„Russische Athleten dopen nie“
Jelena Wälbe, Chefin der Skilangläufer, brach eine Lanze für ihre Nation
Jelena Wälbe, die Chefin der russischen Skilangläufer, hat vor dem Beginn der Nordischen Ski-WM in Seefeld Verwicklungen ihrer Athleten in den Dopingskandal bei den Winterspielen 2014 erneut vehement zurückgewiesen. "Russische Athleten dopen nie, schließen sie dieses Buch und stellen sie es ins Regal", sagte die dreifache Olympiasiegerin.
Wegen des russischen Staatsdopingskandals in Sotschi, waren Langläufer gesperrt worden, obwohl keine positiven Tests vorlagen. "Ich habe mich gefühlt wie im Krieg. Ich stand an vorderster Linie", sagte die 50-jährige Wälbe. Wenn man nur ein bisschen Respekt vor den Athleten habe, sollte das Thema Doping abgeschlossen werden, forderte die Verbands-Chefin. "Konzentrieren wir uns auf die WM, hier sitzen junge Athleten mit guten Resultaten."
Sergej Ustjugow, der in Lahti 2017 fünf WM-Medaillen geholt hatte, darunter zweimal Gold, war vom IOC wie weitere Landsleute nicht zu den Winterspielen 2018 eingeladen worden. "Für mich ist der Grund dafür bis heute ein Geheimnis, ich habe keine Informationen bekommen", sagte der 26-Jährige.
Ustjugow legte sich aber auch auf die Erwartungen des russischen Teams bei den Titelkämpfen in Seefeld fest. "Jelena will fünf Medaillen, das ist das Ziel. Wir haben ein starkes Team, aber die WM ist ein eigenes Kapitel. Es gibt Athleten, die sich nur darauf vorbereiten."