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Skistar Hirscher ärgert sich über "Tritt von hinten"

Von nachrichten.at/apa, 15. Februar 2017, 19:20 Uhr
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Marcel Hirscher Bild: GEPA pictures/ Christian Walgram

SANKT MORITZ. Die mediale Kost, die Marcel Hirscher in den Stunden nach dem Teambewerb und nach seiner Niederlage gegen einen Belgier zu sich nahm, schlug dem Salzburger auf den Magen.

Zu Beginn der am Mittwochabend vor den Technikrennen bei der WM in St. Moritz abgehaltenen Pressekonferenz fasste er seinen Unmut in Worte und wollte "gerne noch was sagen bezüglich dem gestrigen Tag".

Anwesende Journalisten nahm er aus, er habe sich auch riesig gefreut über manch einen sehr positiven Bericht. "Bei manch anderem Bericht habe ich mir gedacht, es ist peinlich, dass so berichtet wird. Deswegen habe auch ich heute einen Schummelzettel mit, vielleicht sollte das manch ein anderer Journalist auch machen", sagte Hirscher und las vor. "Viertelfinale zweite Laufzeit, erste Runde vierte Laufzeit. In einem Weltcuprennen wäre das wahrscheinlich ein Podest, wenn es ein Einzelbewerb wäre."

Er sei "peinlich enttäuscht von manchen Menschen, die in einer Online-Redaktion hocken, deren größtes Problem wahrscheinlich ist, dass sie die Kaffeemaschine in der Früh einschalten und noch nie einen Schwung auf Ski gefahren sind". Das sei seine Meinung dazu. "Ich habe mich echt geärgert. Das zeigt auch, wie viel Schein in dem ganzen Sport drinnen ist." Und zeigt auch, dass der akribische und ehrgeizige Arbeiter keine Maschine ist, als welche er oft bezeichnet wird, und nicht alles an ihm abprallt.

Auf die Frage, ob er da nicht einfach drüberstehen könne, bei dem, was er alles erreicht habe, sagte der fünffache Gesamtweltcupsieger: "Nein. Medien sind einfach Meinungsbildner, das ist euch allen bewusst und auch mir. Man glaubt dem Experten. Die wahren Experten sind hier, und da weiß auch jeder, wie das zustandegekommen ist und dass es auch gar nicht so schlecht war. Was mir weh tut, ist, dass das Bild, das nach außen getragen wird, einfach nicht der Wahrheit entspricht."

Er freue sich über die gute Zusammenarbeit mit den Medien. "Aber das ist ein Tritt von hinten." Auch wenn er schon "sehr oft ganz gut damit gefahren ist", will Hirscher nicht mit der Wut im Bauch den WM-Riesentorlauf am Freitag bestreiten. "Ich versuche definitiv, das nicht mitzunehmen in das Rennen, das auf keinen Fall." Es sei ihm einfach wichtig gewesen, das alles einmal darzulegen.

"Ich habe auch super Berichte gelesen, die die Fakten auf den Tisch legen. Wenn ich sehe, dass eine Weltmeisternation in dem Teambewerb sieben Zehntel hinter meiner Zeit fährt in dem Heat, dann frage ich mich, warum es gerechtfertigt ist, so was zu schreiben. Es ist selten, dass ich mich zu was äußere, aber in dem Fall habe ich für mich beschlossen, dass ich das von mir weghaben will. Jetzt habe ich es geschafft und fühle mich dementsprechend auch freier und freue mich auf eine weiterhin coole Zusammenarbeit."

Österreichs Team belegte am Dienstag im WM-Teambewerb nach einem Sieg über Belgien und einer Niederlage gegen Schweden Rang fünf. Hirscher verlor knapp seine beiden Duelle, gegenüber groß gewachsenen und schweren Athleten hat er in diesem K.o.-Parallelslalom mit Riesentorlauf-Kipptoren mittlerweile aber eindeutig Nachteile.

Teamkollege Manuel Feller sagte dazu: "Gestern hat mir Marcel schon ein bisschen leidgetan, zu Fleiß macht er das auch nicht, dass er hinter dem Belgier ist. Das hat wieder einmal bewiesen, dass sich Marcel das hart erarbeitet hat, was er erreicht hat, und es nicht aus dem Stegreif passiert. Der Teambewerb ist ein Bewerb, den neunzig Prozent aus dem Stegreif fahren. Wenn er das zwei Wochen trainiert, bin ich mir sicher, dass er wieder alles in Grund und Boden fährt. Aber er ist aus dem Stegreif gefahren."

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22  Kommentare
22  Kommentare
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GunterKoeberl-Marthyn (17.943 Kommentare)
am 16.02.2017 10:58

Marcel Hirscher ist nicht nur ein grandioser Spitzensportler, sondern auch ein wunderbarer Mensch, Österreich hat großartige Leute an der Spitze, darüber dürfen wir uns so richtig freuen! Chapeau!

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 16.02.2017 11:01

Und ein super Autofahrer. grinsen

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Void (488 Kommentare)
am 16.02.2017 10:05

Den Medien geht es halt nicht um sachliche Berichterstattung. Auflage, Seitenaufrufe, Quote, ... Geld, Geld, Geld.Nicht der Journalist mit dem besten Fachwissen macht Karriere sondern der die beste Story schreibt. Die Wahrheit ist dabei nicht so wichtig.
Schuld sind aber wir, weil wir diesen Mist lesen!

