Mit smarten Uhren wollen Trauner den Takt vorgeben
Elektronische Armbanduhren sind für viele Menschen unverzichtbare Begleiter, vor allem für Sportler. Zu den bekanntesten Herstellern zählen Apple, Samsung und Garmin. Auf dem umkämpften Markt will auch ein oberösterreichisches Unternehmen mitmischen: Die Uhren des Trauner Start-ups Viita Watches sind seit rund einem Jahr erhältlich.
Die Entwicklung entsprang einer Idee des Linzers Martin Konrad. Als er als Sportler ins Übertraining schlitterte und seine Karriere beenden musste, tüftelte er an einem Prototyp für Gesundheits- und Trainingssteuerung. Diese Technik wurde in Uhren integriert.
5000 Smartwatches hat das Start-up bisher verkauft, sagt Max Walchshofer, einer der vier Gründer. Die Uhren werden aus Edelstahl oder Titan gefräst und mit Saphirglas ausgestattet. Die Preisspanne reicht von 299 bis 599 Euro. "Die Uhr passt sich dem Träger an und entwickelt sich jeden Tag weiter", sagt Walchshofer. Sie misst die Herzratenvariabilität am Handgelenk und gibt Auskunft über das Stresslevel und den Regenerationszustand des Körpers. Auch Wasserverbrauch und Schlafrhythmus werden analysiert.
Eine Million Euro Umsatz
Entwickelt werden die Uhren in Oberösterreich, produziert in China. Viita Watches beschäftigt 32 Mitarbeiter, die 2018 eine Million Euro umsetzten. Crowdfunding-Kampagnen helfen, Geld in die Kassen zu spülen. "Bei der ersten haben wir 220.000 US-Dollar eingespielt, bei der zweiten waren es fast 400.000 Dollar", sagt Walchshofer.
Der Vertrieb der Smartwatches erfolgt über den stationären Handel (Sporthändler, Juweliere, Elektrohändler) und online. Derzeit ist das Unternehmen im deutschsprachigen Raum und den Benelux-Staaten aktiv. Für heuer ist der Marktstart in den USA geplant, auch China soll demnächst folgen.