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"40 Prozent Sozialaufwand vom Bruttoeinkommen"

23. Jänner 2015, 00:04 Uhr
"40 Prozent Sozialaufwand vom Bruttoeinkommen"
Helmut Kramer Bild: Wakolbinger

ASTEN. Ex-Wifo-Chef Helmut Kramer referierte auf Einladung der Denkschmiede Academia Superior in Asten.

"Es gibt kaum ein Thema, bei dem wir uns so einig sind: Die Demografie verändert alles, was wir kennen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es immer weniger junge Menschen gibt", sagte Wirtschaftslandesrat Michael Strugl gestern bei einer Veranstaltung der Academia Superior. Als Gründer der Denkschmiede hatte Strugl zu Vorträgen und Diskussion rund um das Thema "Generationenpolitik in Oberösterreich" in die Astener Firma Backaldrin geladen.

Hauptredner war der ehemalige Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Helmut Kramer. Er hat zehn Thesen formuliert wie beispielsweise, dass "Fairness zwischen den Generationen eine höchst sensible Spannungszone" und "Generationenpolitik nicht nur Thema des Staates" sei.

"Weder in Kriegszeiten noch während der Pest gab es jemals eine Situation wie jetzt, dass die Generation der Dreißig- bis Vierzigjährigen stärker ist als jene der Null- bis Zehnjährigen. Die junge Generation muss die Lebenshaltung finanzieren und produzieren", sagte Kramer. Er widersprach der vielfach von Politikern getätigten Aussage, dass die Pensionen künftig sicher seien. "Mit der Alterung ist nicht nur die Finanzierung der Pensionen verbunden, sondern sind auch steigende Gesundheits- und Pflegekosten. Das soll finanziert werden, während gleichzeitig die Staatsschulden reduziert werden müssen." Der steigende Sozialaufwand könne nicht mit einer höheren Belastung der Erwerbstätigeneinkommen finanziert werden. "Der Sozialaufwand liegt derzeit bei 20 Prozent des Bruttoeinkommens. In 20 Jahren wären wir bei 40 Prozent vom Bruttoeinkommen. Das ist nicht denkbar."

Der Linzer Volkswirt Friedrich Schneider, ebenfalls Referent, pflichtete Kramer in vielen Punkten bei. "Das Spannungsverhältnis zwischen Jungen und Alten steigt. Wir können aber diese Probleme nur gemeinsam lösen." (sd)

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