Seidl in Val di Fiemme Dritter - Sieg an Rydzek

Von nachrichten.at/apa   11.Jänner 2019

Mario Seidl hat am Freitag beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Val di Fiemme Rang drei belegt. Besser als der nach dem Springen führende Salzburger waren nur der Deutsche Johannes Rydzek und der Norweger Jörgen Graabak. Der sechsfache Saisonsieger Jarl Magnus Riiber musste sich mit Platz vier begnügen.

Seidl sicherte sich nach dem Auftaktsieg Ende November in Ruka seinen zweiten Podestplatz der Saison. Der 26-Jährige war mit 39 Sekunden Vorsprung auf Riiber in die Loipe gegangen. Dieser holte zunächst deutlich auf, ließ sich dann aber von den Verfolgern um Rydzek schlucken, um dann gemeinsam eine neuerliche Aufholjagd zu starten. Der lange alleine führende Seidl wurde in der Schlussrunde eingeholt.

Im Sprint um den Sieg war der Salzburger nach langer Führungsarbeit schließlich ebenso wie der erstmals etwas schwächelnde Riiber machtlos. Im Ziel fehlten Seidl 7,1 Sekunden auf Weltmeister Rydzek, der mit einem starken Zielsprint 5,9 Sekunden vor Graabak für den ersten deutschen Erfolg im WM-Winter sorgte. "Es war für mich ein ganz gutes Rennen, ich habe es mir sehr gut einteilen können. Dass es zum Schluss nicht für ganz nach vorne reicht, ist natürlich schade. Aber vor allem mit dem Sprung bin ich sehr zufrieden", meinte der Salzburger im ORF-Interview.

Zwischendurch habe er mit dem Sieg spekuliert. "In der dritten Runde habe ich fast damit gerechnet, dass es sich ausgehen könnte, aber nichtsdestotrotz ist ein Stockerplatz natürlich megageil." Zweitbester Österreicher war Lukas Klapfer, der als Achter sein mit Abstand bestes Ergebnis der Saison schaffte. "Ich rieche Lunte, die WM war bisher in weiter Ferne, mit dem Ergebnis habe ich mich sicher wieder ins Gespräch gebracht", sagte der Olympiadritte.

Einen weiteren Spitzenplatz hätte auch Franz-Josef Rehrl holen können. Der Steirer wurde aber als Zweiter des Springens wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert. "Das ist schade, das darf mir einfach nicht passieren. Da liegt die Verantwortung voll bei mir. Das ist fast ein bisschen peinlich", ärgerte sich Rehrl. Am Samstag hat der in dieser Saison schon zweimal am Podest gelandete Ramsauer im Teamsprint die nächste Chance, am Sonntag folgt ein weiterer Einzelwettkampf.

Martin Fritz, zuletzt in Otepää Dritter, trat am Freitag wegen Halsschmerzen nicht an. Ex-Weltmeister Bernhard Gruber ist in Italien nicht am Start.