Salzwelten Salzburg wieder geöffnet
Acht Monate wurde umgebaut und zehn Millionen Euro wurden dabei investiert.
In den Salzwelten Salzburg wird der gesamte Kreislauf des Salzes gezeigt: Von der Entstehung der Lagerstätte über modernen und historischen Abbau bis hin zur Salzproduktion direkt am Gelände. Für die Neugestaltung der Salzwelten Salzburg am Dürrnberg zeichnet das Wiener Architekturbüro the next Enterprise Architects verantwortlich. Der heterogene Bestand wurde durch vielfältige Eingriffe zu einem schlüssigen Gesamtensemble zusammengeführt und verwoben. So wurde das ehemalige Magazingebäude völlig entkernt und in ein modernes Besucherzentrum verwandelt. Die gewählten Materialien und Farben orientieren sich an dem kristallinen und orangefarbenen Charakter des Salzsteins, ziehen sich durch alle Besucherbereiche und schaffen bereits vor dem Besuch des Schaubergwerks eine inspirierende Atmosphäre für die Gäste. Das Schaubergwerk unter Tage wurde federführend vom Büro Artfabrik und Liquid Frontiers neu inszeniert.
Vier Epochen unter Tage
In einem eigens errichteten "Preview Raum" werden die Gäste mit einleitenden Informationen versorgt. Bei den Führungen im Anschluss erzählen multimediale Schaustellen von vier für Salzburg wichtigen Epochen. Unter Tage geht es von der modernen Salzproduktion ins Barockzeitalter samt Floßfahrt über den unterirdischen Salzsee. Dem Mittelalter ist eine eigene Schaustelle gewidmet, immerhin wurde zu dieser Zeit der "nasse Abbau" am Dürrnberg erfunden.
Natürlich wird auch die Keltenzeit beleuchtet, da hier neben Hallstatt der bedeutendste prähistorische Salzabbau stattgefunden hat. Für wissenschaftliche Korrektheit der Schaustellen sorgten die Mitarbeiter des Keltenmuseums Hallein. Auch das obertägige Angebot wurde umgestaltet. Von den mystischen Stollen geht es direkt in die Salz-Manufaktur am Kelten.Erlebnis.Berg. Dort erleben Gäste, wie exklusives Gourmetsalz in Handarbeit hergestellt wird.