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Jäger sind in Österreich ein starker Wirtschaftsfaktor

Von (hn), 19. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Jäger sind in Österreich ein starker Wirtschaftsfaktor
Mehr als nur Hobby Bild: OON

WIEN. Wertschöpfung der Jagd liegt nur noch knapp unter einer Milliarde Euro pro Jahr.

Die Jagd in Österreich trägt mit rund 731 Millionen Euro zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei. Rechnet man noch die ehrenamtlichen Leistungen der Jäger hinzu, kommt man auf eine Wirtschaftsleistung von fast einer Milliarde Euro. Das geht aus einer Studie des Linzer Volkswirts Friedrich Schneider hervor, die gestern, Montag, in Wien präsentiert wurde.

Für die Studie wurden etwa der Verkauf von Jagdkarten, die Ausrüstung der Jäger und auch der Verkauf des Wildbrets mit einberechnet. So geht aus der Studie hervor, dass jährlich 67,22 Millionen Euro an Jagdpacht und Abschussgebühren an die Grundeigentümer bezahlt werden und Wildbret im Wert von 34 Millionen Euro produziert wird.

Die Jagd hat entsprechende steuerliche Effekte. In Summe sind das laut Studie 146,34 Millionen Euro an indirekten und 126,47 Millionen Euro an direkten Steuern, die von den Jägern und den mit der Jagd verbundenen Unternehmen aufgebracht werden. Durch die 731 Millionen Euro, die die Jagd zum Bruttoinlandsprodukt beiträgt, werden außerdem 5800 Arbeitsplätze gesichert.

"Mich haben die Ergebnisse der Studie selbst überrascht", sagt Ökonom Schneider im Gespräch mit den OÖNachrichten. Er hätte die Wirtschaftsleistung der Jagd eher um ein Drittel niedriger geschätzt.

Anton Larcher vom Dachverband "Jagd Österreich" verwies darüber hinaus auf die ehrenamtliche Arbeit der Jäger hin. Die rund 127.000 Jäger leisteten nach internen Schätzungen der Jagdverbände etwa 10,6 Millionen Stunden pro Jahr. Das entspreche einer Arbeitsleistung von etwa 5300 Berufsjägern, so Larcher. 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Informant (144 Kommentare)
am 20.12.2017 13:28

Ob unser verehrter Herr Prof. Schneider für seine Recherchen auch mit Dr. Klemens Schadauer, Leiter des Instituts für Waldinventur des Bundesforschungszentrums für Wald gesprochen hat?

Dieser sprach in der Ö1-Sendung Punkt 1 vom 1. August diesen Jahres von den massiven Waldschäden, hervorgerufen durch den starken Wild Überbestand als Folge der Trophäenjagd.

Also Herr Prof. Schneider, in Zukunft ALLE Faktoren auf den Tisch! Erwarte ich mir von einer SERIÖSEN Studie sowieso.

Und bitte KEINE Lobbyarbeit für die Jägerschaft, die haben derzeit sowieso das gesamte Regierungsteam auf Ihrer Seite.

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WaldundFeld (107 Kommentare)
am 19.12.2017 10:34

Eigentlich müsste der Wert noch höher liegen. Die Wildunfälle mit den verbundenen Arbeitsleistungen und Steuern sind ja auch noch nicht mitgerechnet.

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Fettfrei (1.799 Kommentare)
am 19.12.2017 09:57

Die Schneider Studien bringen mich immer zum Lachen. Nächstens kommt die Wirtschaftsleistung der Wurmbader dran wo dann mit Angelhacken u. Gummistiefel unser BIP mächtig aufgefettet wird.

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hbler (121 Kommentare)
am 19.12.2017 09:05

Die Jagd in Ö ist zu einem großen Teil mit dem Makel des Hobbys und Freizeitbeschäftigung behaftet
Daraus resultiert ein dem Wald nicht zuträglicher hoher Tierbestand, jeder Jäger braucht seine Belohnung in Form einer Trophäe.
Trophäenkult, vom Landesjägermeister selbst bestätigt.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 19.12.2017 08:35

Wie hoch ist eigentlich der Wirtschaftsfaktor von Crystal Meth und Koks? Das müßten mindestens 2Mrd sein.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 19.12.2017 07:22

Schneider-Studien: Geliefert wie bestellt.

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iorr2010 (535 Kommentare)
am 19.12.2017 06:03

Gefahr im Verzug - eine neue Schneider-Studie. Rund 100 Mio. direkte Umsätze aber rund 300 Mio. Steuerleistung. Wenn man alle Ergebnisse aller Schneider-Studien summieren würde, hätte Österreich kein Schuldenproblem.

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