Beamte bekommen 2,33 Prozent Gehaltserhöhung
WIEN. Die Beamten bekommen ab 1. Jänner eine Gehaltserhöhung um 2,33 Prozent. Darauf haben sich Regierung und Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Donnerstagabend in der vierten Verhandlungsrunde geeinigt.
Die Kosten für das Budget beziffert Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) mit 308 Millionen Euro. Sowohl Duzdar als auch GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl zeigten sich mit den Ergebnis zufrieden. Schnedl sprach von einem "sehr guten Abschluss".
Damit werde die Kaufkraft der Mitarbeiter dauerhaft erhöht. Es werde nicht nur die Inflation abgegolten, die Mitarbeiter bekommen auch knapp 0,5 Prozent vom Wirtschaftswachstum. Auch Duzdar freute sich über die Einigung. Den Abschluss sei man den Mitarbeitern "schuldig gewesen". Es sei wichtig, dass das Wirtschaftswachstum bei allen ankomme.
Mit den von den Metallern erreichten 3,0 Prozent wollte GÖD-Vorsitzender Nobert Schnedl keinen Vergleich. Diese hätten völlig andere Parameter. Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) betonte, sie habe keine Sorge, dass die künftige Regierung den Abschluss von 2,33 Prozent kritisieren könnte. Man habe sowohl auf ein ausgewogenes Budget als auch auf eine Wertschätzung der Beamten Bedacht genommen. Schnedl meinte dazu, man habe gesehen, dass man auch mit einer abtretenden Regierung verhandeln könne.
Demonstration in Oberösterreich angekündigt
Für Unmut sorgte die Ankündigung der oberösterreichischen Landesregierung, den Abschluss des Bundes nicht in der vollen Höhe übernehmen zu wollen. younion-Gewerkschaftschef Christian Meidlinger kündigte für 5. Dezember eine große Demonstration in Linz an und schloss auch weitere Schritte nicht aus. Er habe gar kein Verständnis dafür, dass nicht alle Gebietskörperschaften den Abschluss nachvollziehen, sagte der Chef der Gemeindebediensteten. Schnedl meinte, es könne nicht sein, dass es in einer funktionierenden Sozialpartnerschaft ein Diktat gebe. Er erwarte von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Aufnahme von Gesprächen.
Moralische Unterstützung erhielt die Gewerkschaft auch von Duzdar. Die SPÖ-Staatssekretärin äußerte den Wunsch, dass die Länder den Abschluss des Bundes übernehmen. Sie könne aber niemanden dazu verpflichten.
Video: Die vierte Verhandlungsrunde zwischen Regierung und Beamtengewerkschaft war von Erfolg gekrönt:
Stelzer wird wohl nicht dieKlientelpolitik von Pühringer weiterführen wollen...
Falls ja, wird ihm das nicht gut bekommen....
War früher mal ÖVP Wähler...ein sehr kluger alter Mann aus dem Salzkammergut hat vor der Wahl zu mir gesagt : Weißt du die SPÖ hat den Menschen noch nie was weggenommen, sie versuchen den Standard für die Menschen zu halten....und Recht hat er behalten... Jetzt wird den Menschen lieber was gekürzt, als das Großfirmen Steuern zahlen müssen...SCHANDE
Leider vergessen viele Leute dass es auch öffentlich Bedienstete in der unteren Gehaltsklasse gibt..Für die macht es schon einen gewaltigen Unterschied...es wäre gerecht mal bei den Höchstbezahlten zu sparen....es muss sich doch staffeln lassen.. Für den LH ist 1% bei seinem Gehalt sehr viel, für Kleinverdiener eine Frotzelei
genau um 2,33% zuviel.
Ausgenommen Polizei, Zoll und Justizwache.
Einzig die Pensionisten müssen sich mit 1.6% begnügen. Aber die sind den Polittölpel ja egal.
Koalitionsverhandlungen ÖVP-FPÖ:
Im schwarz-türkisen-Programm steht:
Generationengerechtigkeit:
Eine Generation gibt das Geld aus oder macht Versprechen in der
Zukunft, die die nächste(n) dann bezahlen muss/müssen.
Für Österreich ist weniger die Stabilität das Kriterium für die Eingrenzung
der Staatsverschuldung, sondern die moralische Komponente,
nämlich, dass eine Generation nicht auf Kosten der nächsten leben sollte.
Frage: Warum gleicht man die Gehälter und Pensionen der Beamten
dann nicht schneller an das ASVG-Niveau an und spart damit enorme Kosten?
ÖVP-Obmann Kurz bräuchte nur die Beamtengewerkschaft umzustimmen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Pragmatisierung der Beamten
einen großen geldwerten Vorteil darstellt, den die in der Privatwirtschaft
tätigen Personen nicht haben.
Es sollte dann aber auch nicht beim österreichischen
Arbeiter / Angestellten vermehrt gespart werden.
Keine weitere Kürzung der ASVG-Pensionen und kein weiterer Sozialabbau!
Dank kalter Progression, die auch unter der neuen Regierung nicht beendet werden wird, der nächste Abschluss mit Reallohnverlust.
Das ist eine saftige Gehaltserhöhung. Die Beamten bekommen ja die Erhöhung beinahe vom IST Gehalt. Alle übrigen Berufsgruppen vom KV der manchmal bis zu 30 % niedriger liegt. Aber das können die Politiker nicht deuten. Sie selbst leben ja auch von der Gehaltserhöhung der Beamten. Man müsste in diesem Fall die Anzahl der Beamten um 3 % reduzieren, damit keine Ausgabenerhöhung eintritt. Und dann noch die ungerechten Pensionen bei den Beamten. Für dieses Klientel setzten sich die Gewerkschafter und Politiker massiv ein.Jetzt werden die Beamten eine Lawine von Gegenargumenten lostreten.
Die Beamten?
Hier geht es auch um die Polizisten, Krankenschwester, Gemeindebediensteten etc.
Alteralois..sie können einem leid tun
Der Neid is schon was grausligs, gell??😀
Bisher wurden nur die Inflation mit 1,87 Prozent und ein Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent außer Streit gestellt. Man einigte sich genau auf Mittelwert - also: 2,335%;
für die Politikergehälter gilt: 1,87+2,8%=4,67% ... das ist eh schon weniger sagt man, bis jetzt waren es über immer 5%
PolitikerInnenbezüge haben eine Erhöhungsautomatik: Der Rechnungshof berechnet diese anhand der September-Inflationsrate und entweder wird dann diese - oder die Pensionserhöhung genommen - je nach dem was niedriger ist.
Mit dieser Aufwertungszahl wird dann als Referenz der Bezug eines Nationalrats erhöht (1997: 100.000 S), alle anderen Ränge werden dann prozentuell zu- oder abgeschlagen.
[url=www.rechnungshof.gv.at/fileadmin/downloads/_jahre/2016/sonderaufgaben/Kundmachung.pdf]Werte 2017[/url]
Praktischerweise schreibt dieses Bezügebegrenzungsgesetz auch vor, dass niemand auf seinen Bezug verzichten darf...
"Summa Steuerzahler" = € 13.190.578.158,-- habe ich aus der Prozentrechnerei herausdividiert