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25 Jahre Fairtrade Österreich: Von Null auf 300 Mio. Euro

Von nachrichten.at/APA   12.Jänner 2018

Dass sich Märkte durch Fairtrade und Nachhaltigkeitsthemen ändern können, sehe man bei Bananen und Kakao, sagte Fairtrade-Österreich-Chef Hartwig Kirner. Fairtrade sei eine "sehr politische Organisation", weil man die Lieferkette ändern wolle, damit die Rohstoffproduzenten einen fairen Preis bekommen. Millionen von Kleinbauern würden großen Lebensmittelkonzernen gegenüberstehen, die ein Nachfrageoligopol bilden.

Die Kritik, dass der Fairtrade-Kaffeemindestpreis zu niedrig sei, kann Kirner nicht nachvollziehen. Der aktuelle Mindestpreis sei eben ein Kompromiss. Es gehe um einen fairen Preis für die Kaffeebauern und gleichzeitig um Absatzchancen. Der Mindestpreis werde in einem langwierigen Stakeholder-Prozess gebildet, wo die Mitglieder der Lieferkette ihre Kalkulationen offenlegen müssen, erklärte Kirner.

1.900 Produkte in Österreich

Ein wichtiges Themen für Fairtrade ist bei Bananen, Rosen und Tee, für Plantagenarbeiter langfristig eine existenzsichernde Entlohnung (living wage) sicherzustellen. Dies werde bei Bananen nun als Pilotprojekt getestet. Schwierig sei es etwa, wenn nur die Hälfte der Plantagenproduktion als Fairtrade verkauft werde, so Kirner.

In den nächsten Jahren will der Fairtrade-Österreich-Chef den Umsatz und Marktanteil von bestehenden Produkten ausbauen, und nicht vorrangig neue Waren ins Sortiment aufnehmen. "Wir sind bei weitem nicht dort, wo wir hinwollen." Aktuell gibt es 1.900 Produkte in Österreich mit dem Fairtrade-Siegel.

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28. März 2024