Skispringen: Österreich im windigen Teambewerb von Oslo Dritter
OSLO. Die österreichischem Skispringer haben am Samstag im wind-beeinträchtigten Weltcup-Großschanzenteamwettkampf von Oslo Rang drei belegt. Der Bewerb wurde wegen zahlreicher Unterbrechungen sowie Stürzen nach dem ersten Durchgang abgebrochen und gewertet.
Stefan Kraft war angesichts der widrigen Verhältnisse verstimmt. "Regulär war das sicher nicht, es war brutal schwierig zum Springen", meinte der WM-Dritte von der Normalschanze im ORF-Interview. Die lange Warterei sei bei den tiefen Temperaturen besonders unangenehm gewesen. Außerdem würden die erhaltenen Windpunkte nicht die tatsächlich vorherrschenden Bedingungen wiedergeben.
ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder verwies auf die unberechenbaren Bedingungen. "Bei diesen Windverhältnisse ist es natürlich nicht ungefährlich. Man hat Glück für halbwegs normale Verhältnisse gebraucht, weil von Kontrolle und Steuerung kann man da nicht mehr sprechen, wenn es so schnell wechselt", sagte Felder.
Der Sieg ging an Norwegen, die Gastgeber gewannen 13 Punkte vor Japan und 15,4 vor dem ÖSV-Quartett Michael Hayböck, Manuel Fettner, Philipp Aschenwald und Stefan Kraft. Deutlich hinter Österreich landeten Polen und Deutschland auf den Rängen vier und fünf.
In der Raw-Air-Wertung führt nach zwei Bewerben Robert Johansson. Der im Teambewerb auf den neuen Schanzenrekord von 144 m geflogene Norweger liegt vor der Einzelkonkurrenz am Sonntag auf dem Holmenkollen 16,2 Zähler vor Weltcupleader Ryoyu Kobayashi (JPN) und 24,7 vor dem deutschen Weltmeister Markus Eisenbichler. Kraft ist mit 26,8 Punkten Rückstand Vierter.
Grenzwertige Veranstaltung heute….