16 Millionen Euro Schaden: Firma nach Betrug mit Cannabispflanzen pleite

KLAGENFURT. Weltweit soll es rund 17.000 Betrugsopfer geben, die in den vermeintlichen Anbau von Cannabis investiert hatten.
Die unter Betrugs- und Geldwäscheverdacht stehende Klagenfurter Firma "My First Plant" ist insolvent. Am Montag wurde am Landesgericht Klagenfurt über Gläubigerantrag ein Konkursverfahren eröffnet, berichtete der Kreditschutzverband von 1870. Zunächst lagen keine Informationen zu Vermögen und Schulden vor. Der Geschäftsführer des Unternehmens ist einer der Angeklagten in der Causa EXW, wo es um einen Millionenbetrug mit Investitionen in Kryptowährungen geht
Bei "My First Plant" sollten Anleger übers Internet in den Anbau von Cannabispflanzen investieren, um dann von Gewinnen aus der Kosmetik- und Heilpflanzenindustrie zu profitieren. In Wahrheit sei aber nie eine Pflanze angebaut worden, so der Verdacht, dem die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft mit Ermittlungen nachgeht. Weltweit soll es 17.000 Opfer geben, die Schadenssumme wird vorläufig mit 16 Millionen Euro beziffert.
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