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Kostenfalle Smartphone: Viele Beschwerden über horrende Rechnungen

25. Mai 2011, 00:04 Uhr
Kostenfalle Smartphone
Kostenfalle Smartphone Bild: OÖN

WIEN. Vermeintlich günstige Angebote zum mobilen Internetzugang können für Smartphone-Besitzer böse Überraschungen bringen. Reicht das monatlich erworbene Datenpaket nicht aus, wird Internet am Handy zum teuren Spaß.

„Immer mehr Smartphone-Benützer geraten mit ihren Handyverträgen in die Kostenfalle“, sagt Georg Serentschy, Geschäftsführer der Schlichtungsstelle der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR). Ist nämlich das monatlich erworbene Internet-Datenpaket verbraucht, wird häufig pro verbrauchtem Megabyte abgerechnet. Dabei könne es vorkommen, dass bei einem Zwölf-Gigabyte-Datenpaket für monatlich 11,90 Euro die nächsten zwölf Gigabyte plötzlich 3072 Euro kosten.

„Viele Benützer entwickeln kein Gefühl für ihren Datenverbrauch. Mit dem Herunterladen von Filmen oder Musikvideos könnte ein Handybesitzer beispielsweise zwölf Gigabyte innerhalb von vier Stunden verbrauchen“, warnt Serentschy. Die sprunghaften Preissteigerungen nach Überschreiten der monatlichen Pauschalen seien ein massives Problem.

„Ich würde mir von den Betreibern mehr Information und eine bessere Produktgestaltung wünschen“, sagt Serentschy. Handynutzer könnten beispielsweise mit einer SMS informiert werden, wenn ihr monatliches Datenpaket erschöpft ist. „Wenn dann der Konsument aktiv bestätigen muss, dass er weitersurfen will, würde es keine bösen Überraschungen mehr geben“, erklärt der RTR-Geschäftsführer.

Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Netzgeschwindigkeit massiv zu reduzieren, sobald das Download-Volumen erschöpft ist. Serentschy appelliert aber auch an die Vernunft der Konsumenten: „Ich rate eindringlich, sich für ein geeignetes Tarifmodell zu entscheiden, wenn man ein Smartphone kauft.“ Ein mündiger Konsument dürfe nicht einfach ohne Datentarif die SIM-Karte ins Smartphone stecken und lossurfen.

Streitfälle häufen sich

Konsumenten können sich an die RTR wenden, wenn ein schriftlicher Einspruch beim Netzbetreiber erfolglos bleibt. 4500 Beschwerden gingen bei der Schlichtungsstelle 2010 ein. Davon betrafen 83 Prozent den Mobilfunkbereich und 1369 Fälle das Thema „Mobile Datendienste“ (plus 31 Prozent im Vergleich zu 2009). „Da Smartphones auch im privaten Bereich immer beliebter werden, geht die Zahl der Fälle hier steil nach oben“, erklärt Serentschy. Heuer seien bereits etwa 1000 Beschwerden eingegangen.

Orange am Kulantesten

Der größte Anteil der Verfahren (1882) betraf die T-Mobile/tele.ring-Gruppe. 1275 Fälle entfielen auf die A1 Telekom Austria. Als einziger Mobilfunkbetreiber konnte Orange die Beschwerden im Vergleich zu 2009 reduzieren (von 605 auf 433). Hutchison „3“ war von 516 Fällen betroffen. Orange zeigt auch die größte Kulanzbereitschaft. In 51 Prozent der Fälle konnte die RTR eine Einigung zwischen dem Kunden und Orange herstellen. T-Mobile folgt mit 40 Prozent. Mit 18 bzw. 19 Prozent ist die Kulanzbereitschaft bei der A1 Telekom und Hutchison „3“ deutlich niedriger. (mini)

 

Tipp: Richtiger Tarif

Eine Rechnung über 25.000 Euro erhielt ein Skilehrer aus Stuben am Arlberg Anfang dieses Jahres. Er soll mit seinem Smartphone 7,58 Gigabyte an Daten heruntergeladen haben. Der Mobilfunkbetreiber erließ dem Kunden die Rechnung, er musste aber einen Datentarif-Vertrag für 24 Monate abschließen.
Um solche Fälle zu vermeiden, sollten Kunden sich vorher ausreichend über die verschiedenen Tarifmodelle und Möglichkeiten informieren, rät Georg Serentschy. Es sei auf jeden Fall nötig, einen geeigneten Datentarif zu wählen, bevor man mit dem Smartphone zu surfen beginne, Ansonsten werde das Ganze „sofort richtig teuer“, sagt der RTR-Geschäftsführer.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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( Kommentare)
am 26.05.2011 10:36

