Bei den Studenten sind die Banken großzügig
LINZ. Studenten gelten gemeinhin als nicht gerade zahlungskräftig. Trotzdem sind sie gern gesehene Kunden bei den Banken und werden entsprechend umworben. Aus einem armen Studenten wird im Normalfall ein gut verdienender Akademiker, so das Kalkül der Banken.
Die Abteilung Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat vor Beginn des neuen Semesters Anfang Oktober die Angebote von neun oberösterreichischen Banken und einer Direktbank verglichen. Bei den meisten Banken fallen für die Kontoführung keine Kosten an. Lediglich die Oberbank verrechnet 3,70 Euro pro Quartal. Bei der Bawag P.S.K. zahlen Studenten 3,28 Euro pro Quartal, wenn sie das Konto überziehen.
Dieses Gratiskonto für Studenten ist ein recht ansehnliches finanzielles Entgegenkommen der Banken. Denn ein Nicht-Student zahlt beispielsweise beim Oberbank Vorteilskonto 70,15 Euro Kontoführungsgebühr, bei der Raiffeisenlandesbank OÖ. sind es 73,50 Euro pro Jahr für das Zukunftskonto. „Diese kostenlose Kontoführung ist ein attraktives Angebot, das Studenten unbedingt nutzen sollten“, sagt Georg Rathwallner, Leiter der Abteilung Konsumentenschutz der AK OÖ.
Sollzins als Auswahlkriterium
Deshalb sollte aus Sicht Rathwallners das wichtigste Auswahlkriterium für ein Studentenkonto der Sollzinssatz bei Überziehung sein. Und hier gibt es doch recht bedeutende Unterschiede. Während die UniCredit Bank Austria und die Bawag P.S.K mit 9,5 Prozent Sollzinsen offenbar keinen Unterschied zwischen Studenten und Nicht-Studenten machen, kommt etwa die VKB Bank Studenten auch hier sehr entgegen. Der Sollzinssatz beträgt 3,375 Prozent. 8,5 Prozent verrechnet die easybank, die Direktbank der Bawag, 8,25 Prozent zahlen Studenten bei der Oberbank, acht Prozent bei der Volksbank Linz-Wels-Mühlviertel, jeweils 6,75 Prozent bei der Hypo OÖ, bei der Sparkasse OÖ und bei der Sparda Bank. Sechs Prozent verrechnet Raiffeisen.
Aufpassen sollten Studenten auch bei der Altersgrenze. Bei den meisten Banken endet das Studentenkonto mit 27 Jahren. Die UniCredit Bank Austria und die Sparkasse OÖ. gewähren die Vorteile bis zum 30. Lebensjahr. Bei Ablauf dieser Frist wird das Studentenkonto auf ein normales kostenpflichtiges Girokonto umgestellt. „Die Banken informieren rechtzeitig. Aber man sollte diese Umstellung dazu nützen, die Kosten bei normalen Girokonten zu vergleichen“, sagt Rathwallner. Da könne sich dann durchaus eine andere Bank als geeigneter erweisen.
Von den Zusatzleistungen, etwa Geschenke bei der Kontoeröffnung, sollte man sich nicht blenden lassen. „Das sind oft Sachen, die dann ohnehin zu Hause herumliegen“, sagt Rathwallner. Derzeit gibt es beispielsweise Laptop-Taschen, Kühlboxen oder T-Shirts.
Während Bankomatkarte und Online-Banking bei den Studentenkonten selbstverständlich sind, muss man für Kreditkarten extra zahlen. Einzige Ausnahme ist hier die easybank, die eine Kreditkarte kostenlos in ihrem Erweiterungspaket anbietet. Sonst variieren die jährlichen Kosten von 27,24 bis 39,60 Euro, je nach Umfang der angebotenen Zusatzleistungen, wie beispielsweise einer Reiseversicherung.
Online-Banking spart Kosten
Kontoauszüge und Belege über den Kontoauszugsdrucker der Bank bzw. über Online-Banking sind bei allen Banken kostenlos. Zur Kasse gebeten wird man mit bis zu 1,52 Euro bei Bargeldbehebungen am Schalter oder mit bis zu 2,39 Euro bei Änderungen und Schließung eines Dauerauftrages durch einen Bankmitarbeiter. Deshalb raten die Konsumentenschützer, Bargeld beim Bankomaten zu beheben und Änderungen und Schließung eines Dauerauftrages via E-Banking durchzuführen.
Wer Abbuchungs- oder Einziehungsaufträge über das Konto durchführt, sollte auf die nötige Deckung achten. Bei so genannten „Rücklastschriften“ mangels Deckung verlangen die Banken zwischen fünf Euro (Oberbank) und 8,57 Euro (Hypo Oberösterreich). Nur die Raiffeisenlandesbank ist hier gegenüber Studenten großzügig und verrechnet keine Spesen bei einer Rücklastschrift.
