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PartyGaming und bwin werden "bwin.digital"

28.Jänner 2011

"bwin.party digital entertainment" wird der größte börsenotierte Online-Glücksspielkonzern der Welt. Heute, Freitag, segneten die außerordentlichen Hauptversammlungen in Wien und Gibraltar den Merger mit überwältigenden Mehrheiten von knapp 100 Prozent ab. Am 31. März soll die Verschmelzung rechtswirksam werden. Die Wiener Börse verliert mit bwin einen großen Player. Die neue Gesellschaft sitzt in Gibraltar und wird im Londoner FTSE 250 notieren.

Chefs von bwin.party werden der bisherige bwin-Co-Vorstand Norbert Teufelberger und der PartyGaming-CEO Jim Ryan. "Die Ergebnisse der heutigen Hauptversammlungen waren ein Meilenstein im Verschmelzungsprozess der beiden Unternehmen und haben uns auf dem Weg dorthin ein großes Stück weitergebracht. Wir sind sehr erfreut, dass die Aktionäre beider Unternehmen die strategischen, operationalen und finanziellen Vorteile erkannt haben", meinten die beiden in einer Aussendung am Freitagnachmittag.

Österreicher und Briten passen gut zusammen

Mit bwin.party entsteht ein international breit aufgestellter Player. Die Österreicher und die Briten passen gut zusammen: Während bwin auf Internet-Sportwetten spezialisiert ist, liegen die Stärken von PartyGaming in den Bereichen Online-Casino und Bingo. Zusammen kommen sie auf Nettospielerträge von etwa 700 Mio. Euro und wollen sich vor allem auf den US-Markt konzentrieren. Dort steht man kurz vor der Regulierung des Online-Gamblings.

Bisherige bwin-Aktionäre bekommen für ihre untergehenden Papiere 12,23 junge bwin.party-Aktien. Sie werden an der neuen Gesellschaft rund 51,7 Prozent halten, bisherige PartyGaming-Eigner den Rest. Aktionäre, die nicht mitziehen wollen, können bis zum 28. Februar die Barabfindung (23,52 Euro je Aktie) beantragen, die sie dann per 1. April ausbezahlt bekommen.

An der Wiener Börse werden die bwin-Aktien per 25. März vom Kurszettel gestrichen.

Durch den Abgang ins Ausland wackeln zahlreiche Arbeitsplätze in Wien, soll doch die IT der neuen Gesellschaft großteils aus Indien kommen. bwin beschäftigt hierzulande rund 850 Mitarbeiter, davon knapp 600 Computerfachleute. Der bisherige bwin-Großaktionär und -Aufsichtsrat Hannes Androsch wird künftig nicht mehr mit dabei sein, statt ihm zieht sein Anwalt Georg Riedl in das Board von bwin.party ein. Teufelbergers Vorstandskollege bei bwin, Manfred Bodner, wird Non-Executive Director (Aufsichtsrat) der neuen Gesellschaft.

Die Aktien von bwin legten heute um 4,12 Prozent auf 27,95 Euro zu, PartyGaming-Papiere schnellten um 5,97 Prozent auf 197 Pence nach oben.
 

 

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