Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Bankomat nicht mehr gratis? Bawag mit "Warnhinweis"

03.Februar 2016

In Staaten wie Deutschland muss der Konsument ein Entgelt zahlen, wenn er nicht Bankomaten seiner Hausbank nutzt. Nun wird diskutiert, ob Banken in Österreich Bankomatgebühren einführen werden.

Auslöser ist die Bawag. Sie hat einen Passus in ihren Kundenrichtlinien eingebaut, der besagt, dass Behebungen bei Bankomaten, mit deren Betreibern man keinen entsprechenden Vertrag habe, in Zukunft kostenpflichtig sein könnten. Dies sei ein "Warnhinweis", heißt es.

Nationalbank-Direktor Andreas Ittner hatte zuletzt angedeutet, dass es sich Banken kaum mehr leisten könnten, Services gratis anzubieten. Franz Rudorfer, Bankensparten-Geschäftsführer in der Wirtschaftskammer, sagt, dass man auf einzelne Entscheidungen von Instituten nicht eingehe. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Konten sei jedenfalls eines der besten weltweit.

Kostenproblem bei den Banken

Oberösterreichs AK-Konsumentenschützer Georg Rathwallner: Rechtlich sei die Einführung von Gebühren zulässig. Verständlich wäre es höchstens bei Bankomaten, die keinem Vertrag unterliegen, weil sonst die Hausbank des Karteninhabers auf den Kosten sitzen bliebe, wenn dieser bei einer anderen Bank abhebe. Inakzeptabel wären Entgelte bei Bankomaten der Hausbank selbst und bei jenen, die einem Vertrag unterliegen, wo sich die Banken gegenseitig also nichts verrechnen. Kunden sparten den Banken viel Geld, weil sie nicht am Schalter abheben.

Werden Gebühren eingeführt, müssten die Kunden den Wettbewerb nutzen und Banken wechseln, sagt Rathwallner. Sollten die Banken dabei abgestimmt vorgehen, werde das ein Fall für die Behörden. (az)

copyright  2024
23. April 2024