Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Linzer Klosterhof ist pleite

30.November 2017

Die E.J. Dobersberger Restaurations- und Gastronomie Ges.m.b.H. hat einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren gestellt, berichtet Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform. Dahinter verbirgt sich der Klosterhof. 

Der Gasthof wurde 1992 von den Dobersbergers übernommen. Als Insolvenzursachen werden die strenger werdenden - vor allem gesetzlichen -  Rahmenbedingungen genannt. Diese verursachten höhere Aufwände in der Gastronomie. Dazu komme Personalfluktuation, ein schwieriges Marktumfeld und Umsatzeinbußen infolge von schlechten Witterungsverhältnissen. 

Im Insolvenzantrag ist freilich auch von Rückständen bei der Gebietskrankenkasse und gegenüber dem Finanzamt die Rede. Diese hätten die Liquidität aufgebraucht, sodass die Löhne und Gehälter für November und das Weihnachtsgeld nicht mehr bezahlt werden konnten. Auch von Exekutionen der Finanz ist die Rede. In diesem Zusammenhang gibt es aber Anfechtungsansprüche, heißt es. 

Es sind 45 Dienstnehmer und über 26 Gläubiger betroffen. Die Aktiva betragen 43.000 Euro zu Zerschlagungswerten und stehen Passiva 1,1 Millionen Euro gegenüber.

Eine Unternehmensfortführung und Sanierung ist beabsichtigt, berichtet der AKV ergänzend. Für das kommende Weihnachtsgeschäft liegen zahlreiche Reservierungen vor. Allerdings ist für die umsatzschwächere Zeit ab Mitte Jänner von „beabsichtigten Teilbetriebsschließungen“ im Insolvenzantrag die Rede.

Die Geschäftsräumlichkeiten sind von der Stiegl Immobilien-Tochter gepachtet. Laut AKV sollen die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent erhalten, zahlbar binnen 24 Monaten ab Annahme. 

copyright  2024
19. April 2024