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Fipronil - Verdachtsfälle bei Eiern in Österreich offiziell bestätigt

Von nachrichten.at/apa, 10. August 2017, 17:26 Uhr
Fipronil: Österreichische Eier sind nicht betroffen
(Symbolbild) Bild: Reuters

LINZ. Am Donnerstag hat die Lebensmittelaufsicht Oberösterreich erstmals bestätigt, dass auch in Österreich verdächtige Eier aufgetaucht sind, die mit dem Insektengift Fipronil verseucht sein dürften.

Zwei oberösterreichische Großhändler haben gekochte und geschälte Eier aus den Niederlanden an heimische Gastronomen verkauft. Eine Rückholaktion ist angelaufen.

Die Eier stammen aus Chargen, für die in Deutschland eine Warnung gelte, hieß es aus dem Büro des zuständigen Landesrats Rudi Anschober (Grüne). Sofort nach den entsprechenden Informationen seien die belieferten Abnehmer von den beiden Händlern verständigt worden. Noch am Donnerstag sollten Proben an die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) nach Wien geschickt werden, informierte eine Sprecherin von Anschober. Insgesamt dürften mehrere Hundert Kilo jener gekochten und geschälten Eier in Österreich weitergegeben worden sein. Heimische Frischeier, die in den Supermärkten verkauft werden, seien aber nicht betroffen, betonte die Sprecherin ausdrücklich.

Fipronil sei laut AGES nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand nicht krebserregend und erbgutschädigend. Es könne aber beim Menschen neurotoxisch wirken. In höheren Dosen führe es zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen bis hin zu Lähmungserscheinungen.

Bei jenen Mengen Fipronil, die bisher in den Eiern (Niederlande, Deutschland) gefunden wurden, sei von keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung für Menschen auszugehen. Gehe man von dem höchsten in einem Ei gemessenen Wert aus, so wäre eine tägliche Aufnahmemenge von sieben Eiern für Erwachsene bzw. ein Ei für ein Kind mit zehn Kilogramm Körpergewicht tolerierbar.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte in einer Aussendung eine "lückenlose Aufklärung im Zusammenhang mit dem Fipronil-Skandal, auch, was seine Auswirkungen auf Österreich" betreffe. Für die Zukunft will Greenpeace mehr Transparenz und eine Kennzeichnung der Haltung von Legehennen und der Herkunft auch bei verarbeiteten Eiern in Produkten wie Backwaren oder Mayonnaise.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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krane (43 Kommentare)
am 11.08.2017 13:54

Offensichtlich wird in der Gastronomie der letzte Dreck verwendet. Im Lebensmittelhandel würden
viele aufschreien, wenn Eier aus holländischer Produktion angeboten würden.
In der Gastronomie ist offensichtlich alles erlaubt. Da darf sich keiner wundern, wenn Lokale
zusperren müssen. Liegt nich an der Registrierkasse ! Danke auch an die Gastronomie Großhändler !!!!

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gutmensch (16.699 Kommentare)
am 10.08.2017 21:18

Welcher Wirt verwendet vorgekochte, VORGESCHÄLTE Eier in seiner Küche? Pfui Teufel.

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tofu (6.975 Kommentare)
am 10.08.2017 21:16

Doch was in Österreich angekommen!!

Da war aber die Kommunikation turboschnell. Hüstel.
Von den belasteten Produkten wird nicht mehr viel da sein.

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( Kommentare)
am 10.08.2017 17:55

Fipronil wurde vor Jahren bereits auch gegen Zecken und Läuse bei Hühnern verwendet.
Panik ist der schlechteste Berater, denn da passiert nichts. Vernünftig angegangen werden muss das Problem, um es vernünftig lösen zu können.

Bereits im Juni war in Belgien bekannt, dass Eier mit Fipronil belastet waren. Die Nachricht wurde nicht weitergegeben. Man entdeckte, dass Fipronil in kleinen Mengen in einem biologischen Insektizid begegeben war. Dieses war in der Hünerhaltung in Belgien und den Niederlanden noch erlaubt.

In Österreich, und der Schweiz wurde Fibronil bei der Getreidebeize und im Kartoffelanbau, gegen die Drahtwürmer eingesetzt, aber seit 2008 ist die Bewilligung ausgelaufen.

Das ganze Theater, was jetzt veranstaltet wird, sollte dazu führen, dass die Lebensmittelbehörden Europas ein besseres zusammenarbeiten lernen. Nur dadurch können wir wissenschaftliche Erkenntnisse gemeinsam und europaweit lösen.

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