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Inflation bei 2,1 Prozent, Österreicher sparen sich arm

Von (kran), 04. September 2018, 00:04 Uhr
Inflation bei 2,1 Prozent, Österreicher sparen sich arm
Sparer entgingen in Österreich zwischen 2009 und 2017 rund 37 Milliarden Euro an Zinserträgen. Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER

BRÜSSEL / WIEN. Seit 2000 sind die Preise in Österreich um 37,6 Prozent gestiegen.

EU-weit stiegen die Preise zwischen 2000 und 2017 um 36,5 Prozent, Österreich liegt knapp darüber. Während die Preise jedes Jahr steigen, ist das Zinsniveau seit 2009 unter einem Prozent. Österreicher verlieren dadurch jedes Jahr Milliarden Euro, die Kaufkraft sinkt.

Mit einer Preissteigerung von 37,6 Prozent liegt Österreich knapp über dem EU-Durchschnitt. Am stärksten sind die Preise seit 2000 in Rumänien (plus 257,1 Prozent) gestiegen, am schwächsten mit 28,6 Prozent in Deutschland.

Was waren die Preistreiber in den vergangenen 18 Jahren? EU-weit waren es Alkohol und Tabak (plus 92,1 Prozent) und Bildung mit 91 Prozent. An dritter Stelle lag Haushalt/Wasser/Strom mit 57,2 Prozent.

Österreich ist anders. Am stärksten sind in diesem Zeitraum die Preise für Wohnungsmieten (plus 73,6 Prozent) gestiegen. Gefolgt von den privaten Ausgaben im Bildungswesen (plus 69,4 Prozent) und Tabak und Alkohol mit 66,2 Prozent. Vergleicht man diese Zahlen mit Deutschland, fallen ein paar Preissteigerungen besonders auf. Während in Österreich die Wohnungsmieten dramatisch angestiegen sind, stiegen sie in Deutschland im gleichen Zeitraum lediglich um 22,2 Prozent.

Auch im privaten Bildungsbereich stiegen die Preise (Kurse, private Nachhilfe und mehr) in Österreich (69,4 Prozent) deutlich stärker an als in Deutschland (39,8 Prozent).

Umgekehrt mussten die Deutschen seit 2000 um 78 Prozent mehr für Elektrizität/Gas/Strom zahlen, während in Österreich der Anstieg 48,5 Prozent betrug. Die Deutschen legen die höheren Kosten für erneuerbare Energie voll auf die Konsumenten um, begründet Statistik Austria den Unterschied zu Österreich. Im Juli lag die Inflation bei 2,1 Prozent in Österreich, während die Kreditzinsen derzeit im Negativbereich liegen (Drei-Monats-Euribor: minus 0,32 Prozent). Das bedeutet, dass das Geld am Sparkonto immer weniger wert wird.

37 Milliarden Euro weniger

Seit Beginn der Finanzkrise 2008/2009 bis 2017 verloren Sparer in Österreich 37 Milliarden Euro an Zinserträgen, so die Österreichische Nationalbank. Umgekehrt haben sich Unternehmer und Private für Kredite 52 Milliarden Euro an Kreditzinsen erspart.

Auch der Staat Österreich profitiert von dem niedrigen Zinsniveau. Für 300 Milliarden Euro Staatsschulden musste Österreich 2016 rund 7,3 Milliarden Euro Zinsen zahlen. Dazu ein Vergleich mit dem Jahr 2000: Damals zahlte Österreich für 140 Milliarden Euro Schulden 7,6 Milliarden Euro Zinsen. 

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31  Kommentare
31  Kommentare
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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 04.09.2018 21:19

Das muss ich sofort zwei meiner Bekannten sagen, die eine Million auf dem Konto haben und sonst Alles was das Herz begehrt an Materiellem.

Also wenn die so weitermachen, dann werden die zu ihrem Hunderter, also mathematisch gröbst gerechnet in 50 Jahren dann arm sein, und nur mehr die Ersparnisse ihrer Durchschnitts Pension und Immobilien besitzen.

Die tun mir jetzt schon leid, dabei trifft es die nicht einmal so arg wie einen Exkollegen der 15 Mille geerbt hat, na der verliert erst viel in 50 Jahren, aber bei dem braucht es eh nur 40 Jahre nicht auf Null gehen.

Ich mach mir so große Sorgen ums Papier, viel mehr als das irgendein Trottel wieder Krieg führt aus Überzeugung, eigentlich pervers......

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( Kommentare)
am 04.09.2018 17:16

Trotteligste Schlagzeile ever: Man spart sich arm. Soll man sich besser reich verschulden??

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 04.09.2018 15:45

und die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer breiter, da helfen auch keine noch so ausgeklügelten Statistiken

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 04.09.2018 13:12

Fazit: der Mittelstand verarmt.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 04.09.2018 13:18

@betterthantherest: Ich würde das anders formulieren.
1. Leben wir nicht mehr im "Ständestaat", deshalb gefällt mir "Mittelstand" nicht so, ich würde eher "Mittelschicht" sagen.