- der Endverbraucher bedient nur die Tasten ohne den Hintergrund Ablauf zu kennen. Den meisten gefällt die Optik die schnelle Leistung des downloaden, die neuen Marken, Handlichkeit und ein überaus bedienungsfreundliches Know How das zu mehr Konsum verleitet. Vertrauensunwürdige Netzwerkanbieter über Internet sollte man vermeiden. Ebenso kann man sich beim Netzwerkanbieter registrieren lassen das man sein Datenvolumen nicht übersteigt und somit abchecken kann, damit unliebsame Rechnungen vermieden werden können. Übrigens die Auswahl welches Handy man sich kaufen soll mit welchem Betriebssystem und Austattung kann man im Internet erfragen. Mit dem Ausdruck zum Verkäufer gehen und sich weiter beraten lassen. Vergleiche sind immer gut. Ebenso beim durchleuchten der Angebote der Netzwerkbetreiber! Man macht sich als Konsument zuwenig Mühe das zu hinterfragen.

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am 26.05.2011 10:25

Ich finde diese Meinung zweigeteilt. Mein Studienthema beschäftigt sich nähmlich zufällig damit. Wenn man genauer im Internet recherchiert dann wird einem bewußt wie schnelllebig und technisch ausgereifter die Handys werden. Die Anwendungen werden komplexer mit dem Betriebssystem ausgestattet und der User soll das auch verstehen. Der Markt boomt zur Zeit und die Konzerne mit ihren Verschachtelungen bedienen mit den weltgrößten Marktanbietern den Markt. Die Netzwerkbetreiber sind die andere Kehrseite die eben von den Datenvolumen die der Enduser sich bedient mitverdienen möchten. Man sollte daher die Angebote gründlich studieren für welchen Zweck man sich ein Handy kauft und bedient. Lockangebote können durchaus teuer werden. Die Gesetze daran zu knüpfen wieweit ein Netzwerkanbieter seine Angebote misst am Datenvolumenverbrauch des Enusers und inwieweit horente Summen daraus entstehen können bedarf neuer Richtlinien. Wir haben "dumme Kunden" dass soll nicht beleidigend sein aber der

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 26.05.2011 10:12

Der Kunde hat die Macht, vom Verkäufer umfassende Erklärungen zu Kostenfallen am Handy zu verlangen.

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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 26.05.2011 10:10

Der Kunde hat die Macht, vom Verkäufer umfassende Erklärungen zu Kostenfallen am Handy zu verlangen.
Lasst euch also nicht mit 'exklusiven Angeboten für alle' über den Tisch ziehen, sondern quält diese Abzockerbanden mit Fragen über Kostenfallen am Handy mal richtig.

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am 25.05.2011 23:21

...seit ich erstmal eine Android-HandyRechnung von über € 126.- bekam.
Seit Jahren bin ich immer nur bei einem Netzbetreiber, hatte nie den Gedanken, zu einem anderen zu wechseln, weil es ist nirgends besser, sondern überall gleich.
Mich macht nur zornig, daß in vielen Handy-Modellen bereits die sogenannten "Kostenfallen" mit dem Wissen/Einverständnis der jeweiligen Betrteiber integriert sind, mit der Hoffnung, an versteckten Hintergrundkosten so richtig absahnen zu können, ohne daß der Kunde etwas davon merkt.
Seit meiner obig erwähnten Höhe der Rechnung habe ich das Online-Handbuch meines Handy-Modells durchforstet, und bin auf vieles gestossen, daß einem die Haare zu Berge stehen.
Manche Netzbetreiber bieten ein Service an, in dem man mit dem angestammten Mailprogramm die Möglichkeit hat, andere mailkonten bequem über dieses abzufragen...natürlicher mit vorausgehender Installation eines "hauseigenen" Apps...bitte seht nach...da sammelt sich was an...Fortsetz.folgt!!

