Dann fahren dort auch Private. Und das meist mit billigeren Normaltickets (siehe Westbahn)