Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Bezahlte Anzeige

Heiraten in Zeiten von Corona? Tipps von der Expertin

Von Gabi Socher  12. Mai 2020

Heiraten oder nicht heiraten, das ist jetzt die Frage.

Hochzeit mit virtuellen Gästen? Oder vielleicht doch erst später unter dem Hochzeitsmotto 2020 "change-the-date"? Hochzeitsplanerin Gabi Socher gibt Tipps.

Drei Lösungsvorschläge samt Vor- und Nachteilen als Inspiration und 7 spezielle sagJA-Tipps zum Querdenken.

JA, heuer ist einfach alles anders. Kaum jemand hätte sich noch vor ein paar Monaten vorstellen können, dass sich die Welt von heut auf morgen in dem Ausmaß verändert.

Auf der einen Seite stehen die wirklich tragischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen - teilweise Existenz bedrohenden – Auswirkungen auf die gesamte Welbevölkerung. Und dann gibt es auch die sehr emotionalen und in manchen Fällen auch finanziellen Auswirkungen, die die Brautpaare des Jahres betreffen. Und das sind nicht wenige – 2020 war ja bis vor kurzem noch ‚DAS’ Hochzeitsjahr schlechthin...

Heiraten oder jetzt nicht heiraten, das ist die Frage.

Man hat alles seit langem liebevoll geplant und bis ins kleinste Detail vorbereitet, Familie und Freunde freuen sich auf ‚den großen Tag’. Nur noch die letzte Anprobe des Brautkleides, die Ringe abholen, Geschenke für die Blumenkinder einpacken, dann geht’s los...oder eben leider doch nicht.

Die Fakten derzeit (Stand Anfang Wonnemonat Mai 2020):

  • Klaren Regelungen sind bislang nur bis Ende Juni 2020 bekannt
  • Hochzeiten bis maximal 10 Personen am Standesamt möglich
  • Mit Schutzmaske (außer beim Brautkuss)
  • Mindestabstand zwischen den Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben
  • Erst ab Mitte Mai kann man sich wieder  außerhalb der eigenen vier Wände gastronomische verpflegen lassen –    und auch da gelten Ausnahmeregelungen:
  • Maximal 4 Personen + Kinder aus dem gleichen Haushalt an einem Tisch dann Mindestabstand zum nächsten Tisch.
  • Feiern nur bis 23.00 Uhr

Eure Möglichkeiten aus heutiger Sicht:

  1. Elopement (Hochzeit zu zweit) oder eine ganz kleine Hochzeit zum geplanten Termin
  2. Die Hochzeit auf einen späteren Termin verschieben
  3. Kombination aus kleiner Hochzeit jetzt PLUS Verschiebung des großen Festes

Herausforderungen und Vorteile im Detail

zu 1. Elopement (Hochzeit zu zweit) oder eine ganz kleine Hochzeit zum geplanten Termin

Herausforderungen:

  • keine Umarmungen und Küsse - außer Braut & Bräutigam miteinander ;)
  • nicht miteinander feiern und tanzen bis in die Morgenstunden
  • Storno einiger ‚Zutaten’ für die große Hochzeit (Location, Band,...)
  • ein neuer Plan für den Tagesablauf muss erstellt werden
  • die ‚Mitwirkenden’ für diesen Ablaufplan koordinieren
  • Ihr müsst den Großteil der Gäste wieder ausladen
  • viele Eurer Herzensmenschen & Wegbegleiter sind nicht dabei, sie können Eure Freude nicht ‚live’ teilen
  • weniger Geschenke ;)

Vorteile:

  • Ihr seid schon jetzt verheiratet
  • Das Brautkleid passt perfekt, in den Ringen steht schon das richtige Datum
  • geringere Kosten
  • durch das übriggebliebene Budget mehr Luxus für Euch  - etwas Besonderes, das ihr Euch sonst nicht geleistet hättet, wie z. B. Kutschenfahrt, Hubschrauberflug, 5-Sterne-Hotel, Genuss-Flitterwochen in Österreich oder andere ‚upgrades’.
  • (hoffentlich) einzigartige Hochzeitsfotos in einer ungewöhnlichen Situation - mit oder ohne kreative, stilvolle Schutzmasken
  • ein intimes Fest, das ihr euch vielleicht gewünscht – aber nicht getraut habt, es durchzuziehen ;)
  • mit Video & online-streaming können eure Liebsten doch an eurer Trauungszeremonie teilhaben
Hochzeit nur zu Zweit? 

2. Die Hochzeit auf einen späteren Termin verschieben

Herausforderungen:

  • den Zeitpunkt finden, an dem die Hochzeit wieder wie gewünscht stattfinden kann (das steht ja leider derzeit noch ‚in den Sternen’)
  • Das Brautkleid an die eventuell veränderte Figur anpassen (Schwangerschaft,...)
  • Verschiebung aller Locations (Standesamt, Kirche, Fest-Location, Schiff, Hotels / Unterkünfte...) - die Frage ist, ob die für euren neuen Wunschtermin verfügbar sind
  • Verschiebung aller Dienstleister und Mitwirkenden (Brautstylist, Pfarrer / Trau-Redner, Fotograf,  
  • Florist, Band, DJ,...) – wie oben: die Frage ist, ob alle für euren neuen Wunschtermin verfügbar sind
  • Change-the-Date’-Info für Eure Hochzeitsgäste – und auch hier ist die Frage, ob es Euren Gästen zu dem neuen Zeitpunkt möglich ist, an Eurem Fest teilzunehmen.
  • Eventuelle Extrakosten, die aufgrund der Absage der ursprünglichen Hochzeit auf euch zukommen.

