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Richtig Lüften auch in Zeiten des notwendigen Sparens

Von Sonderthemen -Redaktion, 03. Dezember 2022, 00:04 Uhr
Bild: GEALAN

Richtiges Lüften ist für Haus und Wohnung und damit auch für die eigene Gesundheit elementar, denn es fördert die Sauerstoffzufuhr und verhindert Schimmelbildung.

Wohlige Wärme und notwendiges Energiesparen im Winter müssen kein Widerspruch sein. Im gut gedämmten Zuhause mit modernen Fenstern und Türen hilft richtiges Lüften, um hohen Energiepreisen auch bei niedrigen Temperaturen ein Schnippchen zu schlagen. Eine wichtige Grundregel dabei lautet, keine Dauerlüftung über gekippte Fenster, denn dann kühlen die Wände aus, der Heizbedarf steigt unnötig. Außerdem kommt es bei Dauerlüftung über gekippte Fenster häufig zu Tauwasser, das den zu Recht gefürchteten Schimmelpilzen erst so richtig auf die Sprünge hilft.

"Viel besser ist deshalb Stoßlüften für einige Minuten. Bei diesem kurzen und intensiven Lüften wird die Luft rasch und gründlich ausgetauscht und die Wände kühlen nicht aus", erläutert VFF-Geschäftsführer Frank Lange.

Im Winter darf man beim Lüften nicht vergessen, zuvor die Thermos-tate herunterzudrehen, um Energieverschwendung zu vermeiden. Wird nach dem Lüften geheizt, so sollten keine Gardinen oder Vorhänge vor den Heizkörpern hängen, damit sich die Wärme möglichst gut im Raum ausbreiten kann. "Befolgt man diese drei einfachen Regeln, so lässt sich im Sinne eines guten Raumklimas schon sehr viel bewirken", betont Lange.

Feuchtigkeit per Messung im Blick behalten

Richtschnur für das gute Raumklima und damit für das Lüften sollte stets sein, die natürliche und durch Körper, Kochen oder Duschen ins Haus gelangende Feuchtigkeit zu reduzieren. Wenn man rein nach Gefühl lüftet, reicht das für ein Optimum an Wärmeversorgung und Luftzufuhr aber meist nicht aus, deshalb empfiehlt sich eine objektive Unterstützung. Diese Hilfe leistet ein Hygrometer, also ein Gerät zur Bestimmung der Luftfeuchte. Angebracht werden die Hygrometer zumindest in potenziell eher feuchten Räumen, wie Küchen und Bädern, im Schlafzimmer und dort, wo Wäsche getrocknet wird. Gibt es eine Möglichkeit, die Wäsche außerhalb der Wohnung zu trocknen, so sollte sie unbedingt genutzt werden. Unabhängig von der Räumlichkeit gilt stets: "Zeigt der Hygrometer eine relative Luftfeuchte von 70 Prozent oder mehr an, sollte eine Stoßlüftung erfolgen, bis ca. 40 Prozent Luftfeuchte erreicht sind", erläutert Fensterexperte.

Kleine nützliche Technikhelfer erkennen auch sogenannte Wärmebrücken. Dort ist es, anders als man vermuten mag, nicht besonders warm, sondern kühler, denn über Wärmebrücken wird die Wärme leichter nach außen geführt. Erkennen lassen sich diese für wiederholten Schimmel anfälligen Fassadenteile an einer niedrigen Wandtemperatur von weniger als 15 Grad Celsius. Diese Temperatur zeigt ein Oberflächenthermometer verlässlich an. Die überschaubare Investition in ein Oberflächenthermometer lohnt sich im Interesse der Wohngesundheit und zum Schutz der eigenen vier Wände, denn ist der Schimmel einmal da, hält er sich oft hartnäckig. Den unerwünschten Wärmebrücken lässt sich durch gutes Lüften und Heizen oder durch eine Dämmung von außen vorbeugen.

Vor zu hoher Luftfeuchtigkeit schützen auch Fensterfalzlüfter. Diese lassen sich nachträglich in den Fensterrahmen einbauen. Das geht bei vielen Fenstern sehr einfach, sollte jedoch nicht ohne Absprache mit einem Fachbetrieb erfolgen. "Fensterfalzlüfter sorgen für eine kontinuierliche Luftzufuhr, können die Stoßlüftung aber keinesfalls ersetzen", hebt Lange hervor. Beim Fenstertausch sollten Fensterfalzlüfter gleich eingebaut werden.

Fenstertausch erwägen

Für eine Optimierung von Raumklima und Energiebilanz ist ein Fenstertausch oftmals das beste Mittel. Zu bedenken ist aber auch, dass sich beim Fenstertausch die Bauphysik ändert. Eine genaue Lüftungs- und Einbauplanung mit neuen Fenstern ist deshalb notwendig. Dazu gehört, die gesamte Gebäudehülle in die Erneuerung der Fenster miteinzubeziehen. Werden die Fenster in Altbauten mit eher schwachem Wärmeschutz erneuert, muss immer auch an das umgebende Mauerwerk gedacht werden. So muss bei einem U-Wert der Wand oberhalb von 1,0 W/m²K beim Fenstertausch auf die richtige Montageausbildung in der Fensterleibung geachtet werden. Das beugt Tauwasser und Schimmelbildung vor. Auch mit neuen Fenstern muss gut gelüftet werden. Die richtig bemessene Luftmenge zur hygienischen Wohnraumlüftung fällt viel geringer aus als diejenige, die über zugige alte Fenster undefiniert ins Haus gelangt. Frischluft und Energiesparen sind also zwei Seiten derselben Medaille, betont Lange abschließend.

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