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"Vive la France", die zweite Strophe: Tessa Worley war gestern ein Hit

Von Christoph Zöpfl, 17. Februar 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Worley gewann den Damen-RTL
Bild: RUBEN SPRICH (X00265)

SANKT MORITZ. Damen-Riesentorlauf: Gestern strahlten endlich die Favoritinnen in der Sonne.

Die Ski-WM in St. Moritz produzierte bisher schon einige Überraschungen, der ges-trige Tag gehörte aber zur Abwechslung einmal den Favoritinnen: Tessa Worley fiel im Riesentorlauf nicht aus der ihr zugeteilten Hauptrolle und holte in glänzender Manier die Goldmedaille.

Als ihre "Kronzprinzessin" strahlte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin über ihre erste Riesentorlauf-Medaille. Und als Dritte wurde Sofia Goggia der hohen Erwartungshaltung an das italienische Team gerecht. Die Tirolerin Stephanie Brunner zeigte als Fünfte groß auf, die Medaille baumelte aber außerhalb ihrer Reichweite.

Der Schülerchor der "Academia Engiadina" hat vor der WM 18 Nationalhymnen einstudiert. Am Mittwochabend durfte er bei der Siegerehrung des Mannschaftsbewerbes endlich erstmals bei dieser WM die französische singen. Gestern Abend hörte man im Zeremonien-Gelände im Kulm-Park praktisch die zweite Strophe der "Marseillaise". Worley sang dabei kräftig mit. Die zierliche Französin mit dem Spitznamen "puce" (Floh) wäre mit 1,57 Meter Körpergröße im Schülerchor nicht aufgefallen.

Auf der Riesentorlauf-Piste war dafür ihre Ausnahmeklasse unübersehbar. Nach der souveränen Bestzeit im ersten Lauf verwaltete sie im zweiten Durchgang ihren Goldschatz souverän. "Im richtigen Moment habe ich es geschafft, den Fokus zu halten und nicht an ein Resultat zu denken. Ich bin stolz und glücklich", sagte die 27-jährige Freundin des französischen Slalom-Spezialisten Julien Lizeroux. Worley ist als Riesentorlauf-Weltmeisterin übrigens eine "Wiederholungstäterin". Schon 2013 in Schladming hatte sie Gold gewonnen, dann wurde sie allerdings – wie ausnahmslos alle Champions von St. Moritz – von einer Verletzung zurückgeworfen.

Aufgrund des Bänderrisses im rechten Knie verpasste sie Olympia in Sotschi. In der heurigen Saison hat Worley mit drei Siegen und drei zweiten Plätzen im Riesentorlauf wieder weltmeisterlich Fahrt aufgenommen. Die "halbe" Medaille geht übrigens nach Australien, denn ihr Vater Steven kommt aus "Down Under". Worley ist Doppelstaatsbürgerin. Der Schülerchor der "Academia Engiadina" hatte Glück, dass sie für Frankreich gestartet ist. Denn die australische Hymne befindet sich nicht in seinem Repertoir.

Für Mikaela Shiffrin war das Riesentorlauf-Silber gestern so etwas wie die "Anzahlung" auf Slalom-Gold am Samstag. "Es war nicht schwierig, den richtigen Mix zwischen Slalom und Riesentorlauf zu finden", meinte die 21-Jährige, die im zweiten Durchgang die Bestzeit fuhr.

Freude und Tränen beim ÖSV

Während die Tirolerin Stephanie Brunner gestern kein Problem damit hatte, dass sie nach zwischenzeitlicher Führung noch vom Podest purzelte und Fünfte wurde ("Ich bin nicht von einer Medaille ausgegangen und super-happy"), vergoss Bernadette Schild im Ziel Tränen. Sie hatte im zweiten Durchgang zu viel riskiert und landete nach einem schweren Fehler auf Platz 17. Vielleicht kann sie das "Augenwasser" im Slalom am Samstag in Freudentränen verwandeln. Da gehört Schild ja zum erweiterten Favoritenkreis.

Veith bereut nichts

Für die lange verletzt gewesene Anna Veith ging die Ski-WM mit Platz 22 im Riesentorlauf zu Ende. „Zwei Rennen, zwei Mal nix passiert“, bilanzierte die Olympiasiegerin launig. „Im Super-G wäre was möglich gewesen, im Riesentorlauf bin ich noch zu weit weg“, gestand die Salzburgerin, die ihr Antreten als zweifache Titelverteidigerin überhaupt nicht bereut hat: „Ich bin glücklich, dass ich das vor zwei Jahren geschafft habe, sonst wäre ich nicht hier gewesen. Es ist wichtig, das WM-Flair aufzusaugen, mit den Mädels Medaillen zu feiern und zu spüren, wofür man sich quält.“

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