Papier statt Plastik: Trauner Delfort entwickelt neue Trinkhalme
TRAUN. In weniger als drei Monaten von der Idee zur Lieferung an Schnellrestaurantketten
TRAUN. Schätzungen zufolge werden allein in Deutschland pro Jahr knapp fünf Milliarden Plastikstrohhalme verbraucht. Mit dem kürzlich beschlossenen Verbot von Einwegplastik in der EU tut sich ein Milliardenmarkt für Ersatzprodukte auf. Eines der Unternehmen, das diese Marktlücke frühzeitig nützt, ist der Trauner Papiererzeuger Delfort.
Innerhalb von nur drei Monaten hat das Familienunternehmen Trinkhalme aus Papier entwickelt und auf den Markt gebracht. Die ersten Kunden sind Schnellrestaurantketten. Nachfrage kommt aber auch von Fluglinien, Hotelketten und Krankenhäusern.
Im Gegensatz zu den Plastikhalmen würden sich jene aus Papier in längstens 24 Stunden wieder auflösen, sagt Nadja Rinder. Sie ist die Entwicklungsleiterin des international tätigen Papiererzeugers. Die Herausforderung sei, dass die spiralförmig gewickelten Papiere verschiedenen Temperaturen und Flüssigkeiten standhalten müssen – von Milchshakes über Limonaden bis hin zu Cocktails. Drei Lagen Papier werden dafür miteinander verklebt.
"Wir haben die erste Generation erfolgreich auf den Markt gebracht. Jetzt werden wir gemeinsam mit dem Klebstofflieferanten weiterentwickeln, um die bestmögliche Lösung für die Umwelt zu erzielen", sagt Rinder. Neben der besseren Umweltverträglichkeit biete das Papier den Vorteil, dass es von den Kunden bedruckt werden könne.
Von der Bibel bis zum Burger
Das ursprünglich ausschließlich auf Zigarettenpapiere spezialisierte Familienunternehmen Delfort sucht seit längerem Anwendungsmöglichkeiten abseits seines Kerngeschäfts. Dank intensiver Innovationsarbeit haben die Trauner beispielsweise mit Beipackzetteln in der Pharmaindustrie Fuß gefasst und liefern Leichtpapiere für Gotteslob, Bibel und Koran. Für Fastfood-Ketten wie Mc Donald’s hat Delfort ein wachsfreies Burgerpapier entwickelt. Dieses sojabeschichtete Papier ist wiederverwert- und kompostierbar. Diese Erfahrungen dürften den raschen Markteinstieg bei den Trinkhalmen ebenso erleichtert haben wie die Tatsache, dass die Trauner bereits bisher das Verpackungspapier für die Plastikstrohhalme geliefert haben.
Das breit aufgestellte Portfolio spiegelt sich im kontinuierlichen Wachstum des Spezialpapierherstellers mit 2400 Beschäftigten. Für heuer wird ein Umsatzanstieg von 782 auf rund 800 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
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Ich frage mich immer wer und wofür braucht man Trinkhalme?
Kleinstkinder trinken mit Schnuller oder von den Eltern unterstützt aus Mehrweggebinden. Bereits vor dem Schuleintritt kann man selbständig aus (Mehrweg)Plastikflaschen trinken – oder eben aus Mehrwegplastikbecher (Unfallgefahr bei Gläser und Porzellan) . Bleiben maximal zwei Kindergartenjahre wo vielleicht jetzt Plastiktrinkhalme notwendig (?) sind.
Daher frag ich mich, warum braucht Deutschland im Jahr 5 Mrd. ??
-> werden verwendet, weil sie erfunden worden sind und keiner nachdenkt
-> gegen das Verschlucken von Wespen im Hochsommer sind sie nützlich - die könnte man mit Mehrwegtrinkflaschen ersetzen
-> oder bei Krankheiten, die das Schlucken behindern
“ ...gegen das Verschlucken von Wespen im Hochsommer“
Ich trinke z. B. mein Bier immer aus dem Glas und nicht aus der Dose (wird nur in Ausnahmefällen <2 % gekauft) oder Glasflasche – damit man den “Feind“ sieht
Auch meinen Kindern hab ich früh angewöhnt, speziell im Sommer nur aus dem Glas zu trinken (aber nicht Bier).
-> alles Einwegplastik sofort verbieten und überall wo es geht Mehrwegbehälter aus dauerhaften Materialien verwenden
-> Plastik weg als Verpackung
-> Trinkhalme aus Papier oder Stroh sind besser als aus Plastik aber noch besser ist es, auf Halme ganz zu verzichten
Blödsinn!
Zuerst die depparten “To-Go-Getränke“ verbieten, das ist gewichtsmäßig 50 mal soviel Müll. Und dass man vom Schachtelwirt “Getränke“ in Gebinde, die sogar einen Deckel mit kleinem Loch (für den Trinkhalm) beispielsweise in die Straßenbahn mitnimmt ist sowie eine dekadente Erscheinun
-> du kannst schlecht sinnerfassend lesen, oder?
Doch, ich habe nur zugegebenermaßen schlampig formuliert.
Das Hauptthema sind die Plastiktrinkhalme und wenn man die “To-Go-Getränke“ verbietet verschwinden die Plastiktrinkhalme und damit auch viel Einweggebinde.
-> da rufen alle nach dem strengen Vater Staat, der Regeln aufstellen soll aber gleichzeitig der Wirtschaft freie Hand lassen, den Konsum fördern und die Wirtschaft wachsen lassen soll - ist wie in zwei Richtungen gleichzeitig ziehen - ganz toll-> - so geht sicher nichts weiter
"sojabschichtetes Papier"
Steht also in direkter Konkurrenz zur Lebensmittelproduktion.
Worin besteht die Innovation (abgesehen natürlich von der prinzipiellen Markteinführung eines sehr sinnvollen Produkts)?
Denn gewickelte Papiertrinkhalme (die mit dem größeren Durchmesser wie zB beim McDonald's) gab es schon Mitte der 70er Jahre. Das ist lange her, aber in der dumpfen Erinnerung sind mir damals keine Anwendungsnachteile aufgefallen, egal ob Kalt- oder Heißgetränke (damals war ich noch im Kakao-Alter).
Nachdem das Plastikzeugs NICHT die Kosten der verursachten Umweltverschmutzung tragen muss, sind die Erdöl- und Chemie-Produkte leider billiger.
-> Kostenwahrheit einfordern wäre das Naheliegendste
Gratulation an die F&E Abteilung der Firma Delfort für deren innovative Arbeit.
Sei es der Firma vergönnt. Kleber sind auch aus Kunststoff.
Extra angemeldet obwohl du vom Thema Klebstoffe keine Ahnung hast?
Na wenn sie. Sich so gut beim kleben auskennen dann könnenden sie mir ja erklären wie den funktioniert.
Nachhilfe kannst du bei mir um 70 Eur die Stunde nehmen.
Ich dachte nicht, dass mein tea4two-Partner so billig hergeht.
Sehe ich als sozialen Akt. Wer nicht in der Lage ist bsnalste Grundlagen zu googeln, benötigt sicher jeden Cent.
Zum Wohl meine Teapartypartnerin 😀😀