Mit Strukturen und Farbe lassen sich Akzente setzen
Wer einen Raum oder eine ganze Wohnung neu gestaltet, denkt oft zuerst an Möbel, Bodenbeläge und Vorhänge. Eine der günstigsten und einfachsten Möglichkeiten, Zimmern ein ganz individuelles und besonderes Gesicht zu geben, wird dabei oft vernachlässigt: die Wandgestaltung. Mit Tapeten und ein bisschen Farbe lassen sich hier zu relativ geringen Kosten tolle Effekte erzielen. Von robust bis edel, von pastell-freundlich bis intensiv-dramatisch, von schlichtem Weiß bis zu auffälligen Feature-Wänden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Erst die Tapete ...
Es fängt mit der Wahl der Tapete an. Hier gibt es viele Varianten, die sich mehrfach überstreichen und damit auch wandelnden Bedürfnissen anpassen lassen. Der Klassiker ist die Raufasertapete. Sie ist nicht nur robust und einfach zu verarbeiten, sondern auch wohngesund. So ist etwa die "Erfurt-Rauhfaser" zertifiziert für Allergiker und daher besonders für Kinderzimmer gefragt. Verschiedene Strukturen und quasi unendliche Farbgebungsmöglichkeiten machen sie zum Dauerbrenner.
Noch einfacher zu tapezieren ist die moderne Vliesvariante, die einfach trocken auf die eingekleisterte Wand geklebt wird. Damit schaffen sogar Heimwerkerlaien gute Ergebnisse. Gerade in Neubauten können Vliestapeten außerdem die oft beim Setzen entstehenden Risse kaschieren, da die Fasern sich dehnen und nicht reißen.
Es gibt sie in glatt, als Raufaser und mit verschiedensten Prägungen: ob floral oder grafisch, leicht oder stark geprägt. Ausdrucksstarke Strukturen sind auch bei reinen Papiertapeten erhältlich. Sie sind besonders geeignet für sogenannte Statement- oder Featurewände, die als auffälliger Hingucker dienen und das Bild eines Zimmers prägen.
... dann die Farbe
Wandgestaltung bedeutet nicht nur, einen Raum in einer bestimmten Farbe zu streichen. Man kann damit Akzente setzen, Zimmer größer oder höher, wärmer oder strukturierter erscheinen lassen.
Zum Beispiel lässt sich eine offene Küche farblich vom Wohnbereich absetzen oder eine Spielecke vom Schlafplatz. Helle Farben machen einen Raum optisch größer, dunkle kleiner. So wirkt eine niedrige Decke höher, wenn sie heller als die Wände gestrichen wird. Ein sehr großer Raum dagegen strahlt mit dunkleren Tönen Gemütlichkeit aus. Für die Wahl der Farben gilt: Blautöne erzeugen Kühle und Beruhigung, Rot und Orange regen an und erhöhen die gefühlte Temperatur. Brauntöne sind gemütlich, Grau ist sachlich, Gelb macht gute Laune und Grün wirkt ausgleichend und erfrischend.
Groß in Mode
Es ist ein Klassiker in der Damen- wie Herrenmode und zeigt sich auf den Laufstegen als Anzug, Jacke oder Mantel: das charakteristische Zickzack, das in unverkennbarer Assoziation Fischgrät oder englisch Herringbone genannt wird. In der Bekleidungsmode eher kleinformatig, wird es an der Wand im großen Maßstab zum Eyecatcher.
Dafür dass der Look, den schon Humphrey Bogart und Katharine Hepburn ins Rampenlicht rückten, nun im wohnlichen Ambiente die Blicke auf sich zieht, sorgt die Marburger Tapetenfabrik dem passenden Dessin ihrer exklusiven "Signature"-Kollektion von Designer Ulf Moritz. Dem auch respektvoll als "Stoffmagier" titulierten Design-Kosmopoliten mit Atelier in Amsterdam ist es gelungen, das gewebte Textilmuster für die Wand neu zu interpretieren. Als grafisch-klares Großformat kleiden seine Tapeten im XXL-Fischgrät den Raum in moderne Haute Couture.
Die hält den mustergültigen Auftritt wahlweise in klassischem Schwarz-Weiß oder in warmem Ultramarin-Kupfer. Ihre raffinierte Optik verbinden die Tapeten mit unkomplizierter Verarbeitung. Auf Vliesträger lassen sie sich mühelos trocken an die eingekleisterte Wand bringen und bei anstehendem Tapetenwechsel ebenso unaufwendig als ganze Bahn wieder abziehen.