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Mensch: Uwe Scheuch, und Schuld tragen die anderen...

16. Dezember 2009, 00:04 Uhr
Und Schuld tragen die anderen...
BZÖ-Chef mit einfachen Erklärungen

Schuld tragen immer die anderen: die Manager, die Mehrheitseigentümer aus Bayern, die Wirtschaftskrise. Das Erklärungsmuster des Kärntner BZÖ-Chefs Uwe Scheuch reduziert sich auch beim Fiasko der Hypo Alpe Adria auf eine einfache Formel.

Schuld tragen immer die anderen: die Manager, die Mehrheitseigentümer aus Bayern, die Wirtschaftskrise. Das Erklärungsmuster des Kärntner BZÖ-Chefs Uwe Scheuch reduziert sich auch beim Fiasko der Hypo Alpe Adria auf eine einfache Formel.

Den Einwand eines deutschen Bankenexperten, wonach die frühere Kärntner Landesbank bereits beim Verkauf der Mehrheitsanteile im Jahr 2007 auf sehr wackeligen Beinen gestanden sei und die Kärntner beim Teilverkauf an die Bayern eben einen „Dummen gefunden“ hätten, fasst Scheuch grinsend gar als Kompliment auf.

Unseriöse Gebrauchtwagen-Verkäufer denken wohl ähnlich. Mit dem Unterschied, dass die mit dem Verkauf ihres Wagens die Probleme meist auch los sind. Die Kärntner, fortan Minderheitseigentümer der Bank, hafteten dagegen bis zuletzt mit für das Bundesland unleistbaren 19 Milliarden Euro für die Hypo Alpe Adria. Aber das passt wohl nicht in einfache Erklärungsmuster.

Uwe Scheuch, der heuer seinen 40. Geburtstag gefeiert hat, hat ab 2001 eine Blitzkarriere in der Politik hingelegt. Schon 2003 saß er im Nationalrat, ein Jahr später wurde er FP-Generalsekretär. Nach der Parteispaltung übernahm er dieselbe Funktion im BZÖ, bevor er 2006 in die Kärntner Landesregierung wechselte. Bei der Nachfolgeregelung nach dem Tod Jörg Haiders im Herbst 2008 zog Scheuch zunächst den Kürzeren. Landeshauptmann wurde Haiders Stellvertreter Gerhard Dörfler, Scheuch rückte nur zum LH-Stellvertreter auf.

Wenige Wochen später drehte sich das Blatt: Uwe Scheuch – und nicht Gerhard Dörfler – wurde zum neuen Kärntner BZÖ-Chef gewählt. Als solcher stellt er das eigentliche Machtzentrum der Partei dar. Und das aufgrund der Schwäche des BZÖ in anderen Bundesländern nicht nur in Kärnten – sondern auch im Bundes-BZÖ, auch wenn dort der Chef offiziell Josef Bucher heißt. Dass Scheuchs Bruder Kurt dazu noch BZÖ-Klubobmann im Kärntner Landtag ist, trägt weiter zur Machtballung bei. Politik ist den Scheuchs Familientradition. Die Brüder entstammen einer urfreiheitlichen Kärntner Landwirtefamilie, Großvater Robert war Mitbegründer der FP.

Der Aufstieg zum Landeshauptmann wollte dem Kärntner BZÖ-Chef Scheuch freilich auch nach der Landtagswahl im März 2009 nicht gelingen. Zu gut war das Ergebnis für das BZÖ, Gerhard Dörfler saß fest am Landeshauptmann-Sessel. Immer wieder kolportierte Unstimmigkeiten zwischen Dörfler und Scheuch dementieren beide Seiten freilich energisch.

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1  Kommentar
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guramm (268 Kommentare)
am 16.12.2009 09:25

und das BZÖ sind schuld und nicht andere. Scheuch weiss das genau, aber wie eine unseriöser Autoverkäufer verschweigt und bestreitet er alles wider besseres Wissens. Unehrlich, dumm, arrogant und dies alles ist zu wenig um Scheuch zu beschreiben. Er ist die unterste Kategorie, der Scheuch.

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