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Fettfrei (1.799 Kommentare)
am 16.02.2017 09:19

Hirscher ist und bleibt ein Ausnahme Skiläufer da fährt die Bahn drüber. Daß es hin und wieder nicht so gut läuft liegt auch an der Form des Rennläufers schließlich ist er keine Maschine er ist und bleibt aber unsere Top Aktie im Skirennsport. Nebenbei ist er auch menschlich gesehen ein netter Kerl und nicht so abgehoben wie es der berühmte Maurer aus der Flachau vor ihm war. Auch wenn die Presse oft unfair gegen ihn vorgeht er verdient es wirklich nicht.

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honkey (13.627 Kommentare)
am 16.02.2017 08:00

Es ist doch schon seit Ewigkeiten die Regel in der Medienlandschaft, das über schlechte/negative Sachen, eher und intensiver Berichtet wird, als über gutes/Positives!!!! Deswegen haben sich viele Medien darauf gestürzt als ein Hirscher gegen einen Belgier verloren hat. Man hatte das Gefühl....die Welt geht unter!!!!!! Lächerlich!!!

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NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 16.02.2017 07:29

"Medien sind einfach Meinungsbildner / dass das Bild, das nach außen getragen wird, einfach nicht der Wahrheit entspricht"

Soso kommt jetzt ein begehrter Willkommensklatscher auch schon drauf das Medien Lügen und nicht über die Wahrheit schreiben?

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kehr-vert (272 Kommentare)
am 16.02.2017 07:06

....einmal war`s die Piste, dann die Drohne, dann die Grippe, dann.... ! Einfach ein Weichei und Jammerer der einsehen muss, dass seine Zeit schön langsam vorbei ist !

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beisser (10.412 Kommentare)
am 16.02.2017 07:35

Man muss nicht jeden mögen, aber man sollte jeden respektieren und seine Leistungen anerkennen. Das ist nicht nur eine Frage des Anstands, sondern auch die der Intelligenz.

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kehr-vert (272 Kommentare)
am 16.02.2017 07:48

Leistung ? Sich auf zwei Bretter stellen und den Hang hinunterfahren ! Ich bin auch ein begeisteter Skifahrer, aber ist das abgesehen von der körperlichen Betätigung wirklich eine "Leistung" ?

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( Kommentare)
am 16.02.2017 07:54

abstrus

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SRV (14.567 Kommentare)
am 16.02.2017 07:56

Was glauben Sie, unterscheidet Sie von einem "Hochleistungssportler?"

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leser (2.219 Kommentare)
am 16.02.2017 10:12

Es ist allerdings eine Leistung. Wenn sich Zuschauer am prickelnden Erlebnis erfreuen, soll das von ihnen entsprechend be- und entlohnt werden.
Anders ist Leistung auch nicht zu definieren.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 16.02.2017 14:52

noch eine dümmere aussagfe wäre sich dann vlt eh nicht mehr ausgegangen

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fko (2.289 Kommentare)
am 16.02.2017 00:12

Stimme dir absolut zu Marcel!

Typen die noch nie Leistung erbracht haben, erdreisten sich Ausnahmeathleten wie dich nieder zu machen. Dafür bekommen sie auch noch Presseförderung. Leider ein weiteres Kapitel für die Verdummung und die Charakterlosigkeit, die in unserem schönen Österreich immer weiter voran schreitet.

Dieses und die meisten anderen Foren, sind der beste Beweis dafür.

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gerfis (192 Kommentare)
am 15.02.2017 22:49

Das sollte man nicht ernst nehmen! - Kritiker gibt es überall und vor allem medial kriechen sie aus ihren Löchern, wenn einmal was nicht so perfekt läuft!
Ist wieder einmal typisch Österreich: Das Hochloben kennt keine Grenzen und beim „Niedermachen“ kennen viele auch keine.

Bitte mehr Respekt vor schon erbrachten Leistungen! - Keiner verliert gerne und niemand ist eine Maschine, die auf Knopfdruck Höchstleistungen bringen kann!!!

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.02.2017 22:16

Dass mich sowas überhaupt nicht interessiert ...

hat wohl auch mit meinem Nichtwählen zu tun grinsen

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 15.02.2017 20:31

Marcel, das musst du eigentlich positiv sehen. Welchen Stellenwert muss man haben, dass so viele Leute enttäuscht sind, wenn du mal nicht auf dem Stockerl stehst!!!

Wir sind stolz auf dich.

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 15.02.2017 20:23

Ein Wettkämpfer braucht den Sidekick.
Vielmehr bewundere ich, dass er sich über diese Dinge noch zu ärgern vermag! Das zeichnet Herrn Hirscher aus. Akribisch, wie er ist.
Manchmal vergessen die Zuseher im TV, odgl., was dieser Ausnahmeathlet schon erreicht hat, könnte man denken.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 15.02.2017 20:06

An vordester Stelle der "Treter" wieder einmal das Machwerk "Österreich"

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beisser (10.412 Kommentare)
am 15.02.2017 20:11

Die Schreiberlinge dieser Zeitung stehen immer hinter dir. Entweder sie kriechen dir hinten rein, oder sie verpassen dir einen Tritt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.02.2017 19:35

er wurde hat nur zweiter, und das pass der schurnaille gar nicht.
aber er hatte ja vorgebaut mit seiner grippe....

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.02.2017 22:17

Da hast du dich selber bloß gestellt. Macht nix, das passiert mich auch manchmal.

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