Kontoführung: Bis auf wenige Ausnahmen zahlen Studenten nichts
Sollzinsen: Bei Überziehungen hört sich die Großzügigkeit bei einigen Banken wieder auf
Tipps für Studenten
Kreditkarten: Wer schon als Student die Annehmlichkeiten einer Kreditkarte nicht missen möchte, sollte sich genau informieren. Die meisten Kreditkarten gibt es für Neukunden im ersten Jahr gratis und dann für Studierende bei Vorlage einer Inskriptionsbestätigung für die halbe Jahresgebühr. Überlegen Sie sich bereits vorher, welche Funktionen und Leistungen Ihre Kreditkarte haben sollte, um so die passende und kostengünstigste Karte auswählen zu können.
Online-Banking: Das bieten alle neun Institute dieser Erhebung an. Und es sollte auch bei Kontoauszügen und Änderungen bzw. Schließung eines Dauerauftrages genutzt werden. Wer dies direkt bei einem Bankmitarbeiter macht, dem werden bis zu 2,39 Euro verrechnet.
Altersgrenze: Studentenkonten gibt es meist bis zum 27. Lebensjahr. Die Bank Austria und die Sparkasse OÖ. gewähren ein Studentenkonto bis zum 30. Lebensjahr. Die Banken benachrichtigen die Kontoinhaber rechtzeitig, dann wird auf ein kostenpflichtiges Konto umgestellt.
Zusatzleistungen: Abgesehen von mehr oder weniger wertvollen Geschenken bei Kontoeröffnung, bieten einige Banken auch Clubmitgliedschaften an. Über diese Mitgliedschaften bekommt man Ermäßigungen, etwa bei Konzerten oder anderen Veranstaltungen.
mein Nachwuchs-wird auch "umgarnt"...
Es ist doch ganz einfach-liefere dich finanziell NIE einer Bank aus...
jo recht host ...
oder mach es wie ich und mache mehrere konten bei unterschiedlichen banken auf damit dir IMMER eine alternative bleibt im falle des falles ...UND SOG DES NIE DA AUNDRE !!!
und waunst aktien handelst bzw. kafst moch es auf ana eigene internet handelsplattform die net zu den banken ghört ...
Banken haben es faustdick hinter ihren Ohren, der Student wird im Wissen gelassen, als potentieller Akademiker eine gute Bonität zu haben; die kriegen jeden Betrag (bis zu einer gewissen Schmerzgrenze) dann, wenn sie nicht mehr zahlen können, sind sie Dauerkunden bei der Schuldnerberatung.
Ich habe mein Konto nach Ende meines Arbeitsprozeßes aufgelöst, und habe der Bank wissen lassen, wegen welcher Sauerei!
Bei Sparbüchern knausern sie wo es geht, bei Konto - Überziehungen zocken sie schamlos ab!
(War aber bei mir niemals der Fall!!)
Wollen die OÖN hier eine Neiddebatte von Zaun brechen? Manche Kommentare weiter unten deuten darauf hin! Die Banken sind prinzipiell zu jedem großzügig, verhandeln und mit den Beratern reden muss man aber schon selbst! Kein vernunftbegabter Mensch zahlt heutzutage noch 70 EUR Jahresgebühr nur für die Kontoführung!
studenten haben sowieso überall nur vorteile, egal ob es um eintrittspreise oder sonstige Preisnachlässe geht!!!
In Discos gibt es unter der Woche sondertage für Studenten wo alles billiger ist, usw!
Und ein normaler der eine Lehre macht muss überall nur zahlen!!!
Aha, und Lehrlinge haben ja überhaupt keine Benefits, gell? Freifahrt zum Ausbildungsort? Für Lehrlinge selbstverständlich, für Studenten nicht vorgesehen. Übrigens sind Lehrlinge in der Regel Jugendliche, deren Konten ebenfalls kostenlos sind, obwohl sie im Gegensatz zu Studenten für ihre Ausbildung regelmäßig entlohnt werden!
...weil den kann man noch länger ausquetschen
vor allem Dauerstudenten, tragen ohnehin zur Allgemeinheit nicht viel bei. Kein Geld, keine Berufserfahrung, keine Einzahlung in das Gesundheitssystem.....
1. Bitte keine Verallgemeinerungen, ich denke es müsste sich auch bis zu Ihnen durchgesprochen haben, dass es immer auch Ausnahmen gibt. In diesem Fall gibt es sogar sehr sehr viele (Studenten die nebenbei arbeiten, wenn Sie so wollen)!
2. Besteht ein Beitrag zur Allgemeinheit Ihrer Ansicht nach nur in "Geld und Berufserfahrung haben bzw. Einzahlung ins Gesundheitssystem"?
Mmn gibt es genügend andere Dinge, die ua Studenten für die Allgemeinheit leisten. Man darf auch nicht vergessen, dass JEDER Bürger durch jegliche Art von Konsum einen Beitrag (MsSt.) leistet!
Außerdem sind Studenten idR später Akademiker, welche resultierend aus dem höheren Einkommen auch höher Steuerleistungen erbringen.
Was für einen unsinn du schreibst, das weist aber schon, oder?
Wenn nicht, umso schlimmer!
Ein sogenannter Dauerstudent, wovon meinst, dass der lebt?
Von Luft alleine? Und wohnen unter der Brücke, oder wie?
Die meisten Studenten, die länger als der Durchschnitt fürs Studium benötigen müssen ohnehin nebenzu arbeiten um sich alles finanzieren zu können.
Die wenigsten sind von Beruf Sohn!