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am 25.05.2011 23:23

Und wer mal hineingeht in "Anwendungen">>>>und "Ausgeführte Dienste"
in Augenschein nimmt, bekommt langsam eine Erklärung dafür, was da in wenigen Minuten an Kosten zusammenkommt. Zwar unmerklich, aber dafür konstant und "unbamrherzig".
So sieht nämlich der Dienst an/m Kunden aus, wer sich nicht auskennt, wird über den Tisch gezogen...und bei einer event. Beanstandung überhöhter Kosten hört man dann gerne das Argument aller Netzbetreiber, jeder ist für seine Kosten selbst verantwortlich.
Unlängst gab es ja einen Streitfall, wo eine geistig behinderte Frau eine überhöhte Rechnung bekam, und ihr Mentor dagegen Sturm lief.
Ich deaktiviere über Nacht immer die Datendienste, führe mehrmals am Tag eine Kostenabfrage durch und halte alle Ergebnisse, die da auftauchen...von Datenvolumen bis zum €-Betrag bis hin zu Uhrzeit und Datum...jeden Tag...und wenn mir nur einmal noch so ein Betrag wie oben ins Haus flattert, dann stelle ich dem NB nicht nur die Rute ins Fenster!!

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am 25.05.2011 23:27

aufwendig an?

so ein schönes hobby aber auch ٩(●̮̮̃•)۶  

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am 25.05.2011 23:31

nja, was tut man nicht alles für seine (finanz.) Sicherheit. Das ist es mir die Zeit schon wert, ich muß ja nicht mehr arbeiten. LG

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am 25.05.2011 23:28

...und wenn das System merkt, daß man nach mehrmaligen (4x...täglich)
Abfragen noch eine haben will, dann kommt manchmal die fadenscheinige Ansage am Display des Handys: "FE HLER! Bitte überprüfen Sie Ihre Interneteinstellungen (z.B. APN, usw) (die eh intakt sind!) auf Ihrem Handy.
tja...und in dieser Zeit, wo dem User der Abfrage-Zugang verweigert wird, sind dann schon wieder Kosten aufgelaufen, auch wenn ich die Datendienste auf "AUS" habe.
An techn. Probleme denk ich da nicht, eher an Fuchserei!!!

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 25.05.2011 17:14

sterben eben auch in den "Modern Times" nicht aus zwinkern !!

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am 25.05.2011 16:52

Schon bei der Anschaffung werden die Dümmsten von Apple arg über's Ohr gehauen. Billigster China-Trödel wird durch geniales Marketing zu Apothekerpreisen verkauft. Um "Null Euro" bei monatlichen Raten von 30 Euro und mehr. Und da die meisten Idiots nicht rechnen können läuft diese Abzocke bestens.
Wenn dann pro überzogenen Megabyte noch 25 Cent verrechnet werden werden die Ärmsten nochmals gröblich abkassiert.
Viele von ihnen kennen den Unterschied zwischen Mega und Gigabyte gar nicht, bis eine fette Rechnung ins Haus flattert.
Den Mobilfunkern gehören sowohl die "0 Euro" Verarsche als auch die überhöhten Überziehungstarife vom Gesetzgeber abgedreht.

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 25.05.2011 14:50

dem sollte auch kein smartphone ausgehändigt werden zwinkern

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 25.05.2011 08:06

Immer noch??

Wie geht das??

Ich bin Besitzer eines Iphone seit 2 Jahren.
Datenpaket 3Gb wurde mir angeraten.

Telefon ca. 150-200min
Datenverbrauch ca. 200-300Mb

Kosten max. 20.- im Monat


Ach ja, ich benutze das Mobile beruflich!!!

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am 25.05.2011 09:30

eine Wertkarte die im Ausland überzogen werden konnte. Der Betreiber konnte, rechtlich gedeckt durch schwammige gut versteckt AGBs, Nachforderungen stellen. Pre-Paid sollte man also nicht immer allzuwörtlich nehmen...

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thetruthman (2.129 Kommentare)
am 25.05.2011 11:54

Ich hatte noch nie Probleme...mann sollte sich halt anständig informieren bevor mann sich ein Smartphone kauft.Aufpassen sollte mann bei Urlaubsreisen,aber da gibt der Anbieter die richtigen Tipps.

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