Abbau der Arbeitslosigkeit verstärkt sich: "Betriebe nehmen jetzt Fahrt auf"
LINZ. AMS-Landesgeschäftsführung erkennt am Arbeitsmarkt "nachhaltigen Aufschwung".
Der Konjunkturaufschwung lässt die Arbeitslosenzahlen sinken. Ende Oktober befanden sich in Österreich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent weniger Menschen auf Jobsuche. Inklusive Schulungsteilnehmer waren bundesweit rund 393.000 Personen ohne Beschäftigung.
Ebenso erfreulich stellt sich die Entwicklung in Oberösterreich dar. Mit 45.098 Jobsuchenden und Schulungsteilnehmern sank die Zahl der Arbeitslosen um 5,4 Prozent gegenüber Oktober 2016. "Damit ist eine Nachhaltigkeit beim Aufschwung erkennbar. Die Betriebe nehmen jetzt Fahrt auf", sagt Iris Schmidt, Vize-Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice Oberösterreich (AMS OÖ). Die Arbeitslosenquote lag mit fünf Prozent um 0,5 Prozentpunkte unter Vorjahresniveau.
Die oberösterreichischen Unternehmen beauftragten das AMS im Oktober mit der Besetzung von rund 8100 Stellen – das sind um 41,5 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Personal werde quer durch alle Branchen gesucht, schwerpunktmäßig in der Industrieproduktion samt Nebenbranchen und im Handel.
Arbeitsüberlasser suchen stark
"Oberösterreich ist bekannt dafür, dass die Arbeitskräfteüberlasser die Trendwende anzeigen", sagt Schmidt. "Sie liefern ein wichtiges Indiz, dass der Arbeitsmarkt in Oberösterreich richtig in Fahrt kommt." Tatsächlich wurden im Oktober um 1700 Leiharbeiter mehr in Jobs gebracht als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Auffällig ist die gravierende Abnahme bei der Jugendarbeitslosigkeit. Die Zahl der jobsuchenden unter 25-Jährigen liegt um 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Schmidt: "Wir spüren, dass der Arbeitsmarkt jüngere Arbeitsuchende absaugt. Tatsache ist aber auch, dass nicht mehr so viel Jüngere zur Verfügung stehen." Das dürfte sich langsam im Bewusstsein der Unternehmer verankern. Denn die Anzahl der Arbeitsuchenden über 50 Jahre ging im Oktober um 0,4 Prozent zurück. Die Aktion 20.000 habe dazu in Oberösterreich ein kleines Scherflein beigetragen. In den Pilotregionen Linz und Urfahr-Umgebung wurden 300 Personen in Jobs vermittelt.
Dynamischer Arbeitsmarkt
Die Bewegung am oberösterreichischen Arbeitsmarkt sei enorm. 75 Prozent der beim AMS als jobsuchend Vorgemerkten könnten ohne größere Probleme innerhalb von drei bis vier Monaten wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. "Es herrscht reger Durchlauf", meint Schmidt.
Der Ausblick der AMS-Chefin bis Ende des Jahres: "Die Tendenz bleibt weiterhin positiv. Wir gehen davon aus, dass eine weitere Verbesserung der Lage am oberösterreichischen Arbeitsmarkt möglich sein wird."
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Mal sehen ob die neue Regierung diesen Trend fortsetzen kann.
@vollhorst. Natürlich gibts haufenweise gute Jobs. Nur durch das durch vier Jahrzehnte von der roten Schulpolitik verpfuschte System gibts zu wenig für die anspruchsvolleren (Ausbildungs-) Jobs zu wenig dafür Geeignete (oder Brauchbare ) Während die einen halt am Tag auch zwei Stunden zu einer Arbeitsstelle hin und zurück fahren wälzen sich andere in der sim öffentlichen Dienstozialien Hängematte, weil sie "das" nicht wollen. Die "suchen" halt immer einen für sie geeigneten kommoden Job...
vor vielen Monate haben ich schon geschrieben dass die Konjunktur anspringt ...aber keiner glaubte es !
es wird nun ein paar Jahren andauern um wider zu " flauten " bzw. eine Krise alles wieder lahm legt wie es den üblichen Zyklus vorzeigt .
die Robotik und Automatik sind zukünftige Herausforderungen .
schön, das ging aber schnell
und wie siehts in der Praxis aus ?
Wow, das hat die schwarz/blaue Regierung aber schnell in den Griff bekommen
Dachte nicht dass das so schnell geht.
Solange du unter 45 bist, All IN Verträge und schlechte Bezahlung aktzeptierst...
45+ wurden und werden gekündigt und durch 25+ ersetzt
Woher dieser Frust?
1. weil ältere diskriminiert werden
2. weil die Arbeit mitunter stressiger wird und wir keine echte demokratische Mitsprache in der Wirtschaft haben.
Welcher aufgeklärte und erwachsene Mensch will wirklich sich zum Systemsklaven, der brav im Hamsterrad von arbeiten und konsumieren mitläuft, degradieren lassen?
Wie hieß es früher: Die Wirtschaft ist für den Menschen da und nicht umgekehrt!
Daher: Schrittweise Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommen und Arbeitszeitverkürzung, damit wir Zeit haben für echte Demokratie zu kämpfen!
Einfach, weil es eine Tatsache ist
Alle suchen jeden ...... und trotzdem noch immer 400000 lose ? Bei den letzten Horror Daten kann es leicht bergauf gehen 😡
Alle suchen jeden der Arbeiten kann und will.
Die 400000 werden nicht weniger werden, weil die können oder wollen nicht arbeiten.
Das ist zum einen ein Bildungsproblem und zum größeren Teil ein gesellschaftspolitisches Problem.
Und das mit lauter Scheissjobs? Oder gibt es auch gute?