OPEC einigte sich auf Förderkürzung: Ölpreise stiegen stark
WIEN. Die Ölpreise sind am Freitag nach einer Einigung führender Ölstaaten auf eine überraschend starke Förderkürzung kräftig gestiegen.
Bei den OPEC-Beratungen über eine Drosselung der Öl-Fördermenge rückt eine Vereinbarung in greifbare Nähe. Das Ölkartell habe sich auf eine Kürzung um rund 800.000 Barrel pro Tag verständigt, sagte Iraks Ölminister am Freitag bei dem Treffen in Wien. Die Vereinbarung gelte für sechs Monate und solle im April überprüft werden. Zuvor hatte der Iran laut einem OPEC-Insider grünes Licht dafür gegeben.
Nach einer Einigung auf die überraschend starke Förderkürzung sind die Preise um gut fünf Prozent gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Freitagnachmittag 63,04 US-Dollar. Das waren 2,98 Dollar mehr als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 2,32 Dollar auf 53,81 Dollar.
Kompromiss mit Saudi-Arabien
Es sei ein Kompromiss mit dem Rivalen und OPEC-Schwergewicht Saudi-Arabien über eine Ausnahme des Landes von der Reduzierung erzielt worden. Um die Vereinbarung in trockene Tücher zu bringen, schlossen sich umgehend Beratungen mit einer Gruppe anderer führender Ölstaaten außerhalb der OPEC an - allen voran Russland. Sie sollen gebeten werden, zusätzliche Drosselungen im Volumen von 400.000 Barrel täglich beizutragen.
Der Iran galt zuletzt als größtes Hindernis für eine Vereinbarung. Die Islamische Republik verlangt nach früheren Informationen aus OPEC-Kreisen eine Ausnahmeregelung wegen der US-Sanktionen im Atomkonflikt. Das Ölkartell ringt seit Donnerstag auf seinem zweitägigen Treffen in Wien um eine Produktionskürzung, um den Ölpreis nach dem jüngsten Einbruch wieder zu stabilisieren. Dabei kommt es auch auf eine Beteiligung anderer führender Ölstaaten an.
Aus Kreisen des russischen Energieministeriums verlautete am Freitag, Moskau sei zu einer Kürzung von 200.000 Barrel pro Tag bereit. Seit Oktober ist der Ölpreis um fast ein Drittel eingebrochen, was vor allem an einem Überangebot liegt.
Als ich gegen Ende der 80er in der Schule war hieß es noch:
"Das Erdöl auf der Welt reicht noch für etwas um die 30 Jahre!"
Erst wenn es Aus ist ist es Aus und dann muss man schauen
was die Welt ohne Erdöl noch für eine Welt ist.
Die Kürzung der Fördermenge soll das Aus nur noch etwas hinauszögern.
In Saudi Arabien wird alles mögliche für die Zeit danach vorbereitet,
aber sind die Opec-Länder wirklich auf das fehlen von Erdöl vorbereitet?
Es wird intensiv an der Verwendung von Erdöl abseits des Verkehrs geforscht.
Der peak oil hat sich deswegen verschoben, weil neue Lagerstätten gefunden wurden, neue unzugänglich erschlossen worden sind und neue Techniken leistbar wurden.
Die Amerikaner fördern massiv. Neue Förderlizenzen werden erteilt - immer noch, obwohl wir wissen, aussteigen zu müssen.
Wie die Erdölpreise gefallen sind, wurde erklärt, der Treibstoffpreis hat nicht viel mit dem Erdölpreis zu tun.
Bin gespannt, obs sich das jetzt wieder ändert.
Komisch, gerade gestern sind die Zapfsäulenpreise bei Benzin und Diesel von 1.288 auf 1.233 gefallen.
Na Gott sei Dank zieht der Õlpreis wieder an und die Wirtschaft ist gerettet.
Als meine Kinder in V'bruck zur Welt kamen, hatte ich auch das Missvergnügen, vom Hausmeister des Spitals zu erfahren, dass täglich ein Tankwagen mit Anhänger dort andocken musste.
Jetzt haben die V'brucker ein moderneres Spital und ich weiß nicht, ob der Tankwagen einen Anhänger braucht.
Ha, ich war clever. Ich habe meinen Dieseltank noch vorher mit Gupf angefüllt.
Die Welt verbraucht ungefähr 90 Millionen Barrel (zu je 159 Liter) Öl, jeden einzelnen Tag! Wenn man daran etwas Grundsätzliches ändern will, wird es mit dem Verzicht auf Plastiksackerl nicht getan sein. Siehe: https://mobil.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/Es-brennt;art13612,3081855