AR, VR, Digital Twins: Virtual Reality und unsere Gegenwart werden eins

Als globale Nummer 2 im metallurgischen Anlagenbau steht Primetals Technologies an der vordersten Innovationsfront für die Stahlindustrie weltweit. Automatisierung und Digitalisierung von Produktionsprozessen standen von jeher im Zentrum der Weiterentwicklung des Unternehmens. Während der Corona-Krise hat dieses Thema noch mehr Bedeutung gewonnen.

Für die Zusammenarbeit mit Stahlproduzenten wurden bereits in der Vergangenheit neue, digitale Wege beschritten. Während der Pandemie konnten zahlreiche Inbetriebnahmen metallurgischer Anlagen bei Kunden in Rumänien, Russland, China, Taiwan und Finnland nur deshalb stattfinden, weil Remote Commissioning (Fern-Inbetriebnahmen) eingesetzt wurde. Beim Hochfahren einer Anlage in China war tatsächlich kein einziger Mitarbeiter von Primetals Technologies vor Ort. 

Primetals Technologies hat bereits in den letzten Jahren die erste virtuelle Anlagentour entwickelt. Diese VR-basierte Technologie wird heute als Visualisierung der Anlagen eingesetzt und unterstützt damit Engineering und Vertrieb. Der große Unterschied zu bekannten Arbeitstechniken ist, dass Experten ortsunabhängig von verschiedenen Orten auf der ganzen Welt gemeinsam eine Anlage virtuell inspizieren oder bearbeiten können.

Um dem Kunden weiterhin für Konferenzen, technische Expertenrunden und Trainings zur Verfügung zu stehen, wurde mit dem „Virtual Conference Center“ bereits 2020 experimentiert. Experten von Stahlproduzenten aus neun verschiedenen Zeitzonen und Experten von Primetals Technologies nahmen an diesen digitalen Events mit Avataren teil, die man mit Maus und Tastatur frei im 3D-Konferenzzentrum bewegen kann. Neben Vorträgen konnten alle Teilnehmer in interaktiven Sessions zusammenarbeiten und auch networken. Das positive Feedback der Kunden bestätigte den Weg, sich in dieser neuen Form zu „treffen“.

Bürotätigkeiten wurden aufgrund von Kontakt- und Reisebeschränkungen ebenso nach Hause verlagert. Ausgestattet mit Laptop und Handy, kommunizieren rund 1.700 Mitarbeiter des Linzer Standorts bei Bedarf aus dem Homeoffice. Hard- und softwaremäßig war Primetals Technologies aufgrund der internationalen Reise- und Geschäftstätigkeit bestens gerüstet. Zwischenzeitlich wurden auch die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, die allen Mitarbeitern Homeoffice ermöglichen.

Damit haben sich die letzten beiden Jahre zwar sehr herausfordernd in Bezug auf Arbeitsmethoden und Anpassungsfähigkeit gezeigt, wurden gleichzeitig aber auch als Chance genutzt, verschiedenste Geschäftsprozesse remote zu gestalten und damit für die Zukunft effizienter und schneller zu machen. Mit den verschiedenen Weiterentwicklungen wird Primetals Technologies damit sowohl den Anforderungen seiner Kunden, aber auch den Erwartungen seiner Mitarbeiter an flexible Arbeitsmethoden gerecht, digitalisiert seine Arbeitswelt und fördert die globale Zusammenarbeit.