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Silver-Living-Studie: Drei Viertel der 50- bis 75-Jährigen haben keine Wohnpläne für das Alter

Von Sonderthemen - Redaktion, 03. Dezember 2022, 00:04 Uhr
Silver-Living-Studie: Drei Viertel der 50- bis 75-Jährigen haben keine Wohnpläne für das Alter
V. l.: Thomas Morgl/Silver Living, Günther Ogris/Sora Institut, Walter Eichinger/Silver Living Bild: Silver Living/Ludwig Schedl

Die repräsentative Studie wurde vom Sora Institut wissenschaftlich begleitet.

75 Prozent der 50- bis 75-Jährigen haben keine Pläne, wo sie im Alter wohnen. So lautet eines der signifikanten Ergebnisse der Silver-Living-Studie "Die 50- bis 75-Jährigen in Krisenzeiten – Wohnbedürfnisse, Zukunftsaussichten und mehr". "Best Ager reflektieren leider häufig ihre Wohnsituation erst, wenn beispielsweise Gründe wie Barrierefreiheit, Wohnungsgröße, Bedarf nach Gesellschaft oder finanzielle Situation schlagend werden", erklären die beiden Geschäftsführer Walter Eichinger und Thomas Morgl von Silver Living, dem Marktführer im freifinanzierten Wohnbau für Seniorenwohnanlagen in Österreich. "Fakt ist zudem, dass Menschen wohl selbstbestimmt leben wollen, selbst aber keine Entscheidung über ihre zukünftige Wohnform treffen möchten. De facto wird die Wohnzukunft in diesen Lebensjahren oftmals verdrängt."

Eine wesentliches Erkenntnis der Silver-Living-Studie ist, dass Menschen ohne Eigentum, also ohne eigenes Haus oder Wohnung, in der Altersgruppe der 50-bis 64-Jährigen oft nicht wissen, wo sie im Alter wohnen sollen. Menschen mit Eigentum planen häufiger einen Verbleib in der aktuellen Wohnung als die Gruppe ohne Eigentum. "Als zentrales Problem bleibt, insbesondere für einen Teil der geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahre, die künftige Leistbarkeit des Wohnens", erklären Eichinger und Morgl.

"Auch wenn die Versorgung der älteren Bevölkerung in einem der reichsten Länder grundsätzlich machbar sein sollte, so ist doch davon auszugehen, dass sich die Einkommenssituation für die ältere Bevölkerung aufgrund der derzeitigen Krisen insgesamt verschlechtert. Leider finden viele Menschen ohne Eigentum oft kein passendes Angebot für das Alter. Notwendig sind deshalb gezielte Informationen und Angebote für Menschen ohne Eigentumswohnung oder -haus in allen Bundesländern."

Umzugsgründe im Alter

Die häufigsten Gründe für einen geplanten Umzug im Alter sind Barrierefreiheit/Gesundheit und Wohnungsgröße. Oftmals findet ein ungeplanter Wohnungswechsel auch wegen einer Änderung der familiären Situation statt.

"Leider verlassen sich sehr viele Senioren darauf, dass ihnen im Alter bei der Problemlösung von jemandem geholfen wird, entweder von den Kindern, der Gemeinde oder sonst jemandem", ergänzen Eichinger und Morgl. "Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Phantombetreuung. All diese Gründe zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit dem Thema Wohnen im Alter in der Bevölkerung notwendig ist bzw. frühzeitig darüber nachzudenken ist, die eigenen vier Wände altersfit zu machen. Leider ist individuelles und gesellschaftliches Ignorieren eine österreichische Grundeinstellung. Die vorhersehbare Altersarmut vieler Babyboomer ist nicht im Fokus der Öffentlichkeit, geschweige denn der Politik."

58 Prozent der 50- bis 64-Jährigen möchten auch im Alter zu Hause, gegebenenfalls auch mit Unterstützung, leben. Im Gegenzug haben 22 Prozent der Befragten den Wunsch, im Alter andere Wohnformen, wie Betreutes Wohnen, Betreute Seniorenwohngemeinschaften oder Mehrgenerationen-Wohnen zu nutzen.

"Das Ergebnis korrespondiert klar mit der Silver-Living-Studie aus dem Jahr 2016", sagen Eichinger und Morgl. Insgesamt streben laut Studie 75 Prozent der Befragten ein unabhängiges Leben an, wie es Betreutes Wohnen ermöglicht.

Wesentlich hängt die aktuelle Wohnzufriedenheit von der persönlichen ökonomischen Stellung ab. So ist die Wohnzufriedenheit bei jenen mit geringem Einkommen und keinem Eigentum wesentlich geringer als bei der Gruppe mit gutem Einkommen und Eigentum. "Generell ist in Österreich zudem auch eine geringe Eigentumsvorsorge festzustellen", ergänzen Eichinger und Morgl.

In den ökonomisch schwächeren Schichten findet sich zudem eine geringere Zuversicht hinsichtlich der eigenen Wohnzukunft. Sorgen darüber machen sich 15 Prozent der Befragten aus ganz Österreich, in den einzelnen Bundesländern sehen die Prozentsätze ähnlich aus, nur in Wien blicken mit 19 Prozent am meisten mit Sorgen in die Wohnzukunft.

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