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Ein Drittel der Amag steht zum Verkauf: Raiffeisen und B&C als Interessenten?

Von Dietmar Mascher, 04. Februar 2012, 00:04 Uhr
Ein Drittel der Amag steht zum Verkauf Raiffeisen und B&C als Interessenten?
Wer steigt in Ranshofen ein? Bild: Amag

Schon in wenigen Wochen könnte sich die Eigentümerstruktur der Austria Metall AG (Amag) deutlich verändern. Zur Disposition steht mehr als ein Drittel der Anteile. Finanzinvestor One Equity Partners (OEP), der über die CP Group Niederlande 34,5 Prozent hält, will aussteigen. Verhandlungen mit mehreren Interessenten laufen.

Der Börsegang der Amag hätte besser verlaufen können. Daher hat OEP damals auch nicht gleich alle Anteile angeboten, sondern noch zugewartet. Nachdem der Verkauf der Amag-Schwester Duropack im Dezember wieder auf Eis gelegt wurde, will die OEP (eine Tochter der US-Bank JP Morgan) aber jetzt offenbar über den weiteren Anteilsverkauf der Amag wieder ihre Investitionen zurückverdienen.

Die zeigt derzeit, was sie kann. Während Generaldirektor Gerhard Falch weder zum Ergebnis noch zur möglichen Veränderung bei der Eigentümerstruktur etwas sagen will, ist aus Aufsichtsratskreisen zu hören, dass die Amag Anfang März ein sehr gutes Ergebnis vorlegen dürfte, das nicht nur deutlich über den Erwartungen liege, sondern auch eine feine Dividende für die Aktionäre erwarten lasse. Zu denen gehören neben zahlreichen Kleinaktionären (insgesamt 38 Prozent) auch die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB) mit 11,5 Prozent, die Mitarbeiter-Stiftung mit elf Prozent und die Oberbank mit gut fünf Prozent.

Die RLB gilt dem Vernehmen nach auch als einer jener Kandidaten, die ihren Anteil an der Amag deutlich aufstocken könnten. Möglicherweise ist dies eine Entscheidung, die schon der Nachfolger Ludwig Scharingers, Heinrich Schaller, treffen könnte. Der zieht wahrscheinlich auch statt Scharinger in den Aufsichtsrat der Amag ein.

Als anderer möglicher Interessent für einen Anteil an der Amag wird die B&C-Industrieholding gehandelt. B&C ist Tochter jener Privatstiftung, in die einst die Industriebeteiligungen der Bank Austria und der Creditanstalt eingebracht worden waren. Sie hält den größten Anteil an der Lenzing AG sowie Anteile an VAMED und Intertrading. Dem Vernehmen nach soll sich B&C für Beteiligungen in Oberösterreich interessieren.

Geht der Eigentümerwechsel einigermaßen friktionsfrei über die Bühne, dürfte die Amag rasch beginnen, ihr Investitionsprogramm umzusetzen. Dieses umfasst, wie berichtet, eine Erweiterung des Standortes Ranshofen und einen Ausbau der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die Amag beteiligt ist. Die gesamte Investitionssumme für diese Vorhaben dürfte zwischen 400 und 500 Millionen Euro betragen.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 05.02.2012 12:28

Und der nächste Eigentümerwechsel u. Finanzhai bitte! Und irgendwann wird die AMAG, als ein noch wenig verbliebener österr. Leitindustriebetrieb abgewirtschaftet u. ausgelaugt das gleiche Schicksal wie Semperit oder Austria-Tabak u. a. im Namen des Börsenkasinos, einer dilettantischen u. korrupten Wirtschaftspolitik u. einer blauäugigen FMA dem Bach runtergehen. Wieder einmal wird die AMAG den Bestbietern, den skrupellosen Börsenspielern, den dreisten Tricksern u. Abzockern, den Geldwäschern, den Kriminellen zum Fraß vorgeworfen. Die Betrüger kennen viele Spielvarianten. Gelegenheit macht Diebe u. die Verlierer könnten letztlich wieder die Arbeitnehmer u. Steuerzahler sein. Ich hoffe, die RLB unter dem neuen Chef zeigt, auch in Zeiten der größten Finanzkrise, genug Patriotismus u. Verantwortung u. überlässt die AMAG nicht den internationalen Finanzhaien.

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( Kommentare)
am 05.02.2012 12:26

Zudem wäre es eine gute Gelegenheit, den Anteil der Mitarbeiterbeteiligung bzw. der Mitarbeiter-Stiftung kräftig aufzustocken bzw. zu verdoppeln; was sich einer jüngsten Aussage zufolge auch der GD Eder der Voestalpine in seinem Betrieb vorstellen kann. Man muss sich auch Fragen, wenn sich Banken an Unternehmen beteiligen u. eigene Aufsichtsräte entsenden können, warum können oder wollen dann nicht die Interessensvertreter der Arbeitnehmer bzw. die Gewerkschaften mit dem vielen Kapital aus Beiträgen in eigener Gesellschaft Unternehmensanteile kaufen, wenn man bedenkt, dass bereits Milliarden verzockt wurden. Man könnte meinen, die Gewerkschaft pflegt in bescheidener gesellschaftlicher Verantwortung lieber oder immer noch ein Sittenbild als Gagenkaiser, als Immobilien- u. Börsenspekulant, siehe Bawag-Skandal, anstatt adäquate Antworten u. Modelle auf Probleme der Gegenwart in der veränderten Arbeitswelt zur Arbeitsplatzsicherung u. leistungsgerechten Umverteilung zu finden

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 04.02.2012 10:27

...der hat ja abgewirtschaftet gehabt und nur "sein" Kapital in Stiftung gesichert und jetzt ist er gerade dabei sich im Ölgeschäft neu "aufzustellen".
Der soll einmal zuvor den Schaden bezahlen - aber leider sind alle Stiftungen für Gauner willkommen.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 04.02.2012 07:16

in der AMAG ist immer was los ! grinsen

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