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Die Entwicklung der weltweit ersten Quarz-Armbanduhr

Von Sonderthemen-Redaktion, 30. April 2021, 00:04 Uhr
Die Entwicklung der weltweit ersten Quarz-Armbanduhr
Bild: Junghans

Vor 50 Jahren führte Junghans das "Team Deutschland" bei der Entwicklung der ersten Quarz-Armbanduhr in einem Wettlauf um die Zeit.

Der Wettlauf um die präzise Zeit war auch ein Prestigeprojekt. In Deutschland hatten sich Ende der 1960er Jahre unter Führung der Firma Junghans aus Schramberg die vier Uhrenhersteller Junghans, PUW, Para und Bifora zusammengeschlossen, um die erste deutsche Quarz-Armbanduhr auf den Markt zu bringen.

Am 14. April 1971 war es so weit: In Frankfurt stellte die Firmenleitung von Junghans ihre Neuentwicklung der Öffentlichkeit vor, die Junghans Astro-Quartz. Mit Seiko hatte ein japanisches Unternehmen bereits 1969 seine erste Quarz-Armbanduhr präsentiert, Omega aus der Schweiz kam Anfang 1970 damit auf den Markt. Die Freude über die erste Junghans Quarz-Armbanduhr war dennoch ungebrochen.

"Noch nie in der vielhundertjährigen Geschichte der Zeitmesstechnik gab es eine Armbanduhr mit der Vollkommenheit der Junghans Astro-Quartz", jubelte man im Schwarzwald. Aufgrund der aufwendigen Technik lag der Preis bei stolzen 800 Mark pro Stück. Allen Herstellern gemeinsam waren seinerzeit die technischen Herausforderungen, mit denen sich die Ingenieure auseinandersetzen mussten.

Junghans entwickelte und fertigte die Mehrzahl der Komponenten und auch die Stimmgabelquarze selbst. Mit dem Quarzoszillator betrat das Unternehmen jedoch Neuland und musste "erhebliches Lehrgeld" bezahlen, wie Dokumente aus jener Zeit belegen. Den größten Ausschuss von bis zu 50 Prozent produzierte Junghans beim Planschleifen und Läppen. Eine weitere Herausforderung stellte der Integrierte Schaltkreis dar, der den Quarz auf seine Nennfrequenz erregt und dann die Zahl der Schwingungen auf eine pro Sekunde reduziert. Motorola lieferte den Quarzresonator für das Kaliber W666.02. Die Entwicklung des ersten Quarzwerks W666 für Armbanduhren begann bei Junghans Mitte 1967 und orientierte sich am Großquarzwerk W610.

Noch heute gibt es das ungebrochene Streben nach der genauesten Uhr. Hier ging Junghans mehrfach als Erster durchs Ziel, setzte Meilensteine bei der Funktechnologie, während viele Uhrenhersteller vom Markt verschwanden oder sich auf mechanische Uhren konzentrierten. Mit der Serienfertigung der ersten Funk-Großuhr ließ Junghans im Jahr 1985 aufhorchen, 1990 gelang mit der ersten Funk-Armbanduhr eine weitere große Entwicklungsleistung.

Heute bietet Junghans ein breites Portfolio an Uhren mit unterschiedlichen Antriebsarten: Quarz, Quarz-Solar, Multifrequenz Funk mit und ohne Solarzellen sowie mit einer Connected-Funktion per App zum Smartphone. Die Hälfte der gefertigten Armbanduhren hat ein mechanisches Werk, unter anderem dieser Rückbesinnung verdankt der Junghans Stern seine wiedergewonnene Strahlkraft.

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