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Hang Loose – nimm’s locker!

Von Sonderthemen-Redaktion, 17. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Was gibt es Schöneres, als über die Heimat zu schweben? Auf das Fliegerglück wird auch im Winter nicht verzichtet. Bild: Hang Loose / Stirmayr, Steininger

In Gramastetten, mitten in der sanften Hügellandschaft des Mühlviertels, gibt es einen besonderen Sportverein, den man wohl eher im Hochgebirge vermuten würde – den 1. Mühlviertler Gleitschirmclub "Hang Loose".

Das Land nördlich der Donau eignet sich nicht nur zum Wandern, Radfahren und Reiten, sondern ist in den letzten Jahrzehnten auch ein Eldorado für die Anhänger des motorlosen Fliegens geworden. Schon Ende der 1980er Jahre taten sich einige Gleichgesinnte, die von der damals noch brandneuen Sportart "Paragleiten" fasziniert waren, zu einem Stammtisch zusammen und gaben sich den Namen "Hang Loose", was aus der Surfersprache kommt und frei übersetzt so viel wie "Nimm‘s locker" bedeutet. 1992 wurde die Gruppe – damals von anderen Flugsportlern wegen der fragilen Sportgeräte manchmal noch abfällig "Fetzenflieger" genannt – offiziell als Verein angemeldet.

Waren anfangs wegen der schlechten Leistung der damaligen Gleitschirme noch die Gipfel im Hochgebirge das bevorzugte Ziel der Abenteurer, so fanden sie bald immer mehr Gefallen an Flügen im heimatlichen Mühlviertel. "Was gibt es auch Schöneres, als von einem kleinen Hügel zu starten und dann motorlos mithilfe der Thermik hoch in den Himmel zu steigen und scheinbar schwerelos über die heimatliche Landschaft zu schweben. Wenn nach einem schönen Rundflug dann auch noch eine Landung direkt vor dem eigenen Haus gelingt, ist das Fliegerglück perfekt", ist der Schriftführer des 1. Mühlviertler Gleitschirmfliegerclubs Gerhard Steininger überzeugt.

35 Männer und Frauen gehören zum Verein "Hang Loose", Sie stehen auf den Spaß beim Fliegen und gemeinsame Erlebnisse. Bild: Hang Loose / Stirmayr, Steininger

Faszination des Fliegens

Die beliebtesten Fluggebiete der Mühlviertler Gleitschirmflieger sind neben den Abhängen des Donautals bei Marsbach und so manchem unscheinbaren Hügel im Nirgendwo auch die Höhen des Böhmerwaldes, etwa am Hochficht. Ein besonderer Hochgenuss ist aber der Start an der Seilwinde in Gramastetten. Bei manchen dieser Flügen wurden schon Höhen von über 3.000 Meter und geflogene Strecken von weit mehr als 100 Kilometer erreicht, die bis nach Niederösterreich oder ins benachbarte Bayern führten. Diese Husarenritte und die Faszination des Fliegens im Mühlviertel blieben auch dem bekannten Naturfilmer Erich Pröll – früher selbst begeisterter Gleitschirmflieger – nicht verborgen. Daher widmete er in seiner erst vor kurzem gedrehten Reportage über das Rodltal auch den Gramastettener Pilotinnen und Piloten ein eigenes Kapitel. "So mancher Zuseher wird angesichts der beeindruckenden Flugaufnahmen verstehen, was die Faszination Gleitschirmfliegen ausmacht", so Gerhard Steininger. Die Sendung "Wilde Reise mit Erich Pröll" wurde am 26. November auf ORF III ausgestrahlt, wird am 27. November um 8.40 Uhr wiederholt und kann auch in der ORF-TV-thek nachgesehen werden.

Heute ist "Hang Loose" ein Verein mit rund 35 Mitgliedern aller Altersstufen, Männer und Frauen. Für sie stehen nicht nur Action und der Spaß am Fliegen, sondern auch die gemeinschaftlichen Erlebnisse und die Geselligkeit im Mittelpunkt.

Beeindruckende Ausblicke bieten sich den Gleitschirmfliegern, wenn sie sich von der Thermik in den Himmel tragen lassen. Bild: Hang Loose / Stirmayr, Steininger

Auch wenn die meisten Flüge von österreichischen Startplätzen erfolgen, zog es die Vereinsmitglieder schon öfters in die Ferne, wie zum Beispiel nach Kolumbien oder Südafrika oder auf exotische Inseln wie La Réunion oder Guadeloupe. Doch am liebsten genießen die "Fetzenflieger" das Spiel mit der Thermik nach wie vor im heimatlichen Mühlviertel.

Nähere Informationen unter hang-loose.at

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