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Bei Siemens wartet alles auf die Rede des Chefs

06. Mai 2014, 00:04 Uhr
Stillstand vor dem Umbau: Bei Siemens wartet alles auf die Rede des Chefs
Was bringt Joe Kaesers Strategie? Bild: APA/EPA/IAN LANGSDON

LINZ/BERLIN. Am Mittwoch präsentiert Joe Kaeser seine Strategie für Siemens (und damit auch für die VAI).

Heute tagt der Aufsichtsrat, morgen Mittwoch wird Siemens-Chef Joe Kaeser im Rahmen der Halbjahres-Pressekonferenz in Berlin präsentieren, wie der deutsche Konzern künftig aufgestellt wird. Was wird verkauft, was gekauft? Wie wird das dann strukturiert? Und was heißt das für die weltweit 360.000 Mitarbeiter?

Unmittelbar betroffen wird davon natürlich auch die Siemens VAI sein. Dort herrscht vor dem Umbau Stillstand. Es würden derzeit naturgemäß keine wesentlichen Entscheidungen getroffen. Auch die Kunden hielten sich mit Aufträgen zurück. Wie exklusiv berichtet, soll Siemens VAI mehrheitlich an den japanischen Konzern Mitsubishi Heavy Industries verkauft werden.

Dass Kaeser diese Woche viel zur VAI-Zukunft sagt, ist indes ungewiss. Denn der Siemens-Chef hat aus seiner Sicht noch viel größere Baustellen. Nicht zuletzt die mögliche Übernahme des französischen Konkurrenten Alstom.

Verkauf der Logistiksparte

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg steht der Elektrokonzern laut Branchenkreisen unmittelbar vor dem Verkauf seiner Sparte für Logistik- und Flughafen-Lösungen. Das Geschäftsfeld, das unter anderem Briefsortieranlagen und Gepäckbänder herstellt, solle an eine Gruppe um den US-Investor Wilbur Ross gehen.

Ein Konzernsprecher wollte die Meldung nicht kommentieren. Allerdings hatte Siemens schon Ende 2012 erklärt, einen Käufer für das Geschäft zu suchen. Laut Bloomberg wollen die Münchner nach dem Verkauf einen Minderheitsanteil an der Sparte behalten, um Arbeitsplätze am Standort Konstanz zu erhalten. Zuletzt setzte das Geschäftsfeld mit 3500 Mitarbeitern rund 900 Millionen Euro um – soll bei der Rendite aber dem Konzernschnitt hinterhergelaufen sein. Der Deal könnte noch diese Woche über die Bühne gehen.

Bereits zuvor war bekannt geworden, dass die Siemens-Aufseher am Dienstag den Kauf des Gasturbinen- und Kompressorengeschäfts von Europas größtem Flugzeugtriebwerkshersteller Rolls-Royce absegnen. Beide Unternehmen hatten bereits entsprechende Gespräche bestätigt.

Beim gemeinsamen Hausgeräteriesen Bosch Siemens könnte sich nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" eine Mehrheitsübernahme durch den Stuttgarter Technologiekonzern Bosch anbahnen. Bosch wolle den Anteil von Siemens ganz oder teilweise übernehmen, sofern Siemens dazu bereit sei, berichtete das Blatt am Wochenende.

Unsicherheit herrscht auch in einigen Siemens-Gesellschaften in Österreich. Die Meldung, wonach die Siemens-Zugsparte Alstom angeboten worden sei, könnte auch in den Werken Wien-Simmering und Graz für insgesamt 2400 Beschäftigte unmittelbare Auswirkungen haben.

Auch die Auswirkungen eines Einstiegs der Japaner vermag noch niemand abzuschätzen. Wie berichtet, befürchtet man in der Belegschaft, dass Mitsubishi Teile zusperrt und Know-how abzieht. Das Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) warnt vor einer negativen Beurteilung der Japaner. Dieser Eigentümerwechsel könnte durchaus auch eine Chance für den Industrieanlagenbau sein.

Wie wichtig der Konzern für den Standort ist, belegen Zahlen, wonach nicht nur rund 1800 Mitarbeiter im Werk arbeiten, sondern zumindest weitere 3500 Jobs von regionalen Zulieferern und Beratern vom Wohlergehen der VAI abhängen. (sib/dm)

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