2. "Verarmen" ist etwas drastisch ausgedrückt, wenn man Vermögen hat, dieses aber weniger wert wird. Ich würde eher sagen:"Breite Schichten verlieren einen Teil ihres Vermögens."

Damit ist man in der Regel noch nicht verarmt.

Dafür sind jene gut dran, die Schulden haben, die werden ja weg-inflationiert....

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penunce (9.674 Kommentare)
am 04.09.2018 12:55

Sparen, macht keinen Sinn!
Denn wer legt sein Geld schon aufs Sparbuch bei den niedrigen Zinssatz, nur wenige depperte machen das!
Geld das man monatlich einnimmt gehört im Laufe des Monats restlos verbraucht, denn die Zeiten werden schwerer und was man genossen hat, kann einem keine Macht der Welt wieder wegnehmen!

Zitat:

Noch sprechen nur wenige Ökonomen explizit von einer drohenden globalen Finanzkrise. Aber die Gefahr einer finanziellen Ansteckung, die auch die USA treffen könnte, sollte angesichts einer massiven Zunahme der globalen Verschuldung seit der Krise 2008 ernster genommen werden, sagen Ökonomen, die die "Washington Post" befragt hat. So beträgt die globale Gesamtverschuldung laut dem McKinsey Global Institute 169 Billionen US-Dollar. Vor der Bankenkrise in 2008 waren es "nur" 97 Billionen US-Dollar.

Crash-Barometer: Gefahr neuer globaler Finanz-Krise: "Türkei ist nur der Anfang" | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-on

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 04.09.2018 13:10

Das Geld sofort verbrauchen. Feine Sache, wenn der Staat dem Bürger aufgibt, für die Pension zum (überwiegenden) Teil selbst vorzusorgen wenn der Lebensstandard ansatzweise erhalten werden soll.

Wie soll das Ihrer Meinung nach gehen?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 04.09.2018 13:27

Mach es so wie die meisten Politiker, leg dein Geld im Ausland oder zumindest in Gold an.
Damit erreichst du mehr Sicherheit als dir ein Rentenfond bietet. 👹

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teja (5.848 Kommentare)
am 04.09.2018 15:20

rentenfond = spesen, gebühren, provisionen,

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 04.09.2018 16:14

Naja, Gold ist momentan aber auch nicht gerade der Renner. Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt.

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LASimon (11.235 Kommentare)
am 04.09.2018 12:11

Bevor wir in kollektive Rührseligkeit verfallen: Seit 1967, also seit 51 Jahren, waren die Realzinsen in 29 [!] Jahren = also mehr als der Hälfte der Zeit, negativ. Der längste Zeitraum negativer Realzinsen waren die Jahre 1971-1982 = 12 Jahre (erste & zweite Ölpreiskrise).
Ob null Zinsen bei geringer Inflation oder happige Zinsen bei hoher Inflation ist also eins wie's andere.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 04.09.2018 09:27

(kran) Ihre Schlagzeile: „Inflation bei 2,1 Prozent, Österreicher sparen sich arm.“

Und dann EIN Satz zu Ihrer SCHLAGZEILE: „Das bedeutet, dass das Geld am Sparkonto immer weniger wert wird.“...........das wars.

Im Bezug auf Ihre Schlagzeile ist dieser EINE Satz aber auch sehr Inflationär.

Dabei wird doch immer suggeriert Österreicher sind knapp an der Verarmung und den meisten geht es schlecht - wie können sich diese dann "Arm" sparen?

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 04.09.2018 10:27

Wer rechnen kann, ist klar im Vorteil. U.zw. Geld am Sparkonto plus Sparzinsen minus Inflation = ein fettes Minus. Besser ist es,das Geld vom Konto nehmen und sinnvoll investieren. Oder einfach verprassen, da hat man wenigstens einmal was davon.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.09.2018 08:54

im Artikel :

37 Milliarden Euro weniger
Seit Beginn der Finanzkrise 2008/2009 bis 2017 verloren Sparer in Österreich 37 Milliarden Euro an Zinserträgen, so die Österreichische Nationalbank.

Anderen wiederum die sich ökonomisch gebildet und sich am Aktienmarkt engagiert haben erfreuen sich ÜPPIGEN Wertzuwachs zwinkern
Fazit :
Angst an der Börse zu investieren erweist sich als SCHLECHT .

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.09.2018 08:53

im Artikel :

37 Milliarden Euro weniger
Seit Beginn der Finanzkrise 2008/2009 bis 2017 verloren Sparer in Österreich 37 Milliarden Euro an Zinserträgen, so die Österreichische Nationalbank.

Anderen wiederum die sich ökonomisch gebildet und sich am Aktienmarkt engagiert haben erfreuen sich ÜPPIGEN Wertzuwachs zwinkern
Fazit :
Angst an der Börse zu investieren erweist sich als SCHLECHT .

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tarzoon (143 Kommentare)
am 04.09.2018 08:23

am interessantesten ist der letzte Absatz. Österreich hat offenbar trotz niedrigster Zinsen die Staatsschulden in den letzten Jahren von 140 Mrd. auf 300 Mrd. erhöht. Wo ist dieses Geld hin geflossen? Am Sündenbock Bankenkrise kann es ja nicht gelegen haben. Soweit ich mich erinnern kann, hatte die Hypo Alpa Adria "nur" 18 Mrd. versenkt, die anderen Banken haben die Staatshilfe samt hoher Zinsen wieder zurück gezahlt. Wo ist also das restliche Geld versickert?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 04.09.2018 08:54

????????

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dachbodenhexe (5.660 Kommentare)
am 04.09.2018 10:47

Bei steigenden Steuereinahmen bedingt durch die progressive Steuer bei den durch Inflation notwendigen Einkommenssteigerungen der Bevölkerung, steigt das Einkommen des Staates überproportional an und trotzdem verdoppeln sich die Staatsschulden.

Was läuft hier schief ?

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LASimon (11.235 Kommentare)
am 04.09.2018 12:19

"Wo ist dieses Geld hin geflossen?"
Zwischen 2000 & 2017 gab es 2-3 Perioden schlechter Konjunktur, die wesentlichsten wurden ausgelöst durch das Platzen der Dotcom-Blase 2000 & das Platzen der "toxischen Papiere" 2008. In den darauffolgenden Perioden pumpte der Staat (geborgte) Mittel in die Wirtschaft, mit einigem Erfolg. Worauf man aber vergass: Auch in den Zeiten guter Konjunktur (und hoher Steuereinnahmen) zwischen 2002/3 uns 2008 bzw nach 2011/112 wurden die geborgten Mittel nicht zurückgezahlt, sondern weiter Schulden gemacht.
Bleibt die Frage: Mit welchen Mitteln wird der Staat die Wirtschaft nach der nächsten Kris ankurbeln?

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 04.09.2018 13:19

Wir erhalte die ganze Welt,schaun sie auf die Strasse was da rumläuft!

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laskpedro (3.380 Kommentare)
am 04.09.2018 08:17

danke herr draghi ... aber selber schuld wer sich auf italiener verlässt, mussten wir im letzten jahrhundert auch leidvoll feststellen

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 04.09.2018 08:27

Sie halten den Italiener nicht ernsthaft vor, dass sie sich gegen die Nazis gestellt haben? Die Eier hätten wir Österreicher auch haben können, aber dem war nicht so. Wir haben dem Führer zugejubelt

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 04.09.2018 12:02

Gab es da nicht auch einen Benito Amilcare Andrea Mussolini?

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lancer (3.688 Kommentare)
am 04.09.2018 06:54

https://www.youtube.com/watch?v=zXPEPzg3eSg

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kpader (11.506 Kommentare)
am 04.09.2018 06:50

Wo ist denn jetzt die kampfbereite Gewerkschaft? Wir wurden jeweils mit mickrigen Lohnerhöhungen abgespeist. Hauptsache die Gewerkschafter sitzen gut im Sattel.

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 04.09.2018 07:25

Gehen Sie zur Gewerkschaft, und starten oder unterstüzten Sie Aktionen
zum 12 Stunden-Tag gab es laufend Aktionen, was im Herbst geplant ist, wird man sehen

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 04.09.2018 11:08

grinsen grinsen grinsen ich hau mi ob.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 04.09.2018 11:52

Arbeiten´s halt mehr dann kriegen Sie auch mehr. Der 12 Stundentag wurde extra für Sie eingeführt.

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 04.09.2018 12:12

Wenn Sie halt a bisserl nachdenken würde, würde Ihnen etwas auffallen. Sie prügeln den Radfahrer der sich mit dem starken Gegenwind abplagt.

Zum Verhandeln gehört auch die andere Seite, und das waren die AG-Vertreter. Wäre es NUR nach den Wünschen der AN-Vertreter gegangen, dann wäre der Lohnzuwachs viel viel höher gewesen.

Die AG-Vertreter haben aber halt nicht mehr zugelassen. Die Töne aus der Wirtschaft kennen wir ja eh. Es gibt zahllose Ausreden, warum nicht mehr Lohnzuwachs tragbar war. Die zarte Konjunktur darf nicht gefährdet werden. Oder jetzt im Wirtschaftsabschwung geht es gar nicht. Oder der Standort darf nicht geschädigt werden. Und so weiter, und so weiter und so weiter. Und am Ende waren die Forderungen der Gewerkschaften regelmässig zusammengestutzt. Grade noch vertretbar, hiess aus Wirtschaftskreisen jedes Jahr.

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mynachrichten1 (15.435 Kommentare)
am 04.09.2018 12:37

fragen sie die Schlagenden, wie die Ihnen helfen können!

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Flachmann (7.158 Kommentare)
am 04.09.2018 13:21

Richtig,unter roter Regierungsführung hatte der Arbeiter die höchsten Reallohnverluste!

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