Vorteile:

  • Eure Herzensmenschen samt Oma und Opa werden bei eurer Hochzeit dabei sein können
  • Ihr könnt miteinander bis in die Morgenstunden feiern, lachen und tanzen
  • längere Vorbereitungszeit für die Planung der Feinheiten
Vorlage: So könnten die "Change the Date"-Karten aussehen.

Link: Wenn ihr entschieden habt, eure Hochzeit zu verschieben: Holt euch die 'Change-the-Date'-Gratisvorlage von Brigitte Mayr hochzeitsgrafik.at

3. Kombination aus kleiner Hochzeit jetzt PLUS Verschiebung des großen Hochzeitsfestes auf einen späteren Termin

Hier sind auch die Vor- und Nachteile eine Kombination aus den beiden ersten Varianten. Wenn das für Euch passt, kann es die beste Lösung sein... denn ihr habt heuer euren ‚Lieblings-Hochzeitstermin’ und erfüllt Euch nächstes Jahr Euren Hochzeitstraum und feiert ausgelassen mit all euren Lieben, so wie Ihr es Euch vorgestellt habt.

Sieben ganz spezielle sagJA-Tipps:

1. Lasst Euch nicht verrückt machen! Das Wichtigste ist: Ihr seid (hoffentlich) gesund, Ihr habt euch lieb und wollt gemeinsam durch’s Leben gehen.

2. Denkt quer! Im Moment ist sowieso alles anders... denkt auch bei der Planung eures evtl. neuen Hochzeitstermines einfach ‚anders’:  Warum nicht unter der Woche heiraten oder am Sonntag??  Oder im Spätherbst / Winter?  Eure Gäste werden für Eure situationsbedingten „Querdenker-Ideen“ sicher verstehen und euch dabei unterstützen.

3. Die Unsicherheit, ab wann die Hochzeiten wieder ‚ohne Babyelefant zwischen uns’ gefeiert werden dürfen, macht es natürlich total schwierig. Speziell für die Spätsommer und Herbst-Hochzeiten darf man zur Zeit ja noch hoffen...

Eine Möglichkeit: Plan B vorbereiten und mit der Entscheidung noch warten, bis die neuen Regelungen Ende Mai/Anfang Juni rauskommen

4. Stornogebühren kommen normalerweise nur dann zum Tragen, wenn die Hochzeit aus rechtlicher Sicht möglich wäre und es ‚nur’ euer persönlicher Wunsch ist, diese zu verschieben.

Wenn es aufgrund der Corona-Ausnahmebestimmung nicht möglich ist, die Hochzeit in der vereinbarten Form abzuhalten, dann ist es ja auch dem Dienstleister nicht möglich seine Leistung zu erbringen – und somit entsteht eine ‚Patt-Situation’.

Das gilt auch für ‚Destination-Weddings’ im Ausland – die Reisebeschränkungen der einzelnen Länder bilden die Rechtsgrundlage.

5. Besprecht Eure Vorstellungen und Ängste mit Euren Dienstleistern und Location-Betreibern und findet gemeinsam eine Lösung, die so gut wie möglich für beide Seiten passt. Bitte bedenkt, dass auch alle die in der Hochzeitsbranche arbeiten, derzeit in einer wirklich schwierigen Situation stecken. Viele sind ganz kleine Unternehmen und sind daher besonders hart betroffen. Für sie geht es nicht ‚nur’ um eine verschobene Hochzeit, sondern um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz. Aktuell geht es wie nie zuvor in unserer Generation darum, dass man mit Respekt und Verständnis füreinander Lösungen findet, die dem Wohle aller dienen. Niemand kann etwas dafür, es liegt außerhalb unserer Macht – machen wir gemeinsam das Beste draus!

6. Alle die Hochzeitsplaner engagiert haben, sind jetzt klar im Vorteil! Besprecht mit ihnen Eure persönlichen Wünsche & Sorgen und legt die Sache vertrauensvoll in ihre Hände. Sie sind Euer ‚Krisenmanager’, sie kennen die Dienstleister, die Möglichkeiten und Alternativen, sie haben alle Fäden in der Hand, jonglieren die Termine und werden für Euch in Eurem Sinne das Beste aus der aktuellen Situation machen. Eine Bitte aus eigener Erfahrung: gebt ihnen ein bisschen Zeit!  Die einzelnen Gespräche jetzt erfordern mehr Feingefühl und auch Zeit als je zuvor.

7. Ungewissheit kostet meist viel Energie. Je früher ihr die Entscheidung treffen könnt, umso besser wird es euch gehen und dann könnt ihr wieder voll Freude an "Euer Fest der Liebe und des Lebens" denken.

Für welche der drei Möglichkeiten Ihr Euch entscheidet oder ob Ihr miteinander eine ganz andere Idee entwickelt... vielleicht wird alles noch schöner, als ihr es euch gedacht habt!

Kommt gut durch diese herausfordernde Zeit, denkt positiv - gemeinsam schafft Ihr das! Besinnt Euch immer wieder auf Eure Liebe und vor allem: bleibt gesund!

Das wünscht Euch von Herzen

Eure Gabi Socher

Hochzeitsplanerin 'sagJA'

P.S. Für Tipps und Beratung stehe ich gerne zur Verfügung – gerne auch virtuell per skype (gabi_socher) WhatsApp oder Telefon (+43 664 463 4898)

Kontakt
Gabi Socher
1. Hochzeitsplanerin OÖ's - seit 1999
Leiterin sagJA-im-Salzkammergut & sagJA-Akademie

4810 Gmunden

Tel.: +43 664 463 4898


 

 

Artikel von

Gabi Socher

Gabi Socher
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.