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Europas zweitgrößter Stahlkonzern entsteht

02.Juli 2018

Mehr als zwei Jahre verhandelten die Konkurrenten Thyssenkrupp und Tata angesichts der weltweiten Überkapazitäten im Stahlsektor über einen Zusammenschluss. Am Wochenende unterzeichneten sie die Verträge für ein Stahl-Gemeinschaftsunternehmen im Europa-Geschäft, ohne Details zu nennen. Die Wettbewerbsbehörden müssen den Zusammenschluss noch billigen.

Der Sitz wird in den Niederlanden sein. Beide Partner sollen mit einem Anteil von 50 Prozent beteiligt werden. Darüber hinaus werden Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger und der Chef der Tata-Stahlsparte, Natarajan Chandrasekaran, heute, Montag, in Brüssel über Details informieren. Entstehen soll jedenfalls Europas zweitgrößter Stahlkonzern nach ArcelorMittal mit rund 48.000 Mitarbeitern, einem Umsatz von über 17 Milliarden Euro und Werken in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden.

"Mit dem Joint Venture sichern wir uns langfristig eine wettbewerbsfähige Position in der europäischen Stahlindustrie – mit einem überzeugenden industriellen Konzept und auf Basis einer klaren strategischen Logik", sagte Hiesinger. "Damit erhalten wir langfristig Arbeitsplätze und erhalten Wertschöpfungsketten in europäischen Schlüsselindustrien."

Nach Protesten hatten zuletzt auch die Arbeitnehmervertreter Zustimmung signalisiert. "Ich bin froh, dass wir Klarheit haben und die Beschäftigten nun wissen, wohin die Reise geht", sagte der Thyssen-Betriebsratschef. Die deutsche Belegschaft hatte zuvor eine Beschäftigungsgarantie bis 2026 sowie eine Standortsicherung erhalten. Geplant ist aber der Abbau von bis zu 4000 Stellen, davon die Hälfte in Deutschland.

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