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Jobängste: 78 Prozent der Österreicher wollen Robotersteuer

Von nachrichten.at/apa, 26. April 2017, 10:14 Uhr
Automatisierung verdrängt Arbeiter. Bild: (Reuters)

WIEN. Vier von fünf Österreichern gehen davon aus, dass Automatisierung und Digitalisierung Jobs kosten wird. Und gut drei Viertel aller Befragten einer Sora-Umfrage sprechen sich für eine Robotersteuer aus, wenn Unternehmen Menschen durch Maschinen ersetzen.

Obwohl 80 Prozent der Österreicher davon ausgehen, dass moderne Technologien Arbeitsplätze zerstören werden, glauben nur 29 Prozent, dass ihr eigener Job wackelt. "Das zeigt, dass die Menschen immer davon ausgehen 'betroffen sind die anderen, nicht ich'", kommentiert diesen Unterschied Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, anlässlich einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Fenninger verweist auch darauf, dass die jüngste Verringerung der Arbeitslosigkeit keine echte Trendwende gebracht habe. Denn es gebe viel zu wenig offene Stellen für die vielen Arbeitslosen, die Langzeitarbeitslosigkeit sei gestiegen und der Beschäftigungszuwachs sei vor allem in atypischer Arbeit zustande gekommen, während die Vollzeitstellen sogar um 2,2 Prozent zurückgegangen seien.

Grundpension gegen Altersarmut

Arbeits- und Sozialrecht müsse auf die neuen Gegebenheiten eingehen, fordert Fenninger. Eine bedingungslose Grundpension, unabhängig vom Lebenseinkommen, müsse kommen, um das erhöhte Risiko von Altersarmut abzufedern. Die Sozialversicherung solle progressiv gestaltet werden, statt dass wie jetzt jeder 22 Prozent seines Einkommens zahlt und über der Höchstbemessungsgrundlage (knapp 5.000 Euro im Monat) überhaupt kein Beitrag mehr fällig wird. Für Honorare solle ein einklagbarer Mindestsatz gelten. Überstunden sollten reduziert, über eine 35-Stunden-Woche solle nachgedacht werden. Auch solle eine Wertschöpfungsabgabe, also eine Maschinensteuer, kommen.

Die Studie beruht auf 1.001 persönlichen Interviews, die im März österreichweit mit Personen ab 15 Jahren geführt wurden. Nach Sora-Angaben sind die Aussagen repräsentativ, die Schwankungsbreite beträgt 3,1 Prozent.

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9  Kommentare
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 27.04.2017 00:12

Was machbar ist, wird gemacht!
Wir können umsetzbare(n) Fortschritt & Technologien nicht verhindern, sondern nur uns darauf einstellen. Momentan sind wir noch allzusehr damit beschäftigt Schuldzuweisungen - die böse und ineffiziente Bürokratie - von uns zu geben. Die Politik kann im Großen nichts bewegen und macht daher im Kleinen weiter. Siehe die neue Kampagne der SPOÖ, die sich für einen Mindestlohn von € 1.500.- einsetzt. Aber nicht einmal hier besteht Konsens. Der gewaltige Umbruch, der der Menschheit durch die Digitalisierung und künstlicher Intelligenz (AI)bevorsteht, wird ausgeblendet. Arbeit (20 - 30%) wird zum Privileg. Auch beim Menschen wird es gewaltige Änderungen geben: 1)androisierte = Menschen mit mechatronischen Teilen, 2)natürlich gezeugte (niedere Rasse) vs. künstlich befruchtete & pränatal genmanipulierte (hohe Rasse - Herrenrasse), 3)Androide = Roboter, die wie Menschen aussehen - gedacht als Haussklaven.
Urlaub, Sex im Cyberspace.
Veränderungszeitraum: Bis 2050

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.04.2017 11:36

Der weitaus größte Teil der Automatisierung ist gar nicht auf die Personaleinsparung zurück zu führen sondern auf den gierigen Bedarf der Oberen nach Dokumentation aller Abläufe und des Materialverbrauchs. Die ISO-900x tut ihren Rest dazu.

ALLE BETEILGTEN von der AK (Arbeitsüberwachung) bis hinauf in die EU sind hauptschuldig dran.

Ich weiß das aus meiner beruflichen Tätigkeit, wie oft ich gerufen worden bin, weil die Kunden wieder einmal von einer neuen "Norm" schikaniert worden sind.

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Honigsammler (4.501 Kommentare)
am 26.04.2017 12:49

In der Industrie ging die Automatisation in den 80zigern richtig los und die Verstaatlichtenkrise war ein willkommener Anlass zu Rationalisierungen. 1000 Arbeitsplätze wurden obsolet, dafür wurden Auffang-Stiftungen gegründet. Sehr sozial.
Für moderne Betriebe sehe ich keine Gefahr, für alte Buden sehr wohl.
Dann sind wir wieder bei Dallingers Maschinensteuer unter neuen Namen angelangt.

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( Kommentare)
am 26.04.2017 11:21

Erinnert mich an ein ca. 30 Jahre alten Cartoon:
"Nein, *, Sie werden nicht durch einen Computer ersetzt sondern lediglich durch einen Chip."

*war zufällig mein Ledigenname (;

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 26.04.2017 11:56

Zur selben Zeit antwortete ein Meinungsforscher-Guru auf die Frage nach der Zukunft der Banken:

"Ich sehe eine tolle Zukunft für Banken, ... , nur sehe ich dort kaum mehr Menschen."

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.04.2017 12:12

Die Leute und die W-Redakteure sind auf das Pekuniäre fixiert wie der Hase wenns blitzt. Und das auch heute noch, wo niemand mehr hungern muss.

Die Hintergründe sind nicht nur meistens ganz anders gelagert.

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.04.2017 12:03

Die Weber
"Die Weber" (Gerhart Hauptmann)... bis die meisten weg gewesen sind. Die Verstaatlichten in Linz haben mit dem Defizit die 3-fachen Löhne zahlen können.

Eine Robotersteuer käme auch nicht dem Arbeitsmarkt zugute sondern wieder den zu vielen ineffizienten Beamten und Politikern im hierarchischen Staat, der an der Misere durch die hohen Personalkosten in der Wirtschaft schuld ist.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 26.04.2017 11:00

es würde genügen wenn Firmen eine klare Steuerverantwortung tragen, doch Politik und Finanzmächte schufen da einen Sumpft der nicht zu durchschauen ist oder man will es gar nicht zwinkern

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jago (57.723 Kommentare)
am 26.04.2017 11:43

man "Evaluierung der Arbeitsplätze" vor 30 (oder 40) Jahren - hat einen Rattenschwanz von Überwachung nach sich gezogen, die einfacher mit Robotern machbar gewesen ist. Roboter biezln nicht.

Die Gesetze sind nicht aus der Handelskammer gekommen.

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