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Mit oder ohne Notkamin-Debatte: Hafner gehen nun in die Offensive

Von Karin Haas, 05. März 2011, 00:04 Uhr
Mit oder ohne Notkamin-Debatte: Hafner gehen nun in die Offensive
„Echtes“ Feuer, das wärmt und knistert, ist gefragt. Bild: colourbox

LINZ. Notkamine müssen in Oberösterreich künftig nicht mehr eingebaut werden. Nun gehen die Kachelofensetzer in die Offensive. Sie werben für ihre „ganz spezielle“ Wärme und Feuer, das knistert.

102 Hafnerbetriebe gibt es in Oberösterreich. Sie setzen rund 3000 Kachelöfen pro Jahr. Die Tendenz ist steigend. „Man will das Feuer knistern hören und echte Wärme spüren“, sagt Peter Böckl, der Landesinnungsmeister der Hafner in der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Ethanol ist keine Konkurrenz

Die Konkurrenz durch die rauchlosen Alkoholfeuer-Kamine (für die man nicht einmal einen Notkamin braucht) fürchtet Böckl nicht. Ethanolfeuer würden kaum wärmen und nicht knistern. Genau das wollten aber die Kunden.

Böckl führt in St. Georgen im Attergau einen Hafnerbetrieb mit neun Mitarbeitern, der 1908 von seinem Urgroßvater Tobias gegründet wurde. 70 Kachelöfen setzt die Firma Böckl pro Jahr.

Das Preisband variiert von 6000 Euro für einen kleinen, mobilen Kachelofen für eine Singlewohnung bis zum großen Alleskönner, der ein Haus heizt und Wasser warm macht, und das mit automatischem Pellets-Nachschub. „Die Leute wollen zunehmend auch Versorgungssicherheit“, so Böckl. Denn ein Kachelofen sei die einzige Wärmequelle, die ohne Strom funktioniere. Oft wird auch ein Kachelofen als Zusatzheizung zu einer Wärmepumpe verwendet.

Besonders gefragt sind Kachelöfen mit Sichtfenster und Sitzbank. Die Lebensdauer eines Kachelofens gibt Böckl mit rund 30 Jahren an. Dann müsse meist das Innenleben erneuert werden. Wichtig sei richtiges Heizen. Das Holz müsse die passende Restfeuchte aufweisen und Scheitholz die ideale Größe. „Die Abgase werden immer weniger“, sagt Böckl.

Der Landesinnungsmeister sieht zwar ein, dass der Kampf um den Weiterbestand des verbindlichen Einbaus von Notkaminen verloren ist. Der entsprechende Passus in der Bauordnung ist im Ausschuss schon gefallen. Das soll am 10. März der Landtag bestätigen, um das Bauen billiger zu machen.

Notkamin-Ärger in Linz

Doch Böckl hat mit seinen Hafnermeistern eine neue Front eröffnet. In Reihenhäusern und im mehrgeschoßigen Wohnbau mit Notkaminen speziell in Linz wird der Einbau von Kachelöfen mit dem Hinweis nicht genehmigt, dass es sich eben um Notkamine handle. „In Wels und Steyr ist das nicht so“, beschwert sich Böckl.

Robert Huber, der Leiter des Anlagen- und Bauamtes am Magistrat Linz, sagt, Notkamine seien eben Notkamine. Wenn im Baubescheid ein Notkamin als solcher angeführt sei, müsse man sich die Causa „im Einzelfall anschauen“.

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