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Bauern nervös: "Budget vor EU-Wahl fixieren!"

12. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Bauern nervös: "Budget vor EU-Wahl fixieren!"
Agrarkommissar Phil Hogan diskutierte mit Josef Plank (Vertreter von Ministerin Köstinger), Mari Kiviniemi (OECD), Czeslaw Siekirski (EU-Parlament). Bild: Petzl, Cityfoto

LINZ. Sicherheit und Planbarkeit über 2020 hinaus seien das Ziel – Appell an Österreich, Beitragsblockade aufzugeben.

Vom Brexit und den Finanzproblemen, die dieser verursachen wird, war der europäische Bauernkongress gestern, Donnerstag, im Linzer Design Center überschattet. "Wir brauchen eine Entscheidung über das EU-Budget im ersten Quartal 2019, jedenfalls unbedingt vor der EU-Wahl im Mai", sagte Joachim Rukwied, der Präsident des Bauernverbandes Copa.

"Im April nächsten Jahres sollten wir sagen können, wie die Finanzplanung nach 2020 aussehen wird", sagte auch EU-Agrarkommissar Phil Hogan: "Wir wissen ja nicht, welche Situation wir nach der Wahl haben werden." Wenn die Einigung nicht gelinge, müssten die Verhandlungen von vorne beginnen, befürchtet Rukwied.

Die EU-Länder wollen künftig mehr Geld für Sicherheit (Migration) und Digitalisierung aufwenden; das Agrarbudget würde laut aktueller Planung von derzeit 38 auf unter 30 Prozent des Ausgabenrahmens sinken. Viele Länder hätten sich jedoch bereit erklärt, wegen des Wegfalls der Briten-Milliarden den Beitrag von 1,0 Prozent des Nationaleinkommens deutlich zu erhöhen. "Wir wollen Sicherheit und Planbarkeit schaffen für die Landwirte", sagte Hogan. Leider sei das Land des Kongressveranstalters dagegen.

Video: In Linz haben sich die Vertreter von 23 Millionen EU-Bauern beim Europäischen Bauernkongress im Design Center getroffen. Es ging unter anderem um die möglichen negativen "Brexit"-Folgen.

Ländlicher Raum bedroht

"Österreich sollte diese Blockadehaltung aufgeben", sagte Franz Reisecker, Copa-Vizepräsident und Präsident der OÖ. Landwirtschaftskammer, in einer Pressekonferenz mit Rukwied: "Wir sind in intensivem Dialog mit der Bundesregierung, bis hinauf zum Bundeskanzler." Dass nachhaltige Landwirtschaft finanzierbar ist, daran sei Österreich interessiert.

Hogan sagte, es müsse jetzt nach einflussreichen Unterstützern für die Agrarpläne gesucht werden. Es gehe darum, dass die Jugend Vertrauen gewinnt und die Betriebe übernimmt, dass die Menschen in den Regionen bleiben. Das sei wichtig für die gesamte Gesellschaft. 70 Prozent der EU-Fläche seien ländlicher Raum. "Die Landwirte liefern Beiträge für öffentliche Güter und müssen dafür vernünftig entlohnt werden", sagte der Ire. Dabei gehe es um Wasser, Böden, Vielfalt und Klimaschutz.

Die EU-Agrarpolitik gehe noch zu wenig in diese Richtung, kritisierte Mari Kiviniemi, stellvertretende Generalsekretärin der OECD (Organisation für wirtschaftliche Entwicklung): "Die Landwirtschaft muss sich ändern und anpassen." Ziel: ein innovativer, nachhaltiger, widerstandsfähiger Agrarsektor.

Der Obmann des Agrarausschusses im EU-Parlament, der Pole Czeslaw Siekirski, warnte davor, die Agrarausgaben weiter zu reduzieren (minus 48 Milliarden Euro in der aktuellen Finanzperiode, 2014 bis 2020). China und die USA würden sie erhöhen.

Chance erneuerbare Energie

Josef Plank, Generalsekretär im Agrarministerium in Wien, sagte in Vertretung von Ministerin Elisabeth Köstinger, die Landwirtschaft müsse die Verbraucher gewinnen. Eine Chance seien auch nachwachsende Rohstoffe als Energiequelle.

Die Tagung in Linz endet heute, Freitag, mit Exkursionen. (le)

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11  Kommentare
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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 13.10.2018 13:46

Es gibt nur einen Weg aus der bäuerlichen Knechtschaft .... sämtliche Agrarsubventionen sind zu streichen, wer nicht wirtschaften kann soll zusperren und verpachten.

Nur die Berglandbauern, die unter extremen Bedingungen für gemähte Wiesen und Almen sorgen, sollen Geld bekommen, nicht aber die
Gunstbauern in LL, EF, KI etc.

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ohnooo (1.470 Kommentare)
am 12.10.2018 19:39

Böden, Klima, Vielfalt, Wasser...die intensive Landwirtschaft ist kein Garant für diese lebenswichtigen Dinge, sondern trägt zu deren Vernichtung massiv bei. Subventionen ja, aber strikt zweckgebunden für nachhaltige Landwirtschaft

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betgziege (827 Kommentare)
am 12.10.2018 16:42

Ja wer am meisten jammert und sudert bekomt am meisten ....alte Bauernregel ,alleine der Butter hat sich in den letzten 2 jahren. um 100 prozent. verteuert. aber die Bauern. wollen noch mehr Geld , ich kaufe in letzter zeit schon oft bewusst. Lebensmittel aus dem Ausland. da mir die Gier der. Bauern. schon so auf den Geist. geht ...

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 12.10.2018 16:51

Meine liebe Betgziege, haben sie die Entwicklung des Bauern Milchpreises die letzten 20 Jahre verfolgt?

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betgziege (827 Kommentare)
am 12.10.2018 17:03

Die Bauern wollten doch zur EU warum.jammert ihr jetzt ???

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demeter (928 Kommentare)
am 12.10.2018 17:48

Allein an diesem Satz erkennt man Ihre Einfältigkeit.

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cyrill24 (653 Kommentare)
am 12.10.2018 19:30

Ja betgeziege du bist die Lebensmittel die du brauchst nicht wert egal ob sie von Inländische oder Ausländischen Bauern kommen.
Du bist es nicht wert das man dir ins Gesicht spuckt!!!!!!

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Biobauer (6.031 Kommentare)
am 12.10.2018 07:01

Die Zukünftigen Kriege werden nicht mit Waffen geführt sondern mit der Verteilung von Nahrung.
Nur eine Eigenversorung aus Österreichischer Landwirtschaft kann unser Land Stabil und Sicher halten.

Amerika und China investieren momentan sehr viel Geld um Europas Bauern aus der Produktion zu treiben und zum Aufgeben zu zwingen.
Nebenbei Versuchen die Amerikaner auch über Gentechnik und Saatgutpatenten Eigentümer unser Nahrung zu werden.

Nahrung ist das einzige was der Mensch täglich braucht und ein Land das sich nicht selbst Ernähren kann, braucht auch keine Landesverteidigung mehr.

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.10.2018 12:22

Mit der Versorgungssicherheit, von der du da träumst, wird Österreich das Ziel der Migranten bleiben.

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tatwaffe (883 Kommentare)
am 12.10.2018 19:04

uns solls schlecht gehn, damit dafuer keine Migranten kommen.
Da kann man wirklich nur mehr den Kopf schütteln!

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futzi (1.535 Kommentare)
am 12.10.2018 15:45

Haben eh 3 miladen zu viel ob's BH oder Bauern beglücken is wurscht
Bei denn Pensionsten müssen auch 2% genug sein

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