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Ära Leitl zu Ende: Mahrer neuer Präsident der Wirtschaftskammer

Von nachrichten.at/apa, 18. Mai 2018, 11:35 Uhr
WKÖ-Präsident Harald Mahrer und Ex-WKÖ-Präsident Christoph Leitl Bild: GEORG HOCHMUTH (APA)

WIEN. Nach 18 Jahren ist am Freitag die Ära Christoph Leitl in der Wirtschaftskammer (WKÖ) zu Ende gegangen. Harald Mahrer hat den Präsidentensessel von ihm im Rahmen einer Sitzung des Wirtschaftsparlaments übernommen.

Mahrer will das große Ganze, also ganz Österreich, im Auge haben und mit starker Stimme für die Unternehmen sprechen, wie er sagt. Den anderen Sozialpartnern streckt er die Hand aus.

"Ein Kapitel geht zu Ende", sagte Leitl in seinen letzten offiziellen Worten als WKÖ-Präsident im Beisein von Bundespräsident Alexander van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und einem etwas verspäteten Vizekanzler Heinz Christian Strache (FPÖ), dessen Kommen Leitl eigens "Respekt, dass du kommst" abrang.

"Das Buch des Lebens schreibt nach Kapiteln. Wenn ein Kapitel zu Ende ist, wird das Buch aber nicht zugeschlagen, ein neues Kapitel beginnt. Wenn immer man ein neues Kapitel aufschlägt, man neue Erfahrungen macht, Aktivitätsfelder wechselt, dann ist auf einer Seite Wehmut des Abschieds - auf der anderen aber Neugier auf neue Herausforderungen gegeben", sagte Leitl.

Seinem Nachfolger Mahrer, der den passenden Teamspirit für die Aufgabe mitbringe, wünschte Leitl viel Glück. "Du hast hier ein Haus, dass in den entscheidenden Momenten bei Aus- und Weiterbildung Hervorragendes leistet. Du hast ein Netzwerk in die ganze Welt."

Die Wirtschaftskammer stehe gut da, betonte Leitl. Zur Sozialpartnerschaft sagte Leitl, dass es ein Stück österreichische Identität sei, durch ein Miteinander die Dinge besser zu machen. Auch bei ihnen bedankte sich Leitl. "Sie haben nicht alles 'deppat' gemacht." So könne man mehr bewegen, auch mehr bewegen als mit guten Einzelstücken. Zur Lage zwischen Europa und den USA zeigte sich der nunmehrige Ex-WKÖ-Präsident alarmiert: "Wir sind keine Hampelmänner und wir dürfen uns schon gar nicht erpressen lassen." Es brauche eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Leitl hob auch die organisatorischen Änderungen in der Kammer in seiner Ära hervor. Trotz der Änderungen sei der Geist der Kammer erhalten geblieben. "Und der Geist ist einer der dem Lande und seine Menschen dient. Es ist ein Dienst an einem Netzwerk, wenn es dem Netzwerk gut geht, geht es den Betrieben gut. Geht's der Wirtschaft gut, geht's den Menschen gut, geht's den Menschen gut, geht's der Wirtschaft gut."

Den Delegierten und den Mitgliedern des WKÖ-Präsidiums sprach er einen herzlichen Dank aus. Auch seiner Mama dankte Leitl ganz besonders. Sie sei mit 92 Jahren immer noch ein neugieriger Mensch.

Die Bestellung Mahrers erfolgte auf Basis einer Nachwahl. Dafür reicht der Vorschlag der stimmenstärksten WKÖ-Fraktion. Das ist der ÖVP-Wirtschaftsbund, dessen Präsident Mahrer ebenso ist - auch als Nachfolger von Leitl, der noch Chef der europäischen Wirtschaftskammern Eurochambres bleibt. Angelobt wurde Mahrer von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

Am Ende seiner Rede wünschte Leitl der gesamten Kammer ein "Glück auf" und erhielt stehenden Applaus. Begonnen wurde die Sitzung mit der Bundeshymne, beendet mit der Europahymne.

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24  Kommentare
24  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
observer (22.145 Kommentare)
am 19.05.2018 09:40

Was mir an den ersten Aussagen des Neuen gar nicht gefallen hat, das war, das er bei der angestrebten Weiterentwicklung der Sozialpartnerschaft - wohin eigentlcih ? - die NGOs einbinden will. Diese Vereine sind ncit gewählt und haben keine Legitimation - auf sie wird in Österreich schon viel zu viel gehört, die haben dabei nichts verloren, die blasen sich nur auf wie die Ochsenfrösche - in jeder Hinsicht. Sie sind nur laut und manche Medien ihnen hörig, haben aber in Wahrheit kaum Resonanz in der Bevölkerung. Die haben ganz sicher nichts bei einer "Weiterntwicklung" der Sozaipartnerschaft verloren. Oder will der Neue nur den Einfluss der echten Interessenvertreter zurückdrängen ? Dann soll er das ehrlich sagen. Die Arebitnehmervertreter sollten bei diesem üblen Spiel nicht mittun.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 18.05.2018 20:13

Wer Jahrzehnte an den Hebeln der (Wirtschafts-)Macht,
als wichtiger Funktionär der Partei die schon jahrelang den Wirtschaftsminister stellt,
als Kapitän der Wirtschaftskammer fertigbringt zu sagen "die Wirtschaft ist abgesandelt", hat nur zu deutlich seine Inkompetenz und sein Versagen eingestanden, und gleichzeitig die Unfähigkeit der ganzen Fraktion zugegeben.

@pepone: Nein, ich bin nicht in der Einkommensklasse dieses "Herrn".
ABER, meine Familie, meine Frau freuen sich wenn ich nach Hause komme - mehr braucht's nicht (und ist viel mehr wert).

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 18.05.2018 21:33

Fast bei jedem, der beruflich was drauf hat, gibt es irgendwann eine Kreuzung, wo der eine Weg in Richtung viel mehr Kohle geht, der andere Weg Zeit für die Familie bringt. Jeder muss selber entscheiden, welchen Weg er geht.

Ich hab es auch so gemacht wie der VOLVO. Und wenn heute meine Familie beisammen ist, dann weiss ich, dass ich damals richtig abgebogen bin.

Geld allein macht nicht glücklich, es ist nur leichter, mit Geld unglücklich zu sein. grinsen

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 19.05.2018 09:25

Zugegeben, in einem großen, dicken Maybach, Bentley, Rolls Royce etc. weint es sich bequemer, aber ich lache lieber in einem Volvo mit meinen Liebsten.

Ich würde gerne wissen, was der werte pepone als Erfolg ansieht.
Reicht es, wenn man mit 23 Jahren Montageleiter (Stahlbau) im Ausland mit einer 60 Mann starken Truppe war?
Reicht es, als 26 jähriger 4facher Abteilungsleiter gewesen zu sein?
Reicht es, 3 erfolgreich abgelegte Lehrabschlußprüfungen vorlegen zu können?
Reicht es, wenn man von Personen im weiteren persönlichen Umkreis um Rat gefragt wird?
Reicht es, ein Zuhause zu haben wo man sich aufeinander freut?
Reicht es, 8 Freunde zu haben, auf die man sich bedingungslos verlassen kann?

Ich weiß nicht ob das alles für einen pepone reicht, meine Erfahrung aus den letzten 49 Jahre geht dahin, das ich mit dem was ich habe, zwar nicht zu den Vermögendensten gehöre, aber einer der Reichsten bin.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 18.05.2018 19:55

O-Ton Mahrer zum 12-Stunden-Tag eben gehört im ZiB: "....In Österreich werden ALLE Überstunden bezahlt, und das muss der Sozialpartner zur Kenntnis nehmen........."

https://derstandard.at/2000076770312/Wirt-hat-500-Ueberstunden-nicht-ausbezahlt

https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/geld/4967182/JOBOMBUDSMANN_Ueberstunden-werden-nicht-bezahlt

https://www.meinbezirk.at/steyr-steyr-land/wirtschaft/ueberstunden-die-nicht-bezahlt-werden-d647532.html

Der Oberhammer, Überstunden verfallen nach drei Monaten laut Kollektivvertrag. D.h. Arbeitnehmer, die sich das zu lange gefallen lassen sterben um ihr sauer verdientes Geld.

SO SCHAUT'S AUS Herr Mahrer!!!

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soling (7.432 Kommentare)
am 18.05.2018 20:10

Wenn das so sein sollte ist dies aber ein Problem des KV und somit die AK zuständig.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 18.05.2018 20:20

...somit die AK zuständig.

Somit sind die Sozialpartner zuständig, und nicht nur einer der Partner.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 18.05.2018 20:19

2016 AK Linz:
35 Rechtshelfer mal 20 Fälle = 700 gut bezahlte, sicher Jobs?

Rate mal wo ich die Ironie versteckt habe.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 18.05.2018 19:45

Sie haben viel geschafft, Herr Leitl, und deshalb alles Gute für die verdiente Pension! Und das meine ich so!
----
Und natürlich auch für Ihren Zahnarzt! grinsen

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santabag (5.804 Kommentare)
am 18.05.2018 19:28

Mit der Partei, die Leitl vertritt, kann ich mich zwar nicht anfreunden, aber die Arbeit des Herrn Leitl war zumeist sehr fair und von Konsens getragen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, wo er dann halt doch nicht aus seiner Haut heraus konnte ...

Aber über die Jahre hinweg betrachtet, hat es sicherlich viel für Arbeitgeber und Arbeitnehmer erreicht.

Er kann sicher stolz sein auf das, was er in dieser Position geleistet hat.

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Fraga (571 Kommentare)
am 18.05.2018 22:58

In der Bundeswirtschaftskammer hat er nach seinem Amtsantritt jede Menge der gut bezahlten Führungskräfte mit vollen Bezügen freigestellt, obwohl diese kaum 50 Jahre alt waren, er sagte damals, dass er als Chef sich seine Leute selber aussuchen wolle. Mit den Geldern der Kammermitglieder wurde das locker finanziert. Das war damals seine Art der Fruehpension, die Eisenbahner waren direkt neidig...

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( Kommentare)
am 18.05.2018 17:10

Zum Artikelbild: Augen zu und durch.
Wird´s ein Gold- oder ein Pech-Christoph?

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am 18.05.2018 17:14

passivlesender_EX-Poster,
ich glaube eher ein großes Gefühl was in Leitl hier vorgeht. Darum schließt er die Augen kurz und setzt ein befreiendes Grinsen auf, um es voll zu genießen.

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am 18.05.2018 17:06

Unter der Ära Leitl wurde die österreichische Bundeswirtschaftskammer erneuert, der Zeit angepasst. Viele Handwerke, welche nicht mehr diesen Stellenwert haben, wurden zu mehreren Fachgruppen zusammengelegt. Neue Berufsgruppen entstanden und wurden in das Kammersysem eingegliedert.
Beispielhaft begonnen hat Leitl dieses in Oberösterreich.

Die Industrie konnte Leitl immer wieder von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Kammermitgliedschaft überzeugen. Arbeiten doch Groß- und Kleinunternehmen sehr eng zusammen. Leitl war ein Mensch, welcher immer wieder den Kontakt sucht, sowohl zu den Verantwortlichen der Aussenhandelsstelle, dem Wirtschaftsministerium, der Forschung, als auch zu den Vertretern der anderen Kammern.

Leitl hat sich bei der Gewerbereform mit vernünftigem Maß eingebracht und immer auf einen Konsens dessen was möglich ist gesucht. Die Österreichische Wirtschaft verdankt Christoph Leitl sehr viel. Dafür sei ihm großer Dank für seine Arbeit.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2018 17:22

und nicht die Reformen vergessen die er bei der SVA Obmann hat durchführen lassen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2018 17:22

als Obmann .....

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( Kommentare)
am 18.05.2018 17:40

pepone,
richtig, die haben sich viele andere Kammern, z.B. die Ingenieurskammer auch zum Vorbild genommen. Andere Pensionsanstalten trauen sich keinen Schritt zu machen.

Ich kann mich an eine Podiumsdiskussion erinnern, da wurde Leitl angeredet wegen der steigenden Freizeitunfälle, welche ja von der UVA zur Gänze von den Unternehmern finanziert wird. Leitl hat ganz ruhig gesagt. Jeder Unfall ist eine Katastrophe für die Person für die Firma. Ich finanziere aber lieber Unfälle welch aus Freizeitbeschäftigung kommen, als ebenso verpflichtend die Unfälle durch Alkoholmissbrauch.
Leitl stand über den Dingen.

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Berkeley_1972 (2.243 Kommentare)
am 18.05.2018 15:20

Seine Phrasen und Sprüche a la „Make Austria great again“ werden mir fehlen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2018 17:20

Berkeley_1972

eigentlich müsste er von USA eine Provision bekommen denn Trump hat sein Spruch auf Make Amerika great again umgetauft ... hahahahaha

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 18.05.2018 12:32

UND TSCHÜSS!!!!
Hoffentlich auf Nimmerwiedersehen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2018 13:37

HerrVOLVO

ich vermute dass Herr Leitl es a bissl weiter gebracht hat als du ...
oder bist du auch beruflich so weitgekommen ?
na na , ned mitn Volvo ...

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Russenverstand (718 Kommentare)
am 18.05.2018 14:26

Maximal VOLVO Autowäscher

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soling (7.432 Kommentare)
am 18.05.2018 13:42

Hallo, wer lesen kann hat einen Vorteil. Hier geht es um Herrn Leitl und nicht um Herrn Fogler.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 18.05.2018 12:01

OIS GUADE Mister Leitl , se hom guade oabeit getan zwinkern

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