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Alle Medikamente auf einen Blick
Die vielen Arzneimittel, die ältere Menschen verschrieben bekommen, können sich in ihren Wirkungen und Nebenwirkungen summieren.
- Auf die Merkliste
Besonders ältere Menschen leiden oft gleichzeitig an mehreren Krankheiten und müssen deshalb regelmäßig mehrere Medikamente einnehmen – man nennt dies Polypharmazie. Häufig treten dann Nebenwirkungen auf, die sich leicht einem erhöhten Alter zuschreiben lassen; zum Beispiel Mundtrockenheit, Schwindel oder Verwirrtheit. Man sollte diese aber ernst nehmen und die Dauermedikation von einem Arzt oder Apotheker überprüfen lassen.
Online abrufbar
Einen Überblick über die Arzneimittel bietet eine Funktion der Elektronischen Gesundheitsakte (ELGA), die sogenannte e-Medikation: In der e-Medikationsliste sieht man alle ärztlich verordneten Medikamente, auch wenn sie noch nicht in der Apotheke eingelöst wurden. Die gleiche Information haben auch der Arzt, eine Ambulanz oder ein Spital, wenn man dort in Behandlung ist. Die Einrichtungen haben damit die Möglichkeit, vor der Verordnung eines Medikamentes zu prüfen, ob die Gefahr von Wechselwirkungen besteht oder ob einem das Medikament schon mal verschrieben wurde. Man kann die e-Medikationsliste über das ELGA-Portal auf www.gesundheit.gv.at abrufen. Voraussetzung dafür ist eine Anmeldung mit Handysignatur oder Bürgerkarte. Vom Hausarzt kann man sich außerdem regelmäßig eine aktuelle Medikationsliste erstellen lassen.
Gesamtmedikation erfassen
Um die unerwünschten Wechselwirkungen bei der Einnahme mehrerer Medikamente zu vermeiden, hat die Apothekerschaft ein zusätzliches Sicherheitsnetz aufgespannt – und zwar die Medikationsanalyse (MA). Dabei handelt es sich um eine einmalige, strukturierte Analyse der gesamten Medikation einer Patientin bzw. eines Patienten. Dieses Service befindet sich im Aufbau und soll in Zukunft in allen Apotheken durchgeführt werden können. Es verbessert die Arzneimitteltherapie und minimiert die damit verbundenen